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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (15.11.2013)

Wien, am 15.11.2013

Polnische Dörfer verhindern neue Pelzfarmen durch Blockaden

Abwanderung dänischer und holländischer PelzfarmerInnen nach Osteuropa trifft auf Widerstand: Pelzfarmen und Tierfabriken in Europa zunehmend unerwünscht

Im Süden der Steiermark gibt es zahlreiche Bürgerinitiativen gegen neue Schweinefabriken. Ähnlich, nur noch viel radikaler, beginnt man nun auch in Osteuropa und speziell in Polen gegen neue Pelzfarmen vorzugehen. Da die Tierschutzauflagen in Westeuropa mehr und mehr Pelzfarmen verhindern - in Holland läuft die Übergangsfrist eines Pelzfarmtotalverbots - wandern die PelzfarmerInnen nach Osteuropa aus, wie seinerzeit die letzte österreichische Pelzfarm im Jahr 1998 nach Tschechien. Doch die PelzfarmerInnen sind nicht willkommen.

In der Ortschaft Brze?cie nahe Krakau wollte ein holländischer Pelzfarmer Mitte Juni 2013 eine Farm mit 185.000 Nerzen errichten. Die Gemeinde hatte den Bau bewilligt, doch die Bevölkerung protestierte mit Massendemonstrationen und Blockaden, bis die Behörde einlenkte und die Baubewilligung zurückzog. Und im 770 EinwohnerInnen zählenden Ort Przelewice in West-Pommern blockiert die Bevölkerung mit der Hilfe der lokalen Feuerwehr seit über 4 Monaten die Zufahrt zu einer neuen Nerzfarm eines dänischen Pelzfarmers. Die Polizei hat sich mit den EinwohnerInnen solidarisiert und so musste der Nerztransporter aus Dänemark bereits mehrmals unverrichteter Dinge wieder abziehen. Jetzt ging der Mann vor Gericht, um die Exekutive zum Einschreiten zu zwingen. Das wiederum bringt immer mehr Menschen in Polen gegen die Pelzfarmen auf. Ähnlich erfolgreiche Kampagnen gegen projektierte Pelzfarmen in Polen von abwandernden PelzfarmerInnen aus Westeuropa gibt es noch in weiteren Städten.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch kommentiert: ,,Der Pelz verliert mehr und mehr an Boden in der Gesellschaft, bald wird es in der ganzen EU sozial nicht mehr akzeptiert werden, Pelzfarmen zu führen. In Österreich und mittlerweile in ganz Westeuropa hat man das bereits seit einiger Zeit erkannt, doch Osteuropa galt bis vor kurzem noch als tierschützerisches Entwicklungsland. Nicht mehr. Im Jahr 2012 filmten Tierschutzvereine in Polen die Zustände in 52 der dortigen Pelzfarmen und veröffentlichten die Ergebnisse. Die Bevölkerung war entsetzt, die Medien berichteten im kritischen Ton. Am 25. Jänner 2013 wurde aufgedeckt, dass ein polnischer Parlamentarier eine Pelzfarm besitzt und es gab den nächsten Skandal. Auch Polen und ganz Osteuropa ist kein Exil für PelzfarmerInnen mehr. Die werden sich nach China absetzen müssen - bis auch dort die Tierschutzszene erstarkt und kein Ort der Welt mehr Pelzfarmen toleriert!"

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