Ferkelspenden! vgt.at Verein gegen Tierfabriken Menü

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (26.04.1998)

Weitere Blockade vor Nutzviehmarkt Salzburg-Bergheim

Nach der erfolgreichen (bislang zehnten) Anhaltung eines mit 33 Rindern beladenen LKWs der Fa. Hefter aus Dänemark durch 40 Tierschützer des "Verein gegen Tierfabriken" in der Nacht vom Freitag auf den Samstag, wurde die Blockade-Aktion Samstag Nacht fortgesetzt. Der Transporter war bereits - sogar noch mehr als üblich - seit ca. 24 Stunden unterwegs gewesen, also sowohl nach österreichischem als auch nach EU-Recht illegal. Zudem waren die Reifen wie berichtet fahrtuntauglich abgefahren. Sie mussten später in Bergheim gewechselt werden. Nach der brutalen Festnahme von 17 AktivistInnen wurde der Transporter zum Nutzviehmarkt Salzburg-Bergheim dirigiert, wo die Tiere vorübergehend entladen wurden. 2 Tiere waren blutig verletzt und mussten dort behandelt werden.

Im ORF, Österreich heute am Samstag abend und im deutschen Chiemgau-TV konnte man sehen, wie die Exekutive die Tierschützer praktisch wie Verbrecher behandelt hat: Reißen und Zerren an den Haaren, Schlagen und Abführen mit Handschellen. Einem Tierschützer wurden die nicht erweiterbaren Plastikschellen drei Stunden lang drangelassen, obwohl er über Schmerzen klagte. Dazu gab es Anzeigen wie "Unerlaubtes Gehen auf der Autobahn" und "Nichtanmeldung einer Versammlung"... Sollte hier wieder einmal v.a. die Tiertransportmafia vor harmlosen Tierschützern mit der Staats-"Gewalt" geschützt werden?

Die Tierschützer gaben aber nicht auf: In der vergangenen Nacht ab 2 Uhr ketteten sich die unermüdlichen VGT-AktivistInnen mittels speziellen Betonrohren unter einem VW-Bus vor der Ausfahrt des Nutzviehmarkts aneinander, um das Weiterfahren des Transporter nach Koper (Verladehafen in Slowenien) und weiter nach Jordanien zu verhindern.

Die Gründe für unser Weitermachen waren folgende:

Es herrscht nach wie vor das generelle Wochendfahrverbot für LKWs auf Österreichs Straßen. Wieso sollen gerade die tierquälerischen, unnötigen und illegalen Viehtransporter immer wieder Ausnahmegenehmigungen erhalten?

Den Tieren erging es relativ gut in dieser "Labestation", die gleich neben dem Schlachthof Salzburg gelegen ist. Das geltende österr. Tiertransportgesetz besagt in § 5 (2): "Schlachttiertransporte dürfen nur bis zum nächstgelegenen geeigneten Schlachtbetrieb durchgeführt werden." Dort sind sie jetzt. Wenn sie also schon geschlachtet werden sollen, dann bitte hier, um ihnen die weiteren tagelangen Qualen des Transportes und das Schlachten ohne Betäubung irgendwo in Jordanien zu ersparen.

Wie schon in der Nacht zuvor wurden die Tierschützer aber von der Polizei vorübergehend festgenommen und wegen "Nötigung" angezeigt. Um ca. 9.30 Uhr wurde die Blockade geräumt. Für den Viehtransporter gab es freies Geleit zum Todesschiff in Koper...

Deine Privatsphäre ist uns wichtig!

Wir verwenden Cookies und verwandte Technologien, um unsere Website weiter zu entwickeln, um unsere Bewerbung dieser Website zu optimieren, die Ergebnisse zu messen und zu verstehen, woher unsere Besucher:innen kommen.

Du kannst die Cookies hier auswählen oder ablehnen.

DatenschutzhinweisImpressum
Einstellungen Alle ablehnen Alle erlauben

Cookie Einstellungen

Notwendige Cookies

Die notwendigen Cookies sind zur Funktion der Website unverzichtbar und können daher nicht deaktiviert werden.

Tracking und Performance

Mit diesen Cookies können wir analysieren, wie Besucher:innen unsere Website nutzen.

Wir können beispielsweise nachverfolgen, wie lange du auf der Website bleibst oder welche Seiten du besuchst. Das hilft uns unser Angebot zu optimieren.

Du bleibst aber anonym, denn die Daten werden nur statistisch ausgewertet.

Targeting und Werbung

Diese Targeting Technologien nutzen wir, um den Erfolg unserer Werbemaßnahmen zu messen und um Zielgruppen für diese zu definieren.

Konkret kann das Unternehmen Meta Informationen, die auf unserer Website gesammelt werden, mit anderen Informationen die dem Unternehmen bereits zur Verfügung stehen, kombinieren. Auf diese Weise können wir Menschen in den sozialen Medien Facebook und Instagram möglichst gezielt ansprechen.

Speichern Alle erlauben