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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (14.05.2013)

Wien, am 14.05.2013

VGT auf AktionsAkademie 8.-12. Mai 2013 im WUK in Wien

Diese Veranstaltung verschiedener NGOs vermittelt in zahlreichen Workshops alle Kenntnisse, die für Aktivismus im Rahmen der Zivilgesellschaft nötig sind.

Es gibt eine lebendige Aktivismusszene in Österreich. Spätestens, wenn man die AktionsAkademie besucht, wird einem das bewusst. Organisiert von Umweltschutz- und Menschenrechtsvereinen dient diese jährliche Veranstaltung dazu, interessierte Personen mit dem Notwendigsten vertraut zu machen, um im Rahmen von NGOs aktiv zu werden. Tierschutzvereine nehmen zwar an der Organisation nicht teil, dennoch ist das Essen grundsätzlich vegetarisch/vegan und man ist sehr tierschutzfreundlich. So wird auch der VGT immer wieder zu Beiträgen eingeladen, diesmal zu einer Podiumsdiskussion mit einem Polizisten (Uwe Sailer, Ute-Bock-Preisträger für Zivilcourage und Ermittler gegen Rechtsradikalismus) und einer Lehr- und Forschungsbeauftragten an der BOKU in Wien (Eva Vesovnik, Betroffene bei der Räumung des besetzten Feldes in Jedlersdorf). Moderiert wurde von Südwind-Mitarbeiterin Nora Holzmann. Der Raum am WUK war gut besucht und die Diskussion wurde angeregt geführt. Schwierig war es, angesichts der repressiven Entwicklungen gegen die Zivilgesellschaft, positiv zu bleiben und sich nicht einschüchtern zu lassen. Der Workshop endete mit der Möglichkeit für die TeilnehmerInnen, eine Collage von Anregungen an eine Wand zu heften, wie der Repression begegnet werden kann.

Für die AktionsAkademie reisen AktivistInnen aus ganz Österreich an. Die Veranstaltung gibt es bereits seit einigen Jahren und da sie jährlich stattfindet, hat sie etwas an Zulauf eingebüßt. Es wurden tatsächlich sehr viele Workshops oft gleichzeitig angeboten und so konnten einige davon mangels TeilnehmerInnen nicht stattfinden. Das tat aber der guten Stimmung im WUK keinen Abbruch. Die meisten Workshops sind sehr interaktiv gehalten und begüngen sich nicht mit einem Frontalvortrag.

Interessant war es vom Standpunkt des VGT-Aktivismus Vergleiche mit den Workshopinhalten anderer NGOs zu anderen sozialen Themen zu ziehen. Grundsätzlich stellen sich natürlich sehr ähnliche Anforderungen und so sind die Lehrinhalte oft gleich. Aber es gibt auch erstaunliche Unterschiede, so sind z.B. die Klettergeräte beim Workshop an der AktionsAkademie ganz andere, als wie sie beim VGT eingesetzt werden. Am auffälligsten ergaben sich im Workshop zur Rechtshilfe am Samstag Vormittag erstaunliche Differenzen. Während der VGT zuweilen Schwierigkeiten damit hat, seine Kundgebungsanmeldungen bei der Bundespolizeidirektion anerkannt zu bekommen, weil die Behörde das oder jenes nicht als Versammlung im Sinne des Versammlungsgesetzes akzeptiert, so ist laut Rechtsanwalt Dr. Unterweger jeder Infostand eine Versammlung und bietet in seiner Erfahrung keinen Grund für die Behörde, das nicht anzuerkennen. Auch dürfte der VGT viel öfter mit Besitzstörungs- und Geschäftsschädigungsklagen konfrontiert sein. Interessant war, dass Dr. Unterweger die Ansicht vertrat, dass eine behördlich angemeldete Versammlung nicht Gefahr laufen könne, zu einer Geschäftsschädigungsklage zu führen. Die Ankündigung einer legalen Kampagne gegen eine Firma, wie sie im Tierschutzprozess als Nötigung bezeichnet und vom Staatsanwalt entsprechend angeklagt und jetzt berufen wurde, sei keinesfalls eine Nötigung, da könne niemals ein Schuldspruch herauskommen, war sich der Rechtsanwalt der AktionsAkademie sicher.

Alles in allem eine runde und empfehlenswerte Veranstaltung, die sich zu einem wichtigen Bestandteil der Aktivismuswelt in Österreich entwickelt.

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