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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (30.03.2001)

Laaben, am 30.03.2001

Samstag Trauerkundgebung für Hündin Mona

EINLADUNG zur Trauerkundgebung wegen der Ermordung der Schäferhündin "Mona"

Sie wurde am 7. März 2001 in Wien von einem Jäger vorsätzlich erstochen.

Ort: 1238 Wien, Treffpunkt vor der Wotruba-Kirche in Wien-Liesing, Rysergasse

Zeit: Samstag den 31. März 2001, 16 Uhr.

Mit dabei: NR-Abg. Dr. Madeleine Petrovic

Zur Vorgeschichte: Am 7. März, um 11.30 Uhr vormittags, ging eine Frau mit Säugling und 2 Hunden, die beide einen Beißkorb trugen, spazieren. Ein Jäger (75 Jahre), mit Jägergewand und Jagdhut, oft in Begleitung eines Schweißhundes, hatte die Frau, aber auch andere Hundebesitzer aus der Umgebung, schon vor geraumer Zeit bedroht, daß er ihre Hunde erstechen werde, wenn sie ihm zu nahe kämen. Diesen Mittwoch paßte er die Frau dann im Maurer Wald nahe der Wotruba Kirche ab. Sie sah ihn schon von etwa 70 m Entfernung, wie er da stand und auf sie wartete. Als sie in seine Nähe kam, rief er, sie solle die Hunde an die Leine nehmen, worauf sie antwortete, daß die Hunde soundso einen Beißkorb hätten. Daraufhin zückte er ohne Vorwarnung ein langes Jagdmesser und stach vier Mal auf die Schäferhündin Mona ein, als sie freundlich herüber gekommen war, um den anderen Hund zu begrüßen. Sie war eine 11 Jahre alte Hündin, die bereits Schwierigkeiten mit ihrer Hüfte hatte und nur mehr schwer gehen konnte. Zudem hatte sie auch einen besonders freundlichen Charakter und hat zeitlebens niemandem etwas zuleide getan. Die Messerstiche gingen ihr direkt in den Brustkorb. Sie wehrte sich nicht einmal, torkelte noch etwa 5 m weiter und brach dann zusammen. 10 Minuten lang röchelte sie noch. Die Hündin war zu dem Zeitpunkt nur 3 Meter von ihrem Frauchen entfernt, welche die Bluttat wegen des Säuglings nicht verhindern konnte und es aus nächster Nähe mitansehen mußte. Die sofort gerufene Tierrettung konnte Mona auch nicht mehr helfen.

In Hamburg tötet ein Hund ein Menschenkind, und die Hysterie schwappt sogar bis zu uns, sodaß jetzt fast alle Politiker schärfere Gesetze fordern, anstatt erst einmal dafür zu sorgen, daß die bestehenden eingehalten werden. So will man in Wien gar Maulkorb- und Leinenzwang für alle Hunde ab einer Schulterhöhe von 30 cm oder mehr als 10 kg Gewicht (also alles über Schoßhundgröße) einführen - der beste Weg, auch die bislang normalen Hunde verhaltensgestört und aggressiv zu machen! Eine typische Anlaßgesetzgebung, die den Großteil der ordentlichen HundebesitzerInnen kriminalisieren würde, während in privaten Hinterhöfen nach wie vor blutige Hundekämpfe stattfinden...

Jetzt aber hat hier bei uns ein Mensch einen Hund vorsätzlich und heimtückisch umgebracht. Jetzt fordern Tierschützer schärfere Gesetze und strengere Strafen gegen Tiermörder! Es wurde zwar Straf-Anzeige gegen den Täter wegen gefährlicher Drohung, Tierquälerei und Sachbeschädigung eingebracht. Aber wer die österreichische Rechtssprechung in Sachen Tierschutz kennt, weiß, daß es hier wohl bestenfalls zu einer Verurteilung zu einer läppischen Geldstrafe wegen "Sachbeschädigung" kommen wird. Denn Hunde, wie alle anderen Tiere auch, gelten in Österreich nach wie vor als "Sachen". In diesem Fall handelt es sich um einen geringen "Sachwert", also hat der Täter kaum Konsequenzen zu erwarten.

Wir wollen bei unserer Trauer-Kundgebung darauf hinweisen, daß wir damit nicht einverstanden sind und gemeinsam dieses Verbrechens gedenken. Wir wollen aber auch in einer Zeit, in der Hunde von vielen als "Killer" verschrieen werden, darauf aufmerksam machen, daß Hunde wesentlich öfters Opfer von Menschen sind, als umgekehrt! Für uns sind Hunde und andere Tiere keine Sachen, sondern Lebewesen mit Gefühlen, mit Individualität und Charakter. Jeder der ein Haustier besitzt und eine Beziehung zu ihm hat, weiß das auch. Dann sollte sich das aber auch endlich in den Gesetzen widerspiegeln!

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