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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (16.09.2020)

Wien, am 16.09.2020

VGT-Demo zum Ministerrat: „Landwirtschaftsministerin Köstinger lügt!“

25 Tierschützer_innen demonstrierten heute vor dem Bundeskanzleramt in Wien gegen den Schweine-Vollspaltenboden und werfen der Ministerin eine bewusste Lüge vor

Seit Monaten läuft die Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger vor ihrer Verantwortung davon und stellt sich nicht der Tierschutzkritik an der Haltung von Schweinen auf Vollspaltenboden. Deshalb protestieren Tierschützer_innen im ganzen Land bereits 10 Mal jede Woche, so auch heute zum Ministerrat vor dem Bundeskanzleramt in Wien, diesmal sogar mit 4 großen Videoscreens, damit auch die Minister_innen, die in der Limousine mit getönten Scheiben anreisen, einen Blick auf das Schweineleid werfen können. Und die Demonstrant_innen hielten der Landwirtschaftsministerin sogar vor, eine Lüge zu verbreiten. Jedes Mal nämlich, wenn sie von Journalist_innen auf das Vollspaltenbodenverbot angesprochen wird, tischt sie wieder das Märchen der Mastgeflügelwirtschaft auf, die durch strenge Tierschutzbestimmungen zusammengebrochen wäre. Das ist nicht nur eine Unwahrheit, sondern eine bewusste, faustdicke Lüge. Auch Ministerin Köstinger kann nicht so blauäugig sein, einer derartigen Lüge seitens ihrer Zuflüsterer versehentlich aufzusitzen, da ja auch der VGT sie bereits mehrfach darüber informiert hat, dass diese Behauptung nicht stimmt. Weder gab es schärfere Tierschutzbestimmungen für Mastgeflügel seit Einführung des Bundestierschutzgesetzes vor nun schon fast 16 Jahren, noch ist die Geflügelwirtschaft zusammengebrochen. Im Gegenteil, sowohl bei Masthühnern als auch bei Mastputen expandiert die Produktion in Österreich.

VGT-Obmann Martin Balluch dazu: Die Ministerin versucht gutgläubige Journalist_innen und die Öffentlichkeit damit reinzulegen, dass der Selbstversorgungsgrad bei Mastputen mit rund 45 % relativ gering ist. Doch erstens war er nie höher, er schwankt seit 15 Jahren zwischen 40 und 50 %, und zweitens sinkt der Selbstversorgungsgrad auch dann, wenn die Nachfrage steigt, aber die Produktionssteigerung im Land da nicht mithält. Der Selbstversorgungsgrad ist also kein Maß dafür, wie wirtschaftlich erfolgreich eine Produktionssparte ist. Abgesehen davon hätte Frau Köstinger bei pflanzlicher Nahrungsmittelproduktion ein weites Betätigungsfeld für die Förderung der Eigenproduktion, zumal Österreich im Selbstversorgungsgrad bei Obst und Gemüse deutlich unter 50 %, ja zumeist sogar nur um die 30 % Selbstversorgung hat. Und das ganz ohne strenge Tierschutzbestimmungen!

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