Ferkelspenden! vgt.at Verein gegen Tierfabriken Menü

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (27.11.2007)

Wien, am 27.11.2007

Die VGT Kampagne zum Kaninchen-Käfighalteverbot im Überblick

Unglaubliche Kräfte konnten mobilisiert werden, in kürzester Zeit erhob sich eine österreichweite Protestwelle, die von den zuständigen PolitikerInnen nicht einfach ignoriert werden konnte!

An dieser Stelle möchten wir uns zuallererst bei allen AktivistInnen ganz herzlich bedanken. Leute, die völlig uneigennützig ihre Freizeit in den Dienst der Schwächsten stellen! Ohne diesen Idealismus hätte der notwendige politische Druck in so kurzer Zeit niemals aufgebaut werden können.

Vorbereitungen zur Kampagne:

Bereits im August wurde beschlossen, eine Kampagne für ein Käfigverbot in der Kaninchenhaltung zu starten. Im Herbst sollte eine erneute Tierschutzgesetzesnovelle verfasst werden, und es wurde erklärtes Ziel des VGT, hier auch die Kaninchenhaltung zu thematisieren. Daraufhin beschloss der Obmann des VGT eine Recherchereise in die Schweiz und nach Süddeutschland zu unternehmen, um dort mit Leuten zu reden, die schon jahrelange Erfahrung mit der alternativen Kaninchenhaltung haben. In Österreich galt bis dato immer noch die Meinung: eine kommerzielle, alternative Kaninchenhaltung sei nicht möglich. Etwa ein Dutzend Betriebe wurden besucht. Das Ergebnis dieser Reise wurde in einem Dossier mit der eindeutigen Forderung nach einem Kaninchenkäfigverbot zusammen mit der Realisierbarkeit und den praktischen Konsequenzen dieses Verbots zusammengestellt.

Dieses Dossier konnte persönlich an die TierschutzsprecherInnen der SPÖ, der Grünen und der ÖVP übergeben werden. Auch die Mitglieder des Tierschutzrates haben dieses Dossier erhalten und durch den VGT konnte via der Tierschutzvertreterin im Tierschutzrat die Kaninchenhaltung als Tagungspunkt in die Sitzung am 7. November 2007 aufgenommen werden.

Dieses Dossier überzeugte auch eine ORF Journalistin der Sendung "Hohes Haus" von der Wichtigkeit des Themas und so gestaltete sie einen Beitrag der am Sonntag, den 11. 11. 2007, ausgestrahlt wurde. Von da an griffen immer mehr Medien das Thema auf.

Um weitere Menschen über die tierquälerischen Bedingungen der Käfighaltung der Kaninchen zu informieren, wurde für den VGT ein Kurzfilm zusammengestellt, der sowohl auf Straßendemos gezeigt wurde, als auch auf der Homepage des VGT, und als Anschauungsmaterial für die zuständigen PolitikerInnen. Natürlich wurden auch Flugblätter, Transparente und Plakate erstellt.

Die 27 Mitglieder des Gesundheitsausschusses des Parlaments, die am 23. November über das weitere Schicksal der österreichischen Zucht- und Mastkaninchen entscheiden sollten, wurden per Email gebeten, nur einem ECHTEN Käfigverbot zuzustimmen.

Anfang November erschien die erste Regierungsvorlage zur geplanten Tierschutzgesetznovelle. Diese enthielt zwar auch die Käfighaltung, aber in für den VGT inakzeptabler Form. So sollte darin ab 2020 für Mastkaninchen nur derVolldrahtgitterboden verboten werden. Ein Käfig mit teilweisem Kunststoffgitterboden statt Volldrahtgitterboden, wäre dann noch immer erlaubt gewesen.

Am 20.11. appellierte der VGT im Namen der gesamten Tierschutzbewegung Österreichs in einem offenen Brief an den Bundeskanzler, sich für ein echtes Käfigverbot stark zu machen. Der VGT schaltete zusätzlich einen ähnlichen Aufruf als großes Inserat in der Tageszeitung.

Auf der VGT Homepage entstand eine eigene Kaninchenkampagnenseite. Die BesucherInnen der Homepage wurden aufgefordert die zuständigen PolitikerInnen anzuschreiben und ein echtes Käfigverbot zu fordern.

Die Kampagne in Innsbruck

Mit dem für die Innsbrucker AktivistInnen bekannten Ideenreichtum gestaltete diese Tierrechtsgruppe ihre täglichen Kaninchendemos. Mit Gasmasken auf den Köpfen, Schildern mit Aufschriften wie "Käfighaltung stinkt auch für Kaninchen" in den Händen, protestierten sie und weckten so das Interesse in Tirol für dieses Thema. Auch konnte beobachtet werden, dass in Innsbruck an wichtigen Verkehrsknotenpunkten Plakate und Transparente hingen, die ein Ende der Käfighaltung forderten.

Die Kampagne in Linz

Auch in Linz fand sich eine Gruppe von AktivistInnen, die auf das Leid der Kaninchen aufmerksam machten und für ein Käfigverbot kämpften. Bei den dort stattfindenden Demos konnte man den genannten Film sehen. Zusätzlich wurden die PassantInnen aufgefordert, Proteste an die zuständigen PolitikerInnen zu schreiben, es wurden Unterschriften gesammelt und Informationen verteilt.

Die Kampagne in Graz

In Graz spazierten VGT-AktivistInnen als Kaninchen verkleidet in die SPÖ Zentrale und deponierten unsere Forderung nach einem Käfigverbot. Am Hauptplatz gab es am 22. November eine lange Demonstration von 9:00 bis 23:00 Uhr. Zu sehen war auch ein Käfignachbau, in dem zwei AktivistInnen in Kaninchenkostümen Platz fanden und die Leute so neugierig machten. Auch die Zeitung kam vorbei und berichtete am nächsten Tag von dieser Aktion. Sie wurde am Freitag wiederholt.

Die Kampagne in Wien

Die täglichen Demonstrationen in Wien begannen am Montag, den 19.11., vor dem Parlament. Bereits um 8:00 Uhr versammelten sich die ersten Leute, um einen eigens für diese Kampagne geschaffenen Riesenkäfig aufzubauen, in die Kaninchenkostüme zu schlüpfen und den Leuten so sehr anschaulich das Leben der Mastkaninchen aufzuzeigen. Bis 19:00 Uhr wurde vor dem Parlament demonstriert, danach ging es weiter zum Stephansplatz, um dort noch bis 23:00 Uhr von der anstehenden Entscheidung zu informieren. Am 22. November gab es zusätzlich noch eine Demonstration vor dem Gesundheitsministerium. Am Freitag, den 23.11., gesellte sich auch die Tierschutzorganisation Vier Pfoten mit einer Kaninchenbatterieattrappe zu uns vor das Parlament. Ein Fernsehteam von ATV filmte das bunte Treiben. Auch das Tierrechtsradio wurde an diesem Tag live von der Parlamentsdemo übertragen. Eine äußerst gelungene Sendung, die einen guten Eindruck von der Spannung dieses Tages wiedergab, auch das Interview mit Frau Katharina Fatzi vom Grünen Klub war sehr aufschlussreich. Um 15:00 Uhr dann das freudige Ergebnis. Es ist geschafft, ein Aus für die Kaninchenkäfige in Österreich wurde beschlossen!

In Wien konnten zu dieser Zeit auch viele Plakate mit der Aufschrift "Stoppt die Kaninchen-Käfighaltung jetzt!" an zentralen Verkehrspunkten entdeckt werden, ebenfalls bei mehreren Autobahneinfahrten war diese Botschaft in einem 4m x 4m großen Plakat zu finden.

Medienberichte

Durch unzählige Presseaussendungen konnten auch die Medien für dieses Thema sensibilisiert werden und berichteten im großen Ausmaß. Neben den schon erwähnten Beiträgen wurde bereits am Samstag den 10.11. in der Kronen Zeitung ein großes Foto eines Kaninchens auf Drahtgitterboden abgebildet und kurz darüber berichtet. Auch u.a. Die Presse, Wienweb, Wien heute, die Oberösterreichischen Nachrichten und Der Standard berichteten über die Forderung für ein Käfigverbot für Kaninchen.

Deine Privatsphäre ist uns wichtig!

Wir verwenden Cookies und verwandte Technologien, um unsere Website weiter zu entwickeln, um unsere Bewerbung dieser Website zu optimieren, die Ergebnisse zu messen und zu verstehen, woher unsere Besucher:innen kommen.

Du kannst die Cookies hier auswählen oder ablehnen.

DatenschutzhinweisImpressum
Einstellungen Alle ablehnen Alle erlauben

Cookie Einstellungen

Notwendige Cookies

Die notwendigen Cookies sind zur Funktion der Website unverzichtbar und können daher nicht deaktiviert werden.

Tracking und Performance

Mit diesen Cookies können wir analysieren, wie Besucher:innen unsere Website nutzen.

Wir können beispielsweise nachverfolgen, wie lange du auf der Website bleibst oder welche Seiten du besuchst. Das hilft uns unser Angebot zu optimieren.

Du bleibst aber anonym, denn die Daten werden nur statistisch ausgewertet.

Targeting und Werbung

Diese Targeting Technologien nutzen wir, um den Erfolg unserer Werbemaßnahmen zu messen und um Zielgruppen für diese zu definieren.

Konkret kann das Unternehmen Meta Informationen, die auf unserer Website gesammelt werden, mit anderen Informationen die dem Unternehmen bereits zur Verfügung stehen, kombinieren. Auf diese Weise können wir Menschen in den sozialen Medien Facebook und Instagram möglichst gezielt ansprechen.

Speichern Alle erlauben