Das Problem
Tiere werden in unserer Gesellschaft in noch nie dagewesenem Ausmaß missbraucht und benutzt.
Ob in Langzeittiertransporten, Massentierhaltungen, Fliessbandschlachthöfen oder Tierversuchslabors,
überall wird mit eiskalter, institutionalisierter Brutalität mit Tieren umgegangen, als wären sie Sachen.
Dabei ist die Mehrheit der Bevölkerung längst gegen diese Grausamkeiten. Aufgrund des
undemokratischen Einflusses der Kapitalmacht und der internationalen, globalisierten
Wirtschaft, wird in dieser Frage gegen den Willen der Menschen regiert.
Dagegen anzugehen wirkt sinnlos wie der sprichwörtliche Kampf gegen Windmühlen.
Können wir einzelnen gegen geballte Staatsmacht und Wirtschaft etwas ausrichten?
Vielleicht nicht einzeln, aber gemeinsam sind wir stark! Überall auf der Welt
organisieren sich Menschen, denen der Umgang mit Tieren in der Gesellschaft nicht
egal ist, die an die Möglichkeit einer besseren Welt glauben und bereit sind, sich
dafür einzusetzen. Auch in Österreich gibt es eine sehr lebendige Bewegung für Tiere, die Tierrechtsbewegung.
In allen größeren Städten finden laufend Demos und Aktionen statt, mehr als zu jedem anderen Thema,
jährlich gut 600, also fast 2 pro Tag. Zusätzlich gibt es bundesweite und sogar internationale Kampagnen.
Und es ist schon einiges erreicht worden. So gibt es bereits ein Pelzfarmverbot,
ein Verbot von Wildtierzirkussen und ein Verbot von Tierversuchen an Menschenaffen
in Österreich, ab 2009 werden auch Legebatterien verboten sein und im Sommer 2005
ist es endlich gelungen, auch den Singvogelfang zu verbieten. Auf der anderen Seite
sind noch immer fast alle Schweine und Masthühner in riesengroßen Massentierhaltungen
ohne freien Auslauf oder frisches Stroh, Tierversuche und Jagd sind vom Tierschutzgesetz
ausgenommen und werden praktisch im rechtsfreien Raum durchgeführt, und es ist bekannt,
dass sich die TierhalterInnen nicht an das eh nur laxe Bundestierschutzgesetz halten
(http://www.vgt.at/index.php3?0=../aktuelles/memorandum/index.html).
Jetzt ist also die richtige Zeit aktiv zu werden und mitzutun. Je mehr Leute mithelfen,
desto rascher können wir mehr erreichen. Jede Hilfe zählt!