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Wien, am 21.03.2024

Regierungsparteien vertagen Antrag SPÖ auf Fördermittel für Umbau vom Vollspaltenboden

Für Schweine und für Rinder soll aus den € 3,1 Milliarden vorhandener Agrarsubventionen der Umbau sämtlicher Betriebe zur Strohhaltung finanziert werden – VGT-Demo vor Parlament

Der laufende Betrieb eines Schweinestalles mit Tiefstroh und doppeltem Platz bedeutet lediglich 35 Cent pro kg Schweinefleisch höhere Kosten im laufenden Betrieb. Das ist lächerlich. Nicht lächerlich sind die Kosten für den Umbau. Deshalb hat die SPÖ im letzten Landwirtschaftsausschuss den Antrag eingebracht, aus dem Topf von € 3,1 Milliarden Agrarsubventionen, der vorhanden ist, diesen Umbau zu finanzieren: Die gegebenen Mittel müssen schwerpunktmäßig und vor allem zielgerecht in die Erhöhung der Standards für die Haltung von Tieren, insbesonders von Schweinen und Rindern, umgeschichtet werden. Es ist insbesonders auch in ausreichend große eingestreute Liegeflächen zu investieren, da diese entscheidend für das Tierwohl sind. Der Antrag führt weiter aus, dass die Version strukturierter Vollspaltenboden, wie von der ÖVP vorgeschlagen, nicht ausreichend ist, um ein Verbot des Vollspaltenbodens zu erreichen. Die beiden Regierungsparteien haben aber mit ihrer Mehrheit im Ausschuss den Antrag vertagt.

Deshalb protestiert der VGT heute vor dem Parlament in Wien anlässlich der dortigen Plenarsitzung gegen den Schweine-Vollspaltenboden. Mit Transparenten wird darauf aufmerksam gemacht, dass die ÖVP den Schweinen Stroh verweigert, insbesondere durch ihren perfiden Trick eines Vollspaltenbodens Neu, den sie als Verbot des Vollspaltenbodens bei Neu- und Umbauten verkaufen. In Wahrheit geht es um ein Verbot des sogenannten unstrukturierten Vollspaltenbodens, während ein mit reduzierter Spaltendichte auf einem Drittel der Fläche strukturierter Vollspaltenboden weiter erlaubt bleiben soll.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch dazu: Die SPÖ liegt zu 100 % richtig. Die Gesellschaft fördert die Landwirtschaft mit ungeheuerlichen Summen und die Gesellschaft erwartet sich eine Stroheinstreu für Schweine und Rinder, daher müssen die Fördermittel der Gesellschaft auch dafür eingesetzt werden. Konsument:innen wollen, ohne nachdenken zu müssen, nach dem billigsten Fleisch im Angebot greifen, sie wollen aber auch, dass der Staat sicherstellt, dass nur Fleisch aus Strohhaltung im Angebot ist. Die Erfolgsstory des Verbots der Käfighaltung von Legehennen beweist diese Behauptung. Im heurigen Ostergeschäft gibt es keine gekochten und gefärbten Ostereier aus ausländischer Käfighaltung in den Märkten der großen Handelsketten, Herkunft und Haltung sind vorbildlich beschriftet. Genau so könnte es mit Schweine- und Rindfleisch aus Strohhaltung sein, wenn die Regierung diesen Antrag der SPÖ annimmt.

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

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