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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (28.02.2017)

Linz, am 28.02.2017

4 m Fasan „Anton“ am Linzer Hauptplatz fordert: ein echtes Tierschutzgesetz!

Ministerium muss auf seinen eigenen Tierschutzrat hören, der einstimmig für ein Verbot des Aussetzens von Fasanen gestimmt hat!

Kürzlich wurde ein Mann wegen Tierquälerei verurteilt, der seine Kaninchen einfach so ausgesetzt hat, weil sie sich in der freien Wildbahn nicht zurecht finden. Das ist erfreulich, doch genau dasselbe trifft auf die über 100.000 Fasane, Rebhühner und Enten zu, die aus Massentierhaltungen im angrenzenden Ausland stammen und jedes Jahr in Österreich zur Jagd ausgesetzt werden. Im Tierschutzrat ist dazu ein eigener Arbeitskreis gegründet worden, der über 30 wissenschaftliche Studien zusammen sammelte, deren Ergebnis einhellig ist: diese Tiere sind in der freien Wildbahn nicht überlebensfähig. So starben von 400 ausgesetzten Fasanen 90 % innerhalb von 5 Wochen, ohne bejagt worden zu sein. Deshalb beschloss der Tierschutzrat des Ministeriums mit den Stimmen des Gesundheits- und des Landwirtschaftsministeriums EINSTIMMIG am 15. März 2016, dass für das Aussetzen von Fasanen, Rebhühnern, Enten und Hasen aus menschlicher Zucht ein Verbot im Tierschutzgesetz erlassen werden muss. Es handelt sich beim Aussetzen ja nicht um die Ausübung der Jagd, die vom Tierschutzgesetz ausgenommen wäre, sondern um ein Aussetzen Wochen vor der Jagd.

Das Tierschutzministerium hat ein neues Tierschutzgesetz in Begutachtung gegeben, in dem der hauseigene Tierschutzrat mit 22 Mitgliedern einfach ignoriert wird. Kein Wort von diesem einstimmigen Beschluss, kein Verbot des Aussetzens. Ebenso wurde die Missstandsfeststellung der Volksanwaltschaft zur Daueranbindehaltung von Rindern ignoriert, sowie die Beschlüsse der Arbeitskreise zur betäubungslosen Ferkelkastration. Dafür aber gibt’s Verschlechterungen: die Kastrationspflicht für Freigängerkatzen aus bäuerlicher Haltung wird im Wesentlichen aufgehoben, das Verbot der Qualzucht verwässert, die Enten verlieren ihren Auslauf und Ziegen sollen wieder enthornt werden dürfen. Deshalb demonstrierte heute der VGT mit einem 4 m großen Fasan am Linzer Hauptplatz, um auf diese Missstände aufmerksam zu machen und ein Tierschutzgesetz zu fordern, das seinen Namen auch verdient. Das Aussetzen von hilflosen Zuchtfasanen in die freie Wildbahn muss verboten werden!

VGT-Obmann Martin Balluch dazu: „Tierschutzministerin Sabine Oberhauser, die ein Herz für Tiere hatte und dieses Gesetz nicht zugelassen hätte, ist leider verstorben. Ihren Angehörigen gilt unsere aufrichtige Anteilnahme. Aber der Tierschutz hängt jetzt in der Luft. Wer fühlt sich für das anstehende Gesetz verantwortlich, wer ist der neue Ansprechpartner für die Tierschutzorganisationen? Wir brauchen jedenfalls ein neues Gesetz, das diesen Namen auch verdient!“

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