Ferkelspenden! vgt.at Verein gegen Tierfabriken Menü

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (03.08.2015)

Wien, am 03.08.2015

Rebhuhn: Schnabelkürzen in der Jagdindustrie für den Massenabschuss

Tausenden Rebhühnern in der Massentierhaltung österreichischer Brütereien wird jährlich der Schnabel abgezwickt, um Schießbudenfiguren betuchter Jagdgäste abzugeben

Ist die Jagd nicht Hege und Pflege unserer Wildtiere? Ist sie nicht ökologisch notwendig, um die Raubtiere zu ersetzen, die schon lange den menschlichen Platzansprüchen weichen mussten? Das ist das Image der Jagd, die Wahrheit sieht anders aus. Neben Hirsch- und Wildschweinzuchten in Jagdgattern blüht in Österreich auch die Massentierhaltung jagdbaren Federwilds. Fasane, Rebhühner und Stockenten sind in den meisten Jagdgesetzen aus dem allgemeinen Handelsverbot mit Wildvögeln ausgenommen, weil man sie in Massen züchtet und für den Jagdspaß aussetzt. Und wie wir das aus der Massentierhaltung von Hühnern und Puten kennen, so stutzt man auch in der Massentierhaltung von Fasanen und Rebhühnern die Schnäbel, um Aggression unter den verzweifelten Tieren zu verhindern. Doch im Gegensatz zur Situation bei den Legehennen, bei denen man erfolgreich daran gearbeitet hat, durch verbesserte Haltungsbedingungen das Federpicken in den Griff zu bekommen, wird über Tierfabriken für den Jagdspaß die schützende Hand einer Jagdelite gehalten.

Es ist bis heute völlig legal, Rebhühnern den Schnabel abzuzwicken, um sie an die Haltungsbedingungen in den Brütereien und Volieren anzupassen. Diese Tiere werden momentan in engen Kisten auf Tiertransportern an JagdveranstalterInnen ausgeliefert, die sie wiederum für zahlende Jagdgäste aussetzen werden. Verstümmelte Tiere setzt man also in die Natur aus, Tiere, die ohne Schnabelspitze nicht einmal mehr ihre natürliche Nahrung aufnehmen können. Aber das brauchen sie auch nicht, ist ihre einzige Funktion doch wie Tontauben abgeschossen zu werden. Die Jagd auf Rebhühner, die natürlich vorkommen, ist kommerziell nicht verwertbar. Das Rebhuhn ist in Österreich als bedroht eingestuft. Deshalb stammen praktisch alle abgeschossenen Tiere aus Großbrütereien, die letztlich jedes Jahr deutlich mehr Rebhühner „produzieren“, als in der Natur in Österreich vorkommen. Der VGT fordert ein sofortiges Verbot des Aussetzens von Rebhühnern für den Jagdspaß, sowie ein Verbot des Schnabelkürzens in der Rebhuhnhaltung.

VGT-Obmann Martin Balluch dazu: „Unsere Natur verkommt für die Jagdindustrie zu einer Mastanlage für Schießbudenfiguren. In einem modernen Land mit Tierschutz als Staatsziel ist dieser Zustand unerträglich. Aus Spaß Tiere anzuschießen ist das Paradebeispiel von Tierquälerei, verhält sich ein Jugendlicher so, statt einem Herrn Mensdorff-Pouilly, dann schreitet die Polizei ein. Finanzelite hin oder her, die Tierschutzorganisationen Österreichs werden diese seltsam skurrilen Gepflogenheiten einiger unserer Mitmenschen nicht mehr länger hinnehmen. Traurig, wenn jemand mit seinem vielen Geld nichts Besseres zu tun weiß, als auf gezüchtete Tiere zu ballern. Jetzt muss aber endlich Schluss sein, mit diesem infantilen Unsinn!“

Deine Privatsphäre ist uns wichtig!

Wir verwenden Cookies und verwandte Technologien, um unsere Website weiter zu entwickeln, um unsere Bewerbung dieser Website zu optimieren, die Ergebnisse zu messen und zu verstehen, woher unsere Besucher:innen kommen.

Du kannst die Cookies hier auswählen oder ablehnen.

DatenschutzhinweisImpressum
Einstellungen Alle ablehnen Alle erlauben

Cookie Einstellungen

Notwendige Cookies

Die notwendigen Cookies sind zur Funktion der Website unverzichtbar und können daher nicht deaktiviert werden.

Tracking und Performance

Mit diesen Cookies können wir analysieren, wie Besucher:innen unsere Website nutzen.

Wir können beispielsweise nachverfolgen, wie lange du auf der Website bleibst oder welche Seiten du besuchst. Das hilft uns unser Angebot zu optimieren.

Du bleibst aber anonym, denn die Daten werden nur statistisch ausgewertet.

Targeting und Werbung

Diese Targeting Technologien nutzen wir, um den Erfolg unserer Werbemaßnahmen zu messen und um Zielgruppen für diese zu definieren.

Konkret kann das Unternehmen Meta Informationen, die auf unserer Website gesammelt werden, mit anderen Informationen die dem Unternehmen bereits zur Verfügung stehen, kombinieren. Auf diese Weise können wir Menschen in den sozialen Medien Facebook und Instagram möglichst gezielt ansprechen.

Speichern Alle erlauben