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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (21.12.2023)

Wien/EU, am 21.12.2023

Scharfe VGT-Kritik an Ankündigung der EU, den Schutzstatus des Wolfs zu senken

In Kärnten gelten Wölfe als Risikowölfe und dürfen einfach so abgeschossen werden, wenn sie im dichten Wald abseits von Menschen auf 200 m an eine Wildfütterung herangehen!

Die EU-Kommission schlägt vor, den Schutzstatus des Wolfs zu senken. Der Terror einer die vom Menschen unabhängige und ungebändigte Natur hassenden Minderheit soll sich durchsetzen! Jede Umfrage zeigt, dass die große Mehrheit in der Bevölkerung der EU und von Österreich die Wiederbesiedlung durch den Wolf begrüßt.1 Studien belegen, dass Wölfe nur in einem ganz kleinen Prozentsatz sogenannte Nutztiere reißen, und das praktisch nur dann, wenn die Halter:innen ihre Tiere nicht schützen und zum Beispiel Schafe ohne Behirtung auf die Alm schicken.Zusätzlich ist wissenschaftlich erwiesen, dass Wölfe dem Wald helfen2, die Naturverjüngung ermöglichen, die Biodiversität fördern und die Beutepopulationen gesund erhalten. Weiters gehen durch Wölfe die Autounfälle mit Wildtieren zurück, wodurch im Schnitt sogar ein Verkehrstoter pro Jahr in Österreich vermieden werden könnte. Und eine aktuelle Studie von der Tatra belegt, dass Bejagung die Schäden durch Wölfe erhöht. Aber die Vertreter:innen der konventionellen Landwirtschaft haben bisher noch nie durch Naturverständnis geglänzt oder sich an wissenschaftlichen Fakten orientiert. Außer undifferenziertes Grunzen und ein abschießen! Gegröle, hört man von dort nichts. Das ist genau der Weg, der die Menschheit an den Abgrund geführt hat: töten und Natur zurecht biegen, ohne jede Rücksicht auf ökologische Zusammenhänge. Deshalb sitzen wir jetzt da mit Klimakollaps, Artensterben, Ressourcenverknappung und massenhaftem Tierleid in einer Dimension, wie das auf der Erde noch nie stattgefunden hat. Ausbaden muss dieses gedankenlose Vorgehen die gesamte belebte Welt, inklusive zukünftige Generationen der Menschen.

Selbst eine Herabsetzung des Schutzstatus der Wölfe von streng geschützt auf geschützt würde aber niemals das Vorgehen erlauben, das wir heute bei den Rechtsbrecher:innen der Landesregierungen im provinziellen Österreich sehen. Es gibt nämlich in Österreich keinen guten Erhaltungsstatus des Wolfs, der aber Voraussetzung für eine Bejagung wäre. In Kärnten hat sich die Jägerschaft, blind vor Geilheit auf kapitale Trophäen, ausbedungen, dass Wölfe sogar über den Haufen geschossen werden können, wenn sie sich mitten im Wald, abseits von jeder menschlichen Behausung, einer dieser unsäglichen Wildtierfütterungen auf 200 m nähern, die eine der wesentlichen Ursachen dafür sind, dass unser Wald völlig zerstört ist. Derartige Regelungen können nur von Menschen stammen, die grundsätzliche ökologische Zusammenhänge nicht verstanden haben und die eine von Menschen unabhängige und ungebändigte Natur abgrundtief hassen.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch dazu: Mit diesen Vertreter:innen der Landwirtschaft, die nach der Ausrottung des Wolfs rufen, werden wir untergehen. Mit solchen Leuten kann man keine Klimamaßnahmen treffen, das Artensterben nicht bremsen, die Bedrohung unserer Welt nicht beenden. Warum sollten sich eigentlich jene Länder, in denen Elefanten die Landwirtschaft schädigen und Menschen töten, nicht ein Beispiel nehmen und die Elefanten genauso behandeln, wie unsere Naturhasser:innen die Wölfe? Wozu Schutz irgendeiner Art irgendwo weltweit, die vom Menschen nicht ausbeutbar ist, wenn das in Europa auch niemand tut? Hierzulande ist man ja derart primitiv, dass man mit Stolz von der Zeit spricht, in der Wolf, Bär, Luchs, Geier und – fast – der Adler ausgerottet worden sind, anstatt dass es den Verantwortlichen peinlich wäre und man Besserung gelobt. In Kärnten kriegen die Sprecher:innen der Tierindustrie den Hals nicht voll mit Fleisch, fordern aber vom Wolf, er müsse unter Androhung der Todesstrafe gefälligst vegan sein. Wie anders erklärt sich die Abschusserlaubnis bei Wildtierfütterungen? Wenn die Generation dieser Naturzerstörer:innen nicht bald abtritt, kann nichts mehr unseren Absturz verhindern!

Quelle

  1. Z. B. Savanta ComRes
  2. ORF: Mehr Wölfe würden Wälder gesünder halten [3.1.2024]

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