Ferkelspenden! vgt.at Verein gegen Tierfabriken Menü

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (08.08.2013)

Wien, am 08.08.2013

Tierschutzprozess 2.0: weitere 500 Selbstanzeigen Staatanwaltschaft übergeben

Unter nun insgesamt 2650 sich selbst anzeigenden Personen auch Dr. Madeleine Petrovic (Grüne), Florian Flicker (Filmregisseur), Boris Cavazza (Schauspieler)

Die Rechtsmeinung des Oberlandesgerichts Wien zum Tierschutzprozess, dass eine legale Kampagne gegen Modehäuser, um diese zum Ausstieg aus dem Pelzhandel zu bewegen, eine schwere Nötigung sei, teilt die Rechtsgemeinschaft aller gerecht denkenden BürgerInnen nicht. Das ist jedenfalls aus der historisch einzigartigen Welle von Selbstanzeigen aufgrund genau dieses Vorwurfs zu schließen. Heute übergab der VGT weitere 500 Selbstanzeigen an die Wr. Neustädter Staatsanwaltschaft, sodass die Gesamtanzahl nun bei genau 2650 liegt. Unter den Personen, die sich in den letzten 2 Wochen selbst angezeigt haben, finden sich auch einige Prominente, wie der slowenische Schauspieler Boris Cavazza und der österreichische Filmregisseur Florian Flicker. Letzterer, der für seinen neuen Film „Grenzgänger“ in 3 Kategorien den Österreichischen Filmpreis 2013 erhalten hat, zu seinem Motiv: „Zivilgesellschaftliches Engagement darf nicht kriminalisiert werden.“

Dr. Madeleine Petrovic, Grüne Landtagsabgeordnete in NÖ und Präsidentin des Wr. Tierschutzvereins, hat sich ebenfalls selbst angezeigt: „Im Tierschutzhaus in Vösendorf landen täglich nicht nur verlassene und verirrte Tiere, sondern auch brutal misshandelte, gequälte und verstümmelte Lebewesen. In etlichen Fällen ist es offenkundig oder leicht ermittelbar, wer für diese Verbrechen verantwortlich ist, dennoch kommt es kaum zu Verurteilungen. Mit Tieren und tierischen Produkten, mit Jagd, Pelz und Fleisch wird viel Geld gemacht. Teile der Justiz haben Partei ergriffen für etablierte Lobbys und ihre ökonomischen Interessen, auch wenn diese Interessen nicht legitim, moralisch unhaltbar oder sogar mit rechtswidrigen Mitteln durchgesetzt werden. Wenn es in Österreich eine besonders gefährliche Gruppe gibt, die Andere dazu nötigt, sich mit Unrecht bzw. Unmoral abzufinden, dann ist es eine Justiz, deren Spitze ganz offenbar Schikane-Verfahren gegen Kräfte der Veränderung duldet und billigt. Ich zeige mich an, obwohl ich überzeugt bin, dass ich die rechtlich geschützten Werte beachte und verteidige. Wenn Unrecht zu Recht gemacht wird, ist die Selbstanzeige eine notwendige Form des Widerstandes.“

VGT-Obmann Martin Balluch dazu: „Eine Nötigung ist nur rechtswidrig, wenn sie die Rechtsgemeinschaft für sittenwidrig hält. 2650 Selbstanzeigen sind eine Abstimmung darüber mit den Füßen. Offensichtlich sieht die Rechtsgemeinschaft bei legalen Kampagnen keine Rechtswidrigkeit. Wir erwarten daher, dass die Gerichte entsprechend reagieren und die Politik diese Rechtsmeinung deutlich im Strafgesetzbuch verankert.“

Deine Privatsphäre ist uns wichtig!

Wir verwenden Cookies und verwandte Technologien, um unsere Website weiter zu entwickeln, um unsere Bewerbung dieser Website zu optimieren, die Ergebnisse zu messen und zu verstehen, woher unsere Besucher:innen kommen.

Du kannst die Cookies hier auswählen oder ablehnen.

DatenschutzhinweisImpressum
Einstellungen Alle ablehnen Alle erlauben

Cookie Einstellungen

Notwendige Cookies

Die notwendigen Cookies sind zur Funktion der Website unverzichtbar und können daher nicht deaktiviert werden.

Tracking und Performance

Mit diesen Cookies können wir analysieren, wie Besucher:innen unsere Website nutzen.

Wir können beispielsweise nachverfolgen, wie lange du auf der Website bleibst oder welche Seiten du besuchst. Das hilft uns unser Angebot zu optimieren.

Du bleibst aber anonym, denn die Daten werden nur statistisch ausgewertet.

Targeting und Werbung

Diese Targeting Technologien nutzen wir, um den Erfolg unserer Werbemaßnahmen zu messen und um Zielgruppen für diese zu definieren.

Konkret kann das Unternehmen Meta Informationen, die auf unserer Website gesammelt werden, mit anderen Informationen die dem Unternehmen bereits zur Verfügung stehen, kombinieren. Auf diese Weise können wir Menschen in den sozialen Medien Facebook und Instagram möglichst gezielt ansprechen.

Speichern Alle erlauben