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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (23.05.2002)

Wien, am 23.05.2002

Der burgenländische Landtag zementiert die Käfighaltung für Legehühner

Die SPÖ Burgenland schließt sich dem Antrag der Grünen für ein Käfigverbot ab 2008 nicht an, und stimmt statt dessen mit der ÖVP für "möblierte", vergrößerte Käfige mit 6 Jahren Übergangsfrist.

Bei der Käfighaltung müssen die Legehennen ihr Leben lang in einem Käfig verbringen, ohne Sonnenlicht, ohne die Möglichkeit die Flügel zu strecken, immer auf einem Gitterboden stehen und so nahe am Käfiggitter und ihren Leidensgenossinnen, dass sie alle ihre Federn verlieren. Alle den Hühnern lebenswichtigen Verhaltensweisen, wie z.B. das Staubbaden, das Scharren, das Eierlegen ins Nest oder das Sitzen auf Sitzstangen, werden durch den Käfig verhindern. Deshalb haben sich Vorarlberg, Tirol, Salzburg, Kärnten und Wien bereits für ein generelles Verbot der Käfighaltung entschieden. Selbst in Deutschland wird ab 2006 kein Huhn mehr im Käfig gehalten werden dürfen.

Im Burgenland hat sich aber offenbar leider der Einfluß der Wirtschaft gegen Vernunft und Moral durchgesetzt. Die Grünen konnten ihren Antrag für ein vollständiges Verbot der Käfighaltung mangels Unterstützung durch die SPÖ nicht einmal einbringen. Stattdessen setzte sich der ÖVP Antrag, der sich ausschließlich an den Interessen der Legebatteriebetreiber orientiert, durch. Damit müssen die Legehühner, obgleich ab 2008 in geringfügig vergrößerten und "möblierten" Käfigen, weiterhin auf absehbare Zeit in Käfigen bleiben.

Der Verein gegen Tierfabriken (VGT) veranstaltete anläßlich der heutigen Landtagssitzung eine Informationsveranstaltung für die Landtagsabgeordneten vor dem Landtag. Anhand einer Reihe ausrangierter Käfige, in die lebensgroße Hühnerpuppen gedrängt waren, wurde veranschaulicht, was für katastrophale Lebensbedingungen ein Huhn im Käfig zu erdulden hat.

Während der Landtagssitzung entfalteten AktivistInnen des VGT ein Transparent mit der Aufschrift "Käfighaltung ist Tierquälerei". Dr. Martin Balluch vom Verein gegen Tierfabriken: "Auch zynisch als "möbliert" bezeichnete Käfige sind Käfige, und die geringfügige Vergrößerung der Käfigfläche ab 2008(!) ist reine Augenauswischerei. Für die Tiere ergibt sich dabei keine nennenswerte Änderung der Lebensqualität. Im Gegenteil - mit dieser als "Kompromiß im Sinne des Tierschutzes" verkauften Gesetzesänderung wird die tierquälerische Käfighaltung für Legehennen, die Legebatterie, auf absehbare Zeit im Burgenland nicht mehr zu beenden sein."

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