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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (01.10.2018)

Bayern, am 01.10.2018

Schläge beim Almabtrieb – Tradition und Tierleid

Jedes Jahr zu Beginn der Herbstzeit werden Rinder und andere Tiere von den Almen zurück in die Betriebe in den Tälern getrieben. Dabei geht es mitunter brutal zu.

Etliche große Almabtriebe und so genannte „Viehscheid“ finden jährlich in Österreich statt, die meisten davon in Tirol, Salzburg und Vorarlberg. Bei den meisten davon handelt es sich um Rindertriebe. Während die Almabtriebe vielerorts zu großen Volksfesten und Tourismusattraktionen ausarten, bedeuten die Triebe für die Tiere Stress und Leid.


Stockhiebe und Stöße

Besonders in den Tälern, wo die Tiere zusammengesammelt, teilweise fixiert und ausgestellt werden, bevor sie später in die Haltungsbetriebe transportiert werden, geht es oft chaotisch zu. Viele Tiere geraten in Panik oder verweigern aus Furcht oder Erschöpfung das Weitergehen. Durch Videoaufnahmen und Augenzeug_innen-Berichte ist bekannt, dass in solchen Situationen oft grob mit den Tieren umgegangen wird. Es herrscht Hektik und Stress – die Rinder werden gestoßen und an den Strickhalftern gezerrt. Sogar Schläge in die Gesichter der Tiere kommen vor.

Erschöpfte Tiere und fehlendes Wasser

Aus unterschiedlichen Gründen sind die Tiere immer wieder stark erschöpft, wenn sie am Ende des Almtriebs in den Tälern bei den eigentlichen Festen ankommen. Wasserversorgung fehlt oft – sowohl unterwegs als auch bei den Sammelorten. In einem aktuellen Fall aus Süddeutschland berichtete eine Tierschützerin sogar von einer zusammengebrochenen Kuh. In einem Video ist zu sehen, wie Tourist_innen etliche Zeit lang Fotos mit der apathischen „Kranzkuh“ schießen, während das Tier nur mehr den Kopf hängen lassen kann.

Laute und schwere Glocken – Leidvolle Tradition

Bereits 2014 kam eine Schweizer Studie zu dem Ergebnis, dass durchschnittliche Rinderglocken so laut sind wie Presslufthämmer ("Glocken lassen Kühe leiden"). Sowohl die Lautstärke direkt neben den empfindlichen Rinderohren als auch das Gewicht der schweren Glocken um die Hälse der Rinder behindert die Tiere eindeutig. Sie verringerten ihre Esszeiten und Kaubewegungen – für die Wiederkäuer sind dies leidvolle Einschränkungen. Während der ohnehin anstrengenden und stressigen Almabtriebe werden den Tieren zusätzlich besonders große, schwere und laute Glocken umgehängt. Zusätzlich müssen viele Rinder Kränze und verzierte Bauchriemen tragen.

Appell an tierliebe Menschen

Besucher_innen solcher Almabtriebe sollen sich darüber bewusst sein, dass diese Situationen für die Tiere großen Stress und mitunter auch Leid bedeuten. Harmlose Tradition sind diese Tourismusfeste jedenfalls nicht. Wer ein Herz für Tiere hat, behält auch hier die Augen offen und meldet Tierleid an die zuständigen Behörden und an Tierschutzorganisationen. In akuten Fällen sollten auch vor Ort sofort die verantwortlichen Personen auf Gewalt oder schlechten Zustand von Tieren hingewiesen werden.

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