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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (20.09.2019)

Wien, am 20.09.2019

Einblicke in den VGT- Tierschutzunterricht

Praxisbeispiele aus dem Tierschutzunterricht, die einen Eindruck davon vermitteln, wie unsere Lehrer:innen den Unterricht in verschiedenen Schulstufen gestalten.

Der VGT- Tierschutzunterricht ist abwechlungsreich, spannend, informativ und lösungsorientiert.

Mit zahlreichen Präsentationen, Filmen, Arbeitsblättern, Quizzes, Rätseln, Spielen, Broschüren und Pickerl ausgerüstet kommen die VGT- Tierschutzlehrer:innen an Ihre Schule und informieren die Schüler:innen zu unterschiedlichen Tierschutzthemen. Sie können aus einer großen Bandbreite an Themen wählen: Haustierhaltung, Pelzproduktion, Tiere in der Unterhaltungsindustrie, Tierversuche und natürlich die Haltung der sogenannten Nutztiere.

Im Folgenden wollen wir Ihnen einen kleinen Einblick in mögliche VGT-Tierschutzunterrichts-Einheiten geben.

Haustiere

Beispiel-Tierschutzunterricht mit Nina Decker
1 – 2 Unterrichtseinheiten, 6 – 10 jährige Schüler:innen

Viele Kinder wünschen sich schon sehr früh ein Haustier oder leben bereits mit einem zusammen. Doch was brauchen alle Haustiere, um wirklich glücklich und zufrieden zu sein? Dieser Frage wird in lockerer Atmosphäre gemeinsam nachgegangen. Faktoren wie Zeit, Platz und natürlich Liebe und Zuneigung werden als Grundvoraussetzung für die Haustierhaltung festgehalten.

Mit einem Beamer werden Fotos von Tierhaltungen präsentiert. Zu sehen ist z.B. ein Kaninchen in einem kleinen Käfig ohne Beschäftigung, Unterschlupf und Artgenoss:innen. Die Kinder werden angeregt, selbst zu überlegen, was diesem Kaninchen fehlt. Schließlich wird die Situation aufgelöst und Bedürfnisse von Kaninchen noch einmal hervorgehoben. Durch mehrere Beispiele erkennen die Kinder, dass ein gutes Leben für jede Tierart ein wenig anders aussieht. Somit erkennen die Schüler:innen, dass das Wissen über die Bedürfnisse und das Verhalten der Tiere sehr wichtig ist, um auch ernsthaft beurteilen zu können, wie es einem Haustier wirklich geht.

Schließlich wird die Kurzgeschichte eines Katers vorgelesen, in der dieser sein Leben als Straßenkater schildert. In Zusammenhang damit wird auf die Problematik der Tiere in Tierheimen hingewiesen. Die gemeinsame Erarbeitung von Lösungen wie Adoption statt Kauf eines Haustieres oder prophylaktische Kastration von Katzen stellt den wichtigen Abschluss dar.

In einer zweiten Unterrichtseinheit können sich die Schüler:innen mithilfe von VGT- Arbeitsblättern mit dem erlernten Inhalt intensiv auseinandersetzen. Eine Möglichkeit ist z.B. das Arbeitsblatt Goldene Regel. Hier wird den Kindern z.B. ein Foto eines Hundes an der Kette gezeigt. Gemeinsam wird erarbeitet, wie die Goldene Regel: Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern’ zu! missachtet wird, was man tun kann und welche Alternativen es gibt, damit der Hund ein besseres Leben bekommen könnte.

Weiters kann die zweite Stunde genutzt werden, um verschiedene Problembereiche der Haustierhaltung, wie z.B. die Haltung exotischer Tiere oder Qualzuchten, zu erarbeiten. Der richtige, freundliche Umgang mit Hunden und deren Körpersprache können ebenfalls Thema einer zweiten Stunde sein.

Schweinehaltung

Beispiel-Tierschutzunterricht mit Nina Decker
2 Unterrichtseinheiten, 14 – 18 jährige Schüler:innen

Zunächst werden die Tätigkeiten des VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN (VGT) vorgestellt.

In der Einleitung werden Erfolge genannt, die es im Tierschutz in Österreich bereits gegeben hat. Wichtig zum Einstieg ist auch gemeinsam zu ergründen, was nicht-menschliche Tiere eigentlich für Wesen sind und welche Grundbedürfnisse sie haben. Viele Schüler:innen leben mit einem Haustier zusammen. Hier anzusetzen fällt den Jugendlichen meist sehr leicht.

Die verbleibende erste Unterrichtseinheit wird genutzt, um über die Haltungsbedingungen der so genannten Nutztiere in Österreich zu referieren, beispielsweise über Schweine. Wissensvermittlung, unterstützt von einer Fotopräsentation mit Beamer steht an erster Stelle: wieviel Platz steht einem Schwein in der Tierfabrik zu? Welche seiner arteigenen Verhaltensweisen kann es dort ausleben? In welchem Alter wird es geschlachtet? Die verschiedenen Haltungsformen bis hin zu biologischer Landwirtschaft werden vorgestellt.

Ein viertelstündiger Film über die Schweinehaltung, in dem die Tiere von der Geburt bis zum Tod mit der Kamera begleitet werden, soll im Anschluss das Erlernte veranschaulichen.

Den Dokumentarfilm gibt es in zwei Versionen, eine Gesamtversion und eine Version, in der etwaige grausame, aber leider alltägliche Szenen verpixelt sind. Vor dem Filmstart wird gemeinsam mit der Lehrperson entschieden, welche Version gezeigt wird.

Um dem regen Diskussionsbedarf nach den Informationen gerecht zu werden, folgt eine gemeinsame Relfexion und Erarbeitung von Lösungsansätzen. Anhand eines Arbeitsblattes aus dem VGT-Lehrbehelf werden die Schüler:innen angeregt, sich eigene Gedanken zu dem Gezeigten zu machen. Diese werden dann in großer Runde besprochen. Gemeinsam werden Antworten auf die Frage, was jede:r Einzelne tun kann, um den Tieren zu helfen, diskutiert!

Zum Abschluss wird noch auf den Klimaschutz, insbesondere die Verbindung zwischen Klima und Nutztierhaltung eingegangen. In der verbleibenden Zeit werden faktische Zusammenhänge gezeigt und abschließend noch einmal mögliche Lösungsansätze gemeinsam diskutiert.

Infomaterial wie Flyer zu den spezifischen Themen oder die beliebten Pickerl stehen den Jugendlichen am Ende des Unterrichts zur Verfügung.

Klimawandel

Beispiel-Tierschutzunterricht mit Susanne Richter
1/2 – 1 Unterrichtseinheit oder 3 – 4 Unterrichtseinheiten Workshop, 10 – 18 jährige Schüler:innen

Im Rahmen des Tierschutzunterrichts wird auch das Thema Klimawandel behandelt. Kindern und Jugendlichen ab 10 soll der beeindruckende Zusammenhang zwischen unserer Ernährung mit Tierprodukten und der Erderwärmung näher gebracht werden. Dabei ist es sowohl möglich sich diesem Thema im Rahmen des üblichen Tierschutzunterrichts zu widmen (Dauer ½ bis 1 Unterrichtsstunde), als auch einen eigenen Workshop zu diesem doch recht umfassenden Thema zu buchen.

Klimawandel als Teil des regulären Tierschutzunterrichts

Zu Beginn wird ein Einblick darüber gewonnen wie viel Vorwissen bei den Schülern und Schülerinnen bereits vorhanden ist. Wir besprechen was Erderwärmung bedeutet, was das mit Treibhausgasen zu tun hat, welche Haupttreibhausgase es gibt und welche Folgen deren Anreicherung in der Atmosphäre haben.

Dann wird ein ca. 10minütiger, sehr informativer Film gezeigt, der kurz und prägnant darstellt welche Treibhausgase auf welche Art und Weise durch die Tierindustrie entstehen, und welche Lösungsmöglichkeiten es gibt, um den Klimawandel so schnell und effektiv wie möglich zu stoppen.

Im Anschluss an eine Nachbesprechung des Films werden den Schüler:innen Arbeitsblätter mit Quizfragen ausgeteilt, damit sie die Möglichkeit haben selbst zu überprüfen ob Ihnen die Zusammenhänge klar sind oder ob noch Unklarheiten bestehen.

Ziel dieser Einheit ist es, den Schüler:innen die positive Botschaft zu vermitteln, dass wir zwar selbst den Klimawandel verursacht haben und weiter verursachen, aber eben genau dadurch auch die Macht haben ihn zu stoppen.

Klimawandel – Workshop

Auch beim Klimawandel-Workshop werden zuerst einmal die prinzipiellen Eckpfeiler dieses Themas besprochen. Was ist Klimawandel, wodurch wird er verursacht, was haben wir damit zu tun, was hat unser Essen damit zu tun.

Im Anschluss an einen Film werden die Schüler:innen in Gruppen eingeteilt um sich speziellen Themen bezüglich des Klimawandels zu widmen. Ihre Aufgabe ist es dann einen Fragenkatalog zu beantworten, den sie mit Hilfe von ausgeteilten Materialien gemeinschaftlich erarbeiten sollen.

Arbeitsgruppen Themen:

  • Welche Treibhausgase (in Bezug auf Tierhaltung) gibt es? Wie wirken diese und wodurch entstehen sie?
  • Industrielle Tierhaltung und deren Abläufe: Wie fördern diese konkret den Anstieg des Klimawandels?
  • Sojaanbau (Soja, welches für die Massentierhaltung produziert wird im Gegensatz zur Sojaproduktion für Tofu und Co.)
  • Welternährung, unsere Zukunft, Lösungsansätze

Im Anschluss werden die Fragen gemeinsam besprochen und diskutiert.

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