November 2024

Obwohl Vollspaltenboden in der Schweinemast weiterhin wichtigstes Dauerthema war, wurde im November traditionellerweise von unseren aktiven Gruppen auch das Gänseleid fürs Ganslessen und tierfreundlichere Alternativen thematisiert. Darüber hinaus reisten viele Aktivist:innen zur großen Anti-Pelzkundgebung nach Wien an.

Wie üblich geben erst die Tätigkeitsberichte aus dem einzelnen Bundesländern einen groben Überblick über die große Bandbreite an die dieses Monat zusätzlich thematisierten Tierschutz-Anliegen.

Burgenland – November 2024

Eisenstadt stand im November wieder im Zeichen der Gans. Rund um Martini, der hl. Martin ist der Landespatron des Burgenlandes, gibt es immer viele Angebote für Ganslessen. Es ist eine Tradition im Burgenland. Dabei gibt es mittlerweile so viele vegane Alternativen. Doch nicht nur für ihr Fleisch werden Gänse ausgenutzt, auch für Daunen und die Stopfleber – beie Praktiken, die Lebendrupf und das Gänsemast, sind in Österreich verboten, es darf aber verkauft werden – müssen die armen Tiere herhalten. Das zählt wohl zu den schändlichsten Dingen, die Menschen Tieren antun können. Natürlich stand daneben auch die Kampagne gegen Vollspaltenbodenhaltung bei Schweinen im Vordergrund. Und, wann setzt Du Dich mit uns für die Tiere ein?

Kärnten – November 2024

In Villach informierten wir die Bevölkerung am 8. November trotz eisiger Temperaturen im Rahmen einer Infostandkundgebung über unsere aktuellen Kampagnen, insbesondere über den Stand beim längst überfälligen Vollspaltenboden-Verbot in der Schweinezucht sowie die Notwendigkeit für ein Bundes-Jagdgesetz. Am 29. November konnten tausende Autofahrer:innen auf einer Villacher Hauptverkehrsader stundenlang den Slogan Stroh statt Beton gepaart mit dem bildlichen Vergleich eines Schweins auf Stroh einserseits und eines Schweins auf Vollspaltenboden andererseits wahrnehmen.

In Klagenfurt war im November einiges los. Wir durften bei zwei Veranstaltungen mit einem Infotisch mitmachen. Anfang des Monates waren wir beim Greenhousefestival und Mitte des Monats beim Natur- und Tierschutztag im Lakeside Park. Bei beiden Veranstaltungen hatten Besucher:innen die Möglichkeit Petitionen zu unterschrieben und Infomaterial mitzunehmen. Beim Natur- und Tierschutztag hatten Kinder die Möglichkeit bei unserem Tierschutzunterrichtsstand diverse Aufgaben zu lösen und in weiterer Folge Goodies zu erhalten.

Zusätzlich fand eine Mahnwache vor dem Klagenfurter Schlachthof statt. Insgesamt 9 Aktivist:innen machten mit Schilder auf das Leid der Tiere aufmerksam. Und mit Kerzen dachten wir an alle ankommenden Lebewesen.

Weiters fand eine Demonstration vor der SPÖ- Zentrale in Klagenfurt statt. Dabei erinnerten wir die Mitarbeiter:innen an die Schweine zu denken und diese bei den Koalitionsverhandlungen zu berücksichtigen.

Oberösterreich – November 2024

An fünf Samstagen im November bauten wir in Linz auf der Landstraße unseren Infostand auf und hielten Kundgebungen ab. Jede davon verlief sehr positiv und bei jeder konnten wir sehr gute Gespräche führen. Gespräche darüber, warum Schweine und Rinder unbedingt und dringend auf Stroh gehalten werden sollen und warum in Gmünd im Waldviertel keinesfalls eine Fischfabrik gebaut werden soll. Gespräche über vegane und veganfreundliche Restaurants in Oberösterreich und über die vielen Vorteile einer veganen Ernährung.

Niederösterreich – November 2024

Der November stand in NÖ wieder voll im Zeichen der Vollspaltenböden bei Schweinen. In Wr. Neustadt und St. Pölten erzählten wir den Menschen vom Leid der Schweine in der Enge, Tristess und Langeweile ihres Daseins. Viele zeigten sich interessiert. Etliche fragen, wann sich das endlich ändert. Das können wir auch nicht sagen, aber es gibt Veränderungen. Je mehr sich für diese aussprechen, desto schneller kommen sie. Und es gab niemanden, der den Schweinen nicht Stroh gönnen würde. In Gmünd gab es eine Kundgebung gegen die geplante Fischfabrik. Viele Menschen verliehen ihrem Unmut über die Pläne Ausdruck. Wenn Du auch ein Teil des Teams für Veränderungen bzw. Verbesserungen der Lebensbedingungen für Schweine sein möchtest, dann melde Dich.

Salzburg – November 2024

Im November haben wir uns erneut für wichtige Tierschutzthemen in Salzburg eingesetzt.

Bei unseren monatlichen Fiakerdemos machten wir wieder auf die Problematik der Pferdenutzung und die zahlreichen Missstände bei den Salzburger Fiakern aufmerksam. Die Resonanz war durchwegs positiv – viele Menschen teilten unsere Ansicht, dass diese Praxis nicht mehr zeitgemäß ist.

Unsere Pelzdemos stießen ebenfalls auf großes Interesse. Wir informierten Passant:innen darüber, dass trotz Fortschritten noch immer unzählige Tiere für Pelzprodukte leiden müssen. In diesem Zusammenhang klärten wir auch über die Herkunft von Daunen auf und ermutigten dazu, tierleidfreie Alternativen zu wählen.

Als besondere Aktion in der Vorweihnachtszeit verteilten wir bei unseren Kundgebungen vegane Weihnachtsrezepte, um zu zeigen, wie genussvoll, tierleidfrei und nachhaltig die Feiertage gestaltet werden können.

Ein weiteres zentrales Thema war der Schweine-Vollspaltenboden: Wir forderten die SPÖ nachdrücklich dazu auf, ihr Versprechen zur Abschaffung dieser tierquälerischen Haltungsmethode einzuhalten.

Zusätzlich setzten wir uns für die Errichtung von Salzburger Taubenhäusern ein, um eine tierschutzgerechte Lösung für Stadttauben zu fördern, und für die Schaffung einer Wildtierstation in der Stadt, die verletzten oder in Not geratenen Wildtieren eine Zuflucht bieten soll.

Steiermark – November 2024

Die letzten Wochen vor der Steirischen Landtagswahl Ende November wurden in der Hauptstadt dazu genutzt, um auch den Tierschutz in den Fokus der Wahlentscheidung zu stellen. Mit Flyer-Aktionen, Straßenkreuzungsdemos, Infoständen und Foto-Aktion wurde insbesondere auf die Vollspaltenbodenpolitik der ÖVP aufmerksam gemacht.

Passend zum Start der Grazer Weihnachtsmärkte sind zudem die Beamer-Demos wieder fixer Bestandteil der Infostand-Demos am Hauptplatz.

Tirol – November 2024

Im November führte die Aktivgruppe rund um Kampagnenleiterin Nicole Staudenherz drei Kundgebungen in der Innsbrucker Innenstadt durch.

Themenschwerpunkte:

• Stopp Tiertransporte!
• Artenschutz & Herdenschutz
• Lasst die Gans leben! Aufklärung über das Leid der Martinigänse

In ihrer Radiosendung Kultur und Tierrechte präsentierte Nicole Staudenherz ein brisantes Interview über ein umstrittenes Megaprojekt in Tirol, das potentiell schwerwiegende Auswirkungen auf Tier, Mensch und Natur haben könnte.

Gemeinsam stark für Tiere: Unter diesem Motto organisierten Nicole und ihre Aktivist:innen am Samstag, 23. November 2024 in Innsbruck die Tierschutz-Aktivtagung Tirol. Mit mehreren gut besuchten Vorträgen und vielen Gelegenheiten für Networking und gute Gespräche war die Tagung ein voller Erfolg.

Das Ukraine-Hilfsprojekt wurde ebenfalls weitergeführt. Engagierte Vorarlberger Tierfreund:innen stellten große Mengen an Hilfsgütern zur Verfügung. Diese wertvollen Sachspenden werden in nächster Zeit nach und nach in die Ukraine geliefert.

Natürlich war die Gruppe vonAktiven um Hedwig, Nojus, Robert, Markus & Chris auch den ganzen November hindurch wieder wöchentlich mit wechselnder Unterstützung für Tierbefreiung und Tierschutz unterwegs. Und zwar wie gewohnt abwechselnd am zentralen Museumsvorplatz in der innsbrucker Innenstadt und über der A12, Inntalautobahn.

Thematisch befassten wir uns auch im November wieder ganz besonders mit der österreichweiten Kampagne gegen den Vollspaltenboden in der Schweinehaltung.

Weiters informierten wir gewohnterweise auch regelmässig zu Themen wie Veganismus und Tierbefreiung allgemein.

Zusätzlich wurde natürlich auch die Anti-Pelz-Demo in Wien wie immer auch von einer Delegation von Aktiven aus Tirol und lautstarker Unterstützung der Trommler:innengruppe unterstützt.

Zum Thema Vollspaltenboden gabs natürlich auch im November wieder Autobahndemos über der A12, Inntalautobahn.

Hier nutzen wir bekannterweise die starke Frequenz von 5000 Fahrzeugen pro Stunde, um mit unseren beiden acht Meter langen Transparenten in beiden Fahrtrichtungen Menschen mit unserer Forderung Nein zum Vollspaltenboden! zu erreichen.

Während am Stammplatz in der Museumstrasse wird vor allem auf Flugzettel, Transparente, Schilder, provokante Verkleidungen und Szenenbilder, Strassenkreiden sowie natürlich spektakuläre Feuerspuckeinlagen gesetzt wird.

Ende des Monats unterstützen wir ausserdem natürlich auch in Innsbruck den Bundesweiten Aktionstag vor allen SPÖ-Lansdeszentralen, um die SPÖ an ihr Versprechen zu erinnern, sich Aktiv für ein Ende der Vollspaltenhaltung einzusetzen. Natürlich freuen uns auch wie immer über Unterstützung unserer wöchentlichen Aktionen in Innsbruck.

Vorarlberg – November 2024

Im November waren wir in Dornbirn und Bregenz aktiv. Bei unseren Infokundgebungen in Dornbirn richteten wir den Fokus auf das Thema Vollspaltenboden und die Schweinehaltung in Österreich. Im Austausch mit interessierten Passant:innen informierten wir zudem über das Bundesjagdgesetz. Auch auf den gut besuchten Weihnachtsmärkten waren unsere engagierten Tierfreund:innen unterwegs – in Schweinekostümen und mit Infoflyern – und erhielten dabei viel positives Feedback.

Wien – November 2024

Die Tage werden langsam kürzer und es wird früher dunkel. Damit beginnt im November in Wien so richtig unsere Film-Demo-Zeit. Wöchentlich stehen wir seid Anfang November an belebten Orten und zeigen Videos aus der österreichischen Schweinehaltung. Zusätzlich findet man uns im November natürlich jeden Freitag bei unserer Infostand-Kundgebung auf der Mariahilferstraße. Mit heißem Punsch und viel guter Weihnachtslaune standen wir Ende November auch im ersten Bezirk mit einer Veganen-Infokundgebung mit alkoholfreiem Punsch gegen freie Spende. Auch die Vegan Planet war wieder mal ein tolles Event bei dem wir mit unserem Infostand vertreten waren. Passend zur kalten Jahreszeit veranstalten wir auch wieder regelmäßig Schreibtischaktivismus, wo wir gemeinsam im Büro online Aktivismus betreiben.

Der November in Wien war geprägt von den Sondierungsgesprächen der Parteien und den beginnenden Koalitionsverhandlungen. Das nutzten wir natürlich um Kundgebungen abzuhalten und die Politiker:innen auf das Ende des Vollspaltenbodens und die Notwendigkeit von Stroh in der Schweinehaltung hinzuweisen. Auch wurde fleißig geflyert, vor Nationalratssitzungen, bei Brückendemos und am bundesweiten Demo-Tag vor der SPÖ Zentrale.

Das große Highlight in Wien Anfang November war die große Anti-Pelz-Demo die dieses Jahr auch andere Themen wie Leder und Wolle mitgetragen hat. Mehrere hundert Aktivist:innen marschierten durch die Wiener Innenstadt und demonstrierten lautstark mit Trommeln, Megaphonen und Parolen gegen die Ausnutzung das Töten von Tieren für Bekleidung. Traurig, dass so eine Demo im Jahr 2024 immer noch notwendig ist, aber es war sehr schön zu sehen wie immer weniger Geschäfte Pelz verkaufen und auch einige komplett aus dem Pelz-Geschäft ausgestiegen sind.

Monatsberichte (österreichweit)