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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (01.06.2021)

Baden, am 01.06.2021

Die „blutige“ Milch: Protest zum Weltmilchtag

Der VEREIN GEGEN TIERFABIRKEN demonstriert vor der Zentrale der NÖM-AG in Baden gegen die Ausbeutung in der Milchindustrie.

Die letzte Aufdeckung des VGT zeigte deutlich, dass die Milchindustrie Schattenseiten hat, die vielen Menschen nicht bewusst sind. Über Jahrzehnte hinweg hat es die Milchlobby geschafft, Kuhmilch als etwas „Natürliches“ und „Gesundes“ darzustellen. Das Schicksal der Tiere hinter den Kulissen blieb im Verborgenen. Doch in der heutigen Zeit lässt sich das Tierleid nicht mehr so einfach verstecken.

Um diese Missstände aufzuzeigen, demonstriert der VEREIN GEGEN TIERFABRIKEN heute vor der Zentrale der NÖM AG in Baden. Die Zentrale der NÖM wurde als Demonstrationsort gewählt, da die NÖM AG als zweitgrößter Molkereibetrieb Österreichs einen maßgeblichen Anteil der Milchindustrie ausmacht und somit auch eine Verantwortung den Tieren und Menschen gegenüber hat.

„Turbo-Kühe“: Arme Wesen

In der Tierzucht geht es heutzutage vor allem um Leistungsparameter. Wie viel Milch kann aus der Kuh im Laufe ihrer „Nutzungsphase“ herausgeholt werden? Faktoren, wie das Wohl der Tiere oder eine langanhaltende Gesundheit, sind hingegen kaum relevant. Milchkühe werden in Österreich im Schnitt nur 6 Jahre alt – dann landen sie im Schlachthof. Vor allem Euterentzündungen und Probleme an den Beinen und Gelenken sind weitverbreitet. Gewisse Mengen an Blut und Eiter in der Kuhmilch werden offiziell toleriert. Die Haltung der Kühe ist in vielen Fällen nicht artgerecht. Die dauerhafte Anbindehaltung ist durch weitgefasste Ausnahmeregelungen immer noch erlaubt und wird von Teilen der Landwirtschaft auch massiv verteidigt. Für die Kühe bedeutet das ein Leben an der Kette. Aber auch manche Laufstallhaltungen entsprechen nicht den Erwartungen der gutgläubigen Konsument:innen. Immer wieder werden Betriebe aufgedeckt, wo die Tiere im Dreck leben müssen.

Die vergessenen Milchkälber

Es scheint völlig logisch, doch immer noch ist es vielen Menschen nicht bewusst: Kühe geben keine Milch, weil sie „Kühe“ sind – sie geben Milch, weil sie Mütter sind! Damit eine Kuh mit der Milchproduktion beginnt, muss sie (wie jedes andere Säugetier) zuerst geschwängert werden und dann ein Kind auf die Welt bringen. Kalb und Kuh werden in den meisten Fällen sofort nach der Geburt getrennt. Dennoch brüllen viele Kühe stundenlang nach ihren Kindern. Die Kühe werden danach maschinell gemolken, um den Milchfluss aufrechtzuerhalten. Jedes Jahr aufs Neue muss sie nun ein Kalb gebären, damit ihre „Milchleistung“ maximiert werden kann. Die weiblichen Kälber werden zum Teil in der Milchindustrie weitergenutzt. Die männlichen Kälber hingegen sind für die profitorientierte Industrie ein Problem. Als Bullen geben sie natürlich keine Milch – aber als auf Milchleistung getrimmte Rasse eignen sie sich auch nicht wirklich für die Fleischproduktion. Viele Kälber werden deshalb auf Langstreckentransporten ins Ausland exportiert. Immer mehr Kälber werden aber auch in Österreich gemästet. Wie diese Kälbermast aussehen kann, deckte der VGT unlängst auf.

Tierprodukte meiden = Tierleid verhindern

In Österreich wird mehr Milch produziert, als im Land überhaupt konsumiert wird. Es herrscht eine Überproduktion, regional sogar bis über 250%! Wer das Tierleid in der Leistungszucht, der Milchindustrie, der Tiertransportbranche und der Kälbermast reduzieren möchte, der sollte auf die entsprechenden Tierprodukte verzichten.

VGT-Aktivistin Daniela Noitz: Wir demonstrieren hier in Baden vor der Zentrale einer großen Molkerei. Die Kuhmilchproduktion ist eine Industrie. Das idyllische Bild der glücklichen Kuh auf der Alm ist in den meisten Fällen eine Illusion. Darauf wollen wir aufmerksam machen! Hinter der Werbung und den Billigpreisen im Handel steckt das Tierleid! Das Leid der Kühe, das Leid der Zuchttiere, das Leid der Kälber!


Pressefotos frei zum Abdruck (Copyright: VGT.at)

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