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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (24.05.2017)

Steiermark, am 24.05.2017

Tierquälerei unter dem AMA-Gütesiegel

VGT erstattet Anzeige gegen SAUGUT- Vorzeigebetrieb

Letzten Samstag veranstaltete die (Des)informationsplattform "SAUGUT"einen Tag der nur scheinbar offenen Stalltür. Der VGT hat berichtet. Nur wer naiv ist, glaubte, dort die ganze Wahrheit der "normalen" Schweinehaltung zu sehen.

Eine versteckte Kamera zeichnete Tage zuvor eine grausame Situation auf: ein krankes Schwein wird von der Betriebsleiterin zwar entdeckt, doch dann sich selbst - bzw. den anderen Schweinen - überlassen, von denen es"angeknabbert" wird. Der VGT erstattet Anzeige wegen Tierquälerei!

Mastdarmvorfall

Diese Erkrankung kommt bei Mastschweinen recht häufig vor. Die Hauptursache ist chronischer Husten, hervorgerufen durch die Ammoniakdämpfe und schlechte Luftqualität in den Massentierhaltungsställen. Um Infektionen der Atemwege zu reduzieren,wird den Tieren prophylaktisch Antibiotikum verabreicht! D. h. einer ganzen Gruppe von Tieren wird das Medikament ins Trinkwasser bzw. Futter gemischt. Im Stall des SAUGUT-Betriebes Pail (AMA-Gütesiegelbetrieb)wurde ein 5 kg(!)-Sack Antibiotikum (Doxycyclin) dokumentiert.

Chronische Atemwegserkrankungen, infolge starker Husten, sind bei Schweinen häufig wahrnehmbar! Kein Wunder, befinden sich diese Tiere ununterbrochen in- und über ihren Fäkalien. Durch dieses Husten kann es vorkommen, dass der Darm aus dem After austritt. Was dann passier tist lebensbedrohlich: der Afterschließmuskel quetscht den Darm ab, relativ schnell kommt es zu Ödematisierung und Gewebsnekrose. Nur durch eine rasche Operation innerhalb von 2-3 Stunden kann verhindert werden, dass ganze Darmabschnitte absterben und entfernt werden müssen. Die Infektionsgefahr steigt massiv an, wenn der hervorgetretene Darm von Artgenossen "angeknabbert" wird, da dadurch die Erreger im Kot durch die blutende Wunde direkt in die Blutbahn gelangen. Selbstverständlich ist diese Erkrankung extrem schmerzhaft.

Doch das betroffene Tier wurde nicht separiert, sondern trotz offensichtlich bereits blutender Wunde bis zum nächsten Tag im Stall belassen, wo es von anderen Schweinen buchstäblich angefressen wurde! Bei einer Pressekonferenz des VGT gab Werner Pail an, das Schwein wäre am nächsten Tag operiert worden! Das erscheint den TierschützerInnen des VGT äußerst unglaubwürdig - wurde das Schwein doch mindestens 11 Stunden lang, wahrscheinlich aber mind. 19 Stunden lang,  unversorgt gelassen! Und die Kosten dieser Operation übersteigen wahrscheinlich den Ertragswert des Schweines..

Eine "Ausfall"-Liste beweist: innerhalb von 57 Tagen (13.3. bis 4.5.2017)starben im Betrieb Pail (ca. 1000 Mastschweine) 27 Tiere! Also durchschnittlich ein verstorbenes Schwein jeden zweiten Tag mit einem durchschnittlichen Gewicht von 65 kg. Trotz dieser vielen toten Schweine scheint diese Art der Massentierhaltung profitabel genug zu sein.

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