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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (03.12.2013)

Wien, am 03.12.2013

3. EU-Konferenz zu Critical Animal Studies in Karlsruhe

VGT-Obmann erörtert die Kampagnenstrategien und Tierschutzerfolge in Österreich - Diskrepanzen in der Theorie überschatten Zusammenarbeit.

Critical Animal Studies heißt eine neue Sparte in den Sozialwissenschaften, die sich an die Gender Studies zur Rolle der Geschlechter in der Gesellschaft anschließt. Hier soll die Rolle nichtmenschlicher Tiere in der Gesellschaft kritisch beleuchtet werden. Grundsätzlich ein wichtiger Ansatz, doch schon in den Eröffnungsreden bei der 3. EU Konferenz zu Critical Animal Studies in Karlsruhe in Deutschland zeigt sich, wie weit die Vorstellungen auseinander gehen. So fordert ein Sprecher, nicht mehr von Demomärschen zu reden, weil das Personen, die nicht gehen können, benachteilige und eine Werbung für Vegetarismus mit dem Argument, damit könne man gewissen Krankheiten wie Demenz oder Autismus vorbeugen, sei ,,able-istisch" und würde Menschen mit diesen Problemen abwerten. In Sachen Tierschutz wurde ein düsteres Bild gemalt, alles würde immer schlimmer, der Kapitalismus, das Patriarchat und der Imperialismus halte die Welt im Würgegriff und die Ausbeutung der nichtmenschlichen Tiere würde dabei - offenbar ohne Hoffnung auf Änderung - ständig schlimmer.

Diesem Pessimismus hielt der VGT-Obmann in seinem Beitrag auf der Konferenz die vielen Reformerfolge der letzten Jahrzehnte in Österreich im Tierschutz entgegen. Auch wenn diese Verbesserungen in vielen Ländern in Europa durch eine dramatische Zunahme der Tiernutzung in China mehr als ausgeglichen werden, so gibt das doch große Hoffnung. Die Sensibilität der Menschen gegenüber Tierleid nimmt zweifellos weltweit zu. Nach China exportieren wir nicht nur den Wunsch nach einem hohen Lebensstandard, sondern auch den Tierschutzgedanken. Betrachtet man die rasante Aufholjagd der Tierschutzorganisationen in Osteuropa, wo Zuwachsraten an Mitgliedschaften von 40% pro Jahr keine Seltenheit sind, dann wird deutlich, dass hier ein revolutionäres Umdenken Raum greift.

Es ist sehr erfreulich, dass auch in den Sozialwissenschaften, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen und dem Wesen nach anthropozentrisch sind, nun auch nichtmenschliche Tiere eine Stimme bekommen und Beachtung finden. Erfreulicher wäre aber, würden die akademischen Diskurse mehr Anschluss an die tatsächlichen Tierschutzkampagnen finden, die die notwendigen politischen Umwälzungen vorantreiben, und nicht auf Ebenen stecken bleiben, die mit der Praxis nicht mehr viel zu tun haben.

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