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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (29.11.2001)

Laaben, am 29.11.2001

10.000 Unterschriften gegen NÖ Hühnerbatterien

VGT fordert mit 10.000 Protestkarten Hühnerbatterieverbot für NÖ
Morgen Unterschriftenübergabe an Landeshauptmann-Stellvertreterin 

Die berüchtigt-grausamen Hühnerbatterien sind in NÖ, OÖ, Bgld und der Stmk leider noch immer aktuell, weil sie in diesen Bundesländern auch in den neuen Gesetzen erlaubt bleiben sollen. In den übrigen (westlichen) Bundesländern, seit über 20 Jahren in der Schweiz und in Zukunft sogar in Deutschland hat sich der Gesetzgeber bereits zu einem generellen Verbot der Legebatterien durchgerungen: Mit dem Jahre 2012 werden in D alle, also auch die sog. "möblierten" Käfige verboten, mit dem Jahre 2007 die herkömmlichen Legebatterien.

In NÖ jedoch plant die Landesregierung in ihrer neuen Verordnung "zum Schutz von Tieren in landwirtschaftlichen Tierhaltungen", einfach die EU-Richtlinien zu übernehmen. Darin sollen ab dem Jahr 2012 (!) statt den herkömmlichen, sogenannte "möblierte" oder "ausgestaltete" Käfige vorgeschrieben sein. Möblierte Käfige klingen zwar besser, sind aber in Wirklichkeit wieder nur reine Augenauswischerei, mit der sich Politiker offenbar geschickt aus der Affäre zu ziehen versuchen: Diese EU-Richtlinie sieht nämlich für jede Henne gerade 600 cm² - statt bisher 550 cm2 - nutzbarer Fläche vor, also noch immer weniger als eine DIN A4-Seite!

Eine britische Studie zeigt auf, daß Hennen durchschnittlich 1272 cm² brauchen, um sich umzudrehen, 1876 cm² zum Flügelschlagen und 856 cm² zum Scharren. Zudem sind die Bodenflächen viel zu klein und die Höhen zu gering und damit werden praktisch alle grundlegende Verhaltensweisen der Hennen unmöglich gemacht, wie z.B. das Umdrehen, das Scharren sowie das Ausbreiten und Schlagen der Flügel. Weiters kann das Bedürfnis der Hennen, im Sand zu baden, die Eier im Nest zu legen oder zu picken, nicht wirklich erfüllt werden. Wie die Sache mit der "Einstreu" geregelt wird, weiß auch niemand, denn nirgends ist vorgesehen, wie oft diese gewechselt oder nachgefüllt wird. Die "ausgestalteten" Käfige bieten somit den Hennen keinerlei Möglichkeit, ihre wichtigen grundlegenden Verhaltensweisen auszuüben.

Dr. Plank, Geschäftsführer des "Verein gegen Tierfabriken" (VGT), dazu: "So werden wieder einmal die Konsumenten betrogen und im Glauben gelassen, die Käfigbatterien wären in Zukunft gänzlich verboten oder den Hühnern würde es in den "ausgestalteten Käfigen" besser ergehen. Aber gerade das Platzangebot bleibt für den Tierschutz weiterhin inakzeptabel." Faktum ist, daß die tierquälerischen Haltungssysteme für Legehühner weiterhin erlaubt sein und daß in NÖ weiterhin mehr als 1 Million und EU-weit 250 Millionen Hühner in Käfigen leiden werden.

Der Verein gegen Tierfabriken hat nun in NÖ 10.000 Unterschriften für ein völliges Verbot von Legebatterien gesammelt - stellvertretend für die Mehrheit von ca. 90 % der BürgerInnen, die sich gegen alle, sowohl konventionelle als auch ausgestaltete, Legebatterien aussprechen.

Am morgigen Freitag, dem 30.11.01 um 12 Uhr, werden diese Protestkarten der Landeshauptmannstellvertreterin in ihrem Büro im Landhaus St. Pölten offiziell übergeben, zusammen mit der Forderung des VGT nach einem generellen Legebatterieverbot für NÖ. Selbstverständlich fordert der VGT dieses Verbot auch für alle anderen Bundesländer, die sich noch nicht dafür entschieden haben: Das sind neben NÖ, OÖ, das Burgenland und die Steiermark.

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