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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (13.10.2016)

Graz, am 13.10.2016

Fasane Steiermark: Jagd auf ausgesetzte Tiere geht am 16. Oktober los!

Mehr als 3.370 SteirerInnen haben die VGT-Petition unterschrieben, die ein gesetzliches Abschussverbot auf ausgesetzte Fasane fordert - von ÖVP, SPÖ und FPÖ abgewiesen

Am 13.9.2016 sprach der VGT-Obmann-Stv. David Richter persönlich im steirischen Landhaus vor dem Petitionsausschuss, um noch einmal auf die Tierschutz-Forderung einzugehen - hier der Rede-Text als Online-pdf. Jahrelange Gespräche mit BürgerInnen und AnrainerInnen sowie eine IFES Studie im November 2015 bestätigen ganz klar die ablehnende Haltung der Öffentlichkeit gegenüber dieser gewalttätigen Praxis einer großen Gruppe von steirischen JägerInnen.

Die "Antwort des Petitionsausschusses an den Petitionswerber" - hier das PDF zum Download - beinhaltet schlichtweg Unwahrheiten. Es heißt: "Jedes Auswildern stellt eine Hegemaßnahme zur Bestandssicherung dar. Mit der Novelle wird das sogenannte 'Auswildern' von Fasanen und Rebhühnern zu reinen Jagdzwecken verboten, (...)". Es ist offensichtlich falsch, dass es hier um Bestandssicherung geht. Es geht um die Sicherung der jagdlichen Strecke!

Die Abgeordneten von SPÖ, ÖVP und FPÖ stellen sich also wiederholt, auch in dieser schriftlichen Stellungnahme, gegen die Stimmen der Steirerinnen und Steirer. Somit beginnt mit 16. Oktober wieder der massenhafte Abschuss von Fasanen in der Steiermark!

Es sollen also weiterhin Jahr für Jahr in der Steiermark tausende gezüchtete Fasane ausgesetzt werden, um dann Wochen später als lebendige Zielscheiben für Hobby-JägerInnen zu dienen. Um die Öffentlichkeit zu verwirren, wird dieses Aussetzen als "Auswildern" bezeichnet, was aber überhaupt nicht der Realität entspricht. Die Fasane stammen aus Intensivtierhaltungen, werden dann ab etwa Juli in umzäunten Bereichen gehalten, an die sie durch Wasser- und Futterangebot gebunden sind. Verlassen sie diese Bereiche, sind sie jedoch wiederum an die Futterstellen angewiesen, die sich rundherum befinden. Noch bevor sich die Tiere gleichmäßig auf die Umgebung aufteilen und ihre Reviere ergründen könnten, kommt schon die Jagdzeit! Mit 16. Oktober werden die angeblich "überschüssigen" Tiere abgeschossen. Welch Hohn, werden die Tiere ja im Überschuss bereits ausgesetzt!

Neues Jagdgesetz ändert nichts an der bisherigen Praxis

Die Novellierung des Jagdgesetzes ändert nicht viel am Massenabschuss. Lediglich die klassischen Volieren werden eingeschränkt, die Netze, die sie abdecken, müssen mit Ende 31.7. geöffnet sein. Die Tiere bleiben aber nahe der Voliere, weil sie vom künstlichen Nahrungsangebot abhängig sind und kaum fähig, völlig ohne Vorkenntnisse in der Natur zu überleben.

ÖVP, SPÖ und FPÖ stellen sich gegen den Willen der Bevölkerung

Die (entscheidenden) VertreterInnen dieser Parteien, allen voran der Jagd-Landesrat Seitinger, ignorieren schon seit Jahren den Willen der Bevölkerung nach Beendigung dieser Tierquälerei. "Der Massenabschuss auf Fasane hat in der Bevölkerung absolut keine Mehrheit und wird abgelehnt, das zeigen die tausenden Unterschriften und zahlreiche Gespräche, die wir in den letzten Jahren mit Steirerinnen und Steirern geführt haben", sagt David Richter vom VGT. "Wie lange noch wird die Ablehnung der Menschen und die Tierquälerei ignoriert, damit ein Haufen tötungswütiger JägerInnen seinen Spaß hat?"

Der VGT fordert ein Ende der Fasanen-Treibjagden zur Belustigung! Sollte es eine (wissenschaftlich höchst umstrittene) Auswilderung geben, darf in den darauf folgenden Jahren keine Bejagung stattfinden, die den angeblichen Zweck des Aussetzens, nämlich den Bestand zu sichern, ja wieder zunichte macht!

Der VGT wird die kommenden Jagden beobachten und die Öffentlichkeit über die Vorgänge laufend informieren!

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