Das Programm

Samstag:

ab
09:30 Uhr:

Kaffee
 
10:00 Uhr:Verhinderung Kraftwerk Hainburg: was können wir daraus lernen?
 Im Jahr 1984 gab es eine ungemein erfolgreiche Kampagne gegen das Donaukraftwerk Hainburg, in deren Verlauf 10.000 Menschen das Baugelände besetzt und gegen tausende PolizistInnen erfolgreich verteidigt haben. Diese Kampagne hat die Grünbewegung etabliert und zur Gründung der Grünen Partei geführt. Sie hat aber auch TierrechtlerInnen inspiriert, um in Österreich eine eigene Tierrechtsbewegung zu gründen. Was können wir aus diesem Erfolg lernen?
10:30 UhrTierrechte - was ist das? Impulsvortrag + Diskussion
 Ein kurzer Vortrag geht auf die Fragen ein was die Tierrechtsbewegung erreichen will und was sie bisher erreicht hat. Was sind die wesentlichen Ideen dahinter. Anschließend können alle TeilnehmerInnen mitdiskutieren, was sie von Tierschutz und Tierrechten halten, was sie kritisch sehen, was sie gut finden und wie sie sich positionieren.
11:30 UhrVideo zu Tierproduktion
 In diesem Video werden ganz neue Filmsequenzen aus österreichischen Tierfabriken und Schlachthöfen gezeigt. Der ganz alltägliche institutionalisierte Terror gegen Millionen von Tieren.
11:40 UhrKommentar + Diskussion
 
12:00 UhrMittagessen
 Veganes Essen, selbst vor Ort zum Selbstkostenpreis gekocht.
 
13:00 UhrVideo: Jagd
 Das Video zeigt die Jagdpraxis in Österreich und Aktionsformen gegen die Jagd, von Demos bei Jagdmessen bis zu Jagdsabotagen, bei denen die AktivistInnen sich zwischen JägerInnen und ihre Opfer stellen.
13:10 UhrKommentar + Diskussion
13:20 UhrArbeitskreis Demos + Aktionen
 Im Widerstand gegen die Tierausbeutung haben sich viele verschiedene Aktionsformen etabliert. Vor allem Dauerdemonstrationen, also tägliche oder zumindest wöchentliche Demos gegen gewisse Tiernutzungs-Firmen, aber auch Besetzungen, Blockaden, Jagdsabotagen oder Medienaktionen werden regelmässig durchgeführt. Es wird aufgezeigt, was man dabei beachten muss und was es bisher mit den verschiedenen Aktionsformen für Erfahrungen gibt.
14:20 UhrVideo: Pelz
 Das Video zeigt die Ergebnisse einer Recherche von österreichischen AktivistInnen im Herbst 2003 in Skandinavien, wo weltweit der meiste Pelz produziert wird. Die TierrechtlerInnen wurden dabei von PelzfarmerInnen angegriffen und von der Polizei mehrere Tage eingesperrt.
14:30 UhrKommentar + Diskussion
 
14:40 UhrGemeinsames Herstellen der Plakate für die spätere Demo
 
15:30 UhrArbeitskreis Tierrechts-Kampagnen
 Im Gegensatz zu anderen Aktivitäten der Tierrechtsbewegung sind Kampagnen auf ein ganz bestimmtes, in der nahen Zukunft erreichbares Ziel fokussiert, auf das alle Kräfte konzentriert werden. Gerade in Österreich waren eine ganze Reihe sehr geschickt durchgeführter Kampagnen ungemein erfolgreich. Was sind die Voraussetzungen, dass Kampagnen erfolgreich sein können, und wie führt man sie am besten durch.
 
17:00 UhrDemo
 Die TeilnehmerInnen des Workshops führen gemeinsam eine Demo gegen ein Ziel in der Nähe des Veranstaltungsortes durch, das vor Ort bekannt gegeben wird.
 
DanachAusklang
 Veganes Essen, Materialien für Aktionen in ihrer Anwendung werden gezeigt (Ketten, Rohre, Funkgeräte etc.), anschliessend Feier
 

Sonntag:

ab
10:00 Uhr:

Kaffee
 
10:30 UhrArbeitskreis: Wie gründe ich eine Tierrechts-Gruppe?
 Die Tierrechtsbewegung ist besonders durch ihre Vielfalt stark. Dauerhafte Aktivität erfordert auch, in der Nähe des Aktivitätszentrums zu wohnen. Deshalb ist eine dezentrale Organisation mit vielen unabhängigen Kleingruppen sehr vorteilhaft. In diesem Arbeitskreis erzählen AktivistInnen von ihren Erfahrungen bei der Gründung von Tierrechtsgruppen.
11:00 Uhrlokale Tierrechts-Gruppen stellen sich vor
 In jeder Stadt gibt es aktive Tierrechtsgruppen. Wer gerne mitmachen will, kann hier Kontakte knüpfen.
11:30 UhrVideo: Tierrechts-Aktivismus
 Das Video inspiriert zum Aktiv-Werden, indem es Filmclips von verschiedenen Tierrechtsaktionen in Österreich zeigt.
11:40 UhrArbeitskreis BürgerInnen-Rechte und Behörden
 Im Widerstand gegen die brutale Tierausbeutung steht man oft gegen Staats- und Kapitalmacht. Es passiert oft, dass Behördenvertretung oder Exekutive widergesetzlich die Rechte der AktivistInnen beschneidet. Manche Aktivitäten sind natürlich auch in der Grauzone des Gesetzes angesiedelt. Nur ein genaues Wissen, was unsere Rechte sind, kann uns vor Behördenwillkür, aber auch vor unnötiger Paranoia oder durch Angst motivierten vorauseilenden Gehorsam schützen. Bei jährlich ca. 40 Gerichtsprozessen zu Tierrechten in Österreich hat sich einiges an Erfahrung im Umgang mit Behörden angesammelt.
 
13:20 UhrMittagessen
 Veganes Essen, selbst vor Ort zum Selbstkostenpreis gekocht.
 
14:30 UhrVideo: offene Hühnerbefreiung
 Eine Strategie von manchen Tierrechtsgruppen ist die offene Tierbefreiung: dabei werden Tiere mit Berufung auf den übergesetzlichen Notstand aus gesetzwidriger Tierquälerei befreit. Der Film zeigt die Befreiung von 7 Hühnern aus einer Legebatterie und letzendlich den Freispruch für diese Aktion vor dem Landesgericht.
14:40 UhrKommentar + Diskussion
15:00 UhrArbeitskreis Recherche bei Tiernutzungsbetrieben
 Tierausbeutung geschieht hinter verschlossenen Türen. Wenn die Öffentlichkeit die Verhältnisse sieht, in denen die sogenannten "Nutztiere", aber auch Pelztiere oder Versuchstiere usw. gehalten werden, dann ist sie meistens empört. Also ist es wichtig, die Fakten über diese Verhältnisse an die Öffentlichkeit zu bekommen. Wie lässt sich das durchführen, was gibt es dabei für Erfahrungen, davon handelt dieser Arbeitskreis.
 
16:20 UhrPause
 
16:30 UhrVideo: Kampagnen und Aktionsformen
 Dieses Video zeigt anhand einiger Beispiele und spektakulärer Aktionen die Erfolge gezielter Kampagnen in den letzten Jahren.
16:40 UhrKommentar + Diskussion
16:50 UhrErfahrungsaustausch
 Was kann ich selber an meinem Leben ändern, um mich nicht an der Tierausbeutung zu beteiligen? Wo finde ich Alternativen? Hat ein veganes Leben auch einen Effekt auf die Tierindustrie?
17:50 UhrArbeitskreis: arm chair Aktivismus (falls erwünscht)
 Viele tierschutzbewegte Personen haben nicht die Zeit oder die Lust, bei Aktionen und Demos mitzumachen. Trotzdem gibt es vielfältige Möglichkeiten, quasi von zu Hause aus bzw. im täglichen Leben die Tierrechtsbewegung zu unterstützen. In diesem Arbeitskreis werden solche Möglichkeiten dargestellt.
 
19:00 Uhrfade out