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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (09.03.2010)

Wien, am 09.03.2010

Samstag auf dem Stephansplatz - ein Fixpunkt für den Tierschutz

Jeden Samstag (nur Sturm, Schnee und Regen fordert manchmal eine Auszeit), rund ums Jahr, informieren ehrenamtliche VGT-AktivistInnen unermüdlich die Öffentlichkeit über die Tierproduktion hierzulande und im Ausland

Das Spektrum der Kundgebung ist so breit wie die Tierindustrie selbst: Fleisch, Milch, Eier; aber auch Leder und Pelz werden thematisiert und darüber informiert: Mittels Film- und Druckwerk, aber auch in vielen persönlichen Gesprächen.

Tierleid im In- und Ausland - Beispiel Nahrungsmittelproduktion

Über 50 Milliarden Landtiere sind es, die weltweit Jahr für Jahr für die Nahrungsmittelproduktion ihr Leben lassen müssen. Die Bedingungen, unter denen sie bis zur Schlachtung gehalten werden bzw. vegetieren, sind für die meisten Menschen unbekannt. Und Österreich stellt diesbezüglich keine Ausnahme dar: Die PR- und Marketingexperten von Produktion und Handel österreichischer Nahrungsmittel zeichnen oftmals ein Bild, dessen Wahrheitsgehalt in Bezug auf die Realität stark zu hinterfragen ist: Schweine in der freien Natur, Rinder auf der Alm und jenen Umgang mit den Tieren, der uns von der Werbung suggeriert wird gibt es hierzulande de facto kaum. Nur eines von vielen Beispielen: Die rund fünf Millionen Schweine Österreichs leben fast zur Gänze auf Vollspaltenböden über ihrem eigenen Kot, dicht gedrängt im Dämmerlicht und sehen die Sonne in ihrem ganzen Leben nicht. Die gesetzlichen Vorschriften sind niedrig, der Preisdruck hoch, die Tiere in diesem marktwirtschaftlichen "Spiel" die großen Verlierer.

Information - die Voraussetzung für ethisches Handeln

Die Aufgabe, über Realitäten zu informieren und KonsumentInnen die Chance zu einer freien, unvoreingenommenen Kaufentscheidung zu geben, wird, gerade beim Thema Nahrung, arg vernachlässigt, obwohl es gerade in diesem Bereich besonders wichtig wäre, denn jedeR KonsumentIn von tierlichen Produkten entscheidet über wichtige ethische Fragen. Er/Sie entscheidet über die Produktgestaltung des Handels, somit über die Produktion, also schlussendlich über den Umgang mit dem Tier, über Legebatterie oder Freilandei, über 0,7m² Platz für ein 100 Kilo Schwein oder Freilandhaltung, oder gar mit seinem Verzicht auf Fleisch über eine Verschiebung der Nahrungsmittelproduktion zugunsten alternativer pflanzlicher Produkte. Die KonsumentInnen sind eine der Grundsäulen des Tierschutzes (und natürlich auch des Umwelt- und Klimaschutzes). Jedoch nur der/die informierte, aufgeklärte KonsumentIn.

Der samstägliche Infostand versucht diese Aufklärungsarbeit zu leisten und - bei aller Bescheidenheit - er schafft das auch in einem beachtlichen Ausmaß: Im Sommer sind es auf dem Stephansplatz ein paar Tausend Menschen (in der kalten Jahreszeit nicht ganz so viele), die während der Kundgebungszeit über diesen zentralsten Punkt der Bundeshauptstadt gehen, Informationen bekommen und Filme sehen, die sie nachdenklich stimmen, teilweise vielleicht erschrecken, jedenfalls aber bewegen. Dabei ist es eigentlich nichts "Besonderes", was da gezeigt wird, sondern der ganz alltägliche Wahnsinn: Weibliche Schweine im Kastenstand, Mastschweine am Spaltenboden, Rinder- und Schweineschlachtung, Pelzproduktion, Tiertransporte. Alltäglich und doch neu, denn der Werdegang und das Leid der Tiere auf ihrem Weg ins Supermarktregal ist größten Teils unbekannt.

Motivation zur Kontinuität

Das Gros der Leute, die Interesse zeigen, ist positiv gestimmt. Die neue Information bewegt und verstört zugleich, denn wie Sonntagsbraten und Leberkässemmel erzeugt werden und welche realen Qualen dahinter stehen ist ein Akt der Bewusstmachung, der die Realität schlagartig vor Augen führt. Und dennoch wird die innerstädtische "Verstörung" goutiert: Denn jedem ethisch denkenden Menschen leuchtet die Asymmetrie unserer Zeit zwischen Zivilisation und Humanität einerseits und der Tierausbeutung andererseits ein, sobald sie ihm vor Augen geführt wird, manche ändern ihr Leben (d. h. ihr Kaufverhalten) sofort, bei anderen wird zumindest ein Denkprozess ausgelöst, Tierfabriken erstmals zum Thema gemacht.
Das Interesse der Menschen und zahlreiche bekräftigende Rückmeldungen motivieren, diesen und ähnliche Informationsstände weiterzuführen und nach Möglichkeit und Ressourcen vielleicht noch auszubauen. Kontinuierliche, seriöse Information für möglichst viele Menschen, das Grundmotiv der Aufklärung (sozusagen als Idee hinter der Motivation von Informationskundgebungen), knapp 300 Jahre nach dessen Postulierung: Aufgeklärte Menschen schaffen eine aufgeklärte, humane Welt, diesmal jedoch ohne Speziesismus.

Der Verein Gegen Tierfabriken kann nur mithilfe ehrenamtlicher Unterstützung derart viele Informationskundgebungen für Tierrechte veranstalten. Möchten Sie mitarbeiten? Wir würden uns sehr über Deine aktive Hilfe freuen!

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