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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (02.09.2011)

Wien, am 02.09.2011

Großer Erfolg für Schweine im Ländle

Am 29. August fand im Vorarlberger Landhaus eine Pressekonferenz mit dem Titel "Überprüfungsergebnisse der Anzeigen gegen Schweinehaltungsbetriebe und Strategie für die Zukunft" statt

Grund für die Pressekonferenz war die Veröffentlichung von Undercover-Recherche-Ergebnissen des VGT 6 Tage zuvor. Die Erschütterung der Bevölkerung über die aufgezeigten Missstände war enorm, die Politik war gezwungen, angemessen auf das Aufgezeigte zu reagieren.


Dr. Erik Schmid (Vorstand der Abteilung Veterinärwesen) schilderte die Situation folgendermaßen:

    • bei einem Betrieb gab es eine sofortige Tierabnahme
    • 6 Strafanträge gegen TierhalterInnen wurden gestellt
    • bei 7 Betrieben gibt es Verbesserungsaufträge
    • bei 6 Betrieben konnten - zum Zeitpunkt der Kontrollen - nach Ansicht der Behörde - keine Beanstandungen festgestellt werden

Hier die Vorstellungen des Landes Vorarlberg zur Verbesserung der Situation der Schweine, präsentiert durch den Landesrat Schwärzler:

    • konsequente Überprüfung der Einhaltung der Auflagen und Verbesserungsaufträge bei den angezeigten Schweinhaltungsbetrieben durch die Tierschutzbehörde
    • Kontrolle aller ca. 380 Schweinehaltungsbetriebe noch im Herbst 2011!!!
    • ab sofort jährliche (!!) Kontrolle der Schweinehaltungsbetriebe!
    • Kastration von männlichen Ferkeln: NUR NOCH MIT BETÄUBUNG! Finanziert durch das Land Vorarlberg
    • Erhöhung der Förderungen für tierfreundlichere Haltungen: von 25 auf 35 %, bei Umstellung auf Bio-Betrieb von 35 auf 50 %!

Der Präsident der Vorarlberger Landwirtschaftskammer Josef Moosbrugger sprach sich ebenfalls für Verbesserungen aus

Die Tage zuvor wollte er noch beschönigen bzw. warf sogar dem Tierschutz vor, solche Bilder überhaupt veröffentlicht zu haben.
Es wurde angekündigt, dass

    • die Beratungstätigkeiten für Schweinebauern intensiviert würde
    • es ein Ländle-Markenprogramm geben solle, mit klarer Kennzeichnung und weit über dem Gesetz liegenden Qualitätskritierien (Tierschutz betreffend!)
    • man sich dafür einsetzen werde, dass es endlich eindeutige Kennzeichnungspflichten geben solle, damit die KonsumentInnen wissen, aus welcher Haltungsform das Fleisch stammt, das sie kaufen

David Richter, Schweine-Kampaigner des VGT dazu: "Die schockierenden Bilder aus den Vorarlberger Betrieben haben die Augen der lokalen Öffentlichkeit geöffnet. Die Politik hat die Notwendigkeit zum Handeln erkannt und klar die Verantwortung übernommen. Jetzt geht es an die Umsetzung. Der VGT wird seinen Beitrag dazu leisten, dass die Verbesserungen vollzogen werden. Vorarlberg kann und sollte zum Vorzeigebundesland in Sachen Tierschutz werden, denn die Zustände in den anderen Bundesländern sind keinesfalls besser als in Vorarlberg. Aber nur hier ist die Öffentlichkeit so gut informiert, dass sie die Missstände in der Schweinehaltung nicht mehr dulden wird!

Neben den drastischen Verbesserungen bei der Haltung der Tiere ist eines ganz klar: der Fleischkonsum muss reduziert werden. Bei den derzeitig verzehrten Mengen ist es nicht möglich, alle Tiere halbwegs artgemäß zu halten. Das ist einerseits eine persönliche Entscheidung jedes einzelnen Konsumenten und jeder Konsumentin, andererseits muss Schluss sein mit irreführender, staatlich finanzierter Werbung für Fleisch, wie es durch die AMA ständig geschieht.

Das Beispiel Vorarlberg zeigt, dass die Bevölkerung das Tierleid nicht länger ignorieren wird. Jetzt ist österreichweit u. a. Politik und Handel gefordert, dementsprechend zu reagieren!

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