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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (03.01.2022)

Salzburg, am 03.01.2022

Sehr geehrter Herr DI Preuner: setzen Sie dem Tierleid ein Ende!

Offener Brief an den Bürgermeister und den Gemeinderat der Stadt Salzburg für ein Ende der Fiakerei

Sechs NGOs, Tierschutz Austria, der Verein RespekTiere, der Österreichische Tierschutzverein, die ARGE Stadttauben Salzburg, der Verein All Inc. und der VGT appellieren mittels Offenen Briefs eindringlich an den Bürgermeister und den Gemeinderat der Stadt Salzburg, den Vertrag mit den Fiakern 2023 nicht weiter zu verlängern, die Fiakerei in Salzburg zu verbieten und stattdessen tierfreundliche Alternativen zu fördern.

Zum Offenen Brief

Pferde sind sensible Fluchttiere, die in einer modernen Stadt erheblichem Leid ausgesetzt sind, wie die gemeinnützigen Organisationen in einem Offenen Brief ausführen. So leiden sie etwa an großem Stress durch das hohe Verkehrsaufkommen, können Sehnen-, Knochen- und Gelenksprobleme vom Gehen auf dem harten Asphalt davontragen und können nur essen und trinken, wenn ihnen etwas angeboten wird. Der gesamte Bewegungs- und Verdauungsapparat eines Pferdes ist jedoch an eine stundenlange Futtersuche angepasst, denn normalerweise würden Pferde rund 16 Stunden täglich grasen und sich dabei langsam fortbewegen. Der Alltag als Fiakerpferd ist also alles andere als artgerecht – und schon gar nicht mehr zeitgemäß.

Der Verein RespekTiere mahnt: „Für Fiakerpferde bedeutet dieses ‚Brauchtum‘ eine lebenslange Quälerei!“ Und ergänzt: „Auf www.salzburg.info konnte früher einmal gelesen werden: ‚Heute dienen sie (die Fiakerpferde, Anm.) ausschließlich dem Tourismus und dem Spaß.“

Dass es den Pferden Spaß machen soll, zwischen Autos am Asphalt zu gehen und die Abgase einzuatmen, ist stark zu bezweifeln. Auch sind sie im Sommer der brütenden Hitze ausgesetzt – die Fiaker weigern sich nach wie vor, den einstimmigen Gemeinderatsbeschluss für ein Hitzefrei ab 30 Grad umzusetzen, am Tierwohl haben sie offenbar wenig Interesse.

Dr. Madeleine Petrovic, Präsidentin von Tierschutz Austria: "Wir bemühen uns seit Jahren um ein Verbot oder im ersten Schritt zumindest um einen vernünftigen Kompromiss. Die letzten Jahre zeigen leider, dass Pläne zur Verbesserung nicht umgesetzt werden und der Druck der Fiaker-Lobby anscheinend zu stark ist."

Der Lösungsansatz des Österreichischen Tierschutzvereins sieht den schrittweisen Umstieg auf tier- und umweltfreundliche Elektro-Fiaker vor, wie sie etwa bereits das Unternehmen Wien Energie zu Werbezwecke nutzt. In den Gefährten, die an nostalgische Kutschen erinnern, finden bis zu acht Personen Platz. Wenn schon Fiaker, dann ohne Tierleid. „Man könnte innerhalb der nächsten eineinhalb Jahre die Pferdekutschen schrittweise durch E-Fiaker ersetzen.“, sagt Mag. Eva Malle vom Österreichischen Tierschutzverein.

Der Verein All Inc. begründet seine Teilnahme am Offenen Brief mit dem Leitspruch: „Behandle jedes Lebewesen so, wie du selbst gern behandelt werden würdest.“

Heutzutage ist dies einfacher denn je. Denn anders als im Mittelalter sind wir nicht mehr auf Pferdekutschen angewiesen. Im Gegenteil, es gibt mittlerweile zahlreiche tierfreundliche Alternativen, um Städte zu erkunden wie Rikschas, Segways oder die bereits genannten E-Kutschen.

„Der Wandel der Zeit spricht die Pferde von der mehrfach überholten Fiakertradition frei. Die heutigen Betriebsbedingungen sind für die Fiakerpferde eine Qual. Deshalb verlangen wir eine ernsthafte politische Entscheidung für den Stopp des Betriebs“, so die ARGE Stadttauben Salzburg.

Alexandra Nobis vom VGT dazu: Salzburg darf nicht weiter den Tierschutz und den Fortschritt blockieren. Die Tiere leiden und brauchen jetzt eine Lösung. So viele Städte haben es bereits vorgemacht und Fiaker verboten. Erst kürzlich beschloss die Stadt Prag ein Fiakerverbot ab 2023. Wann handelt die Stadt Salzburg endlich und beendet diese Tierquälerei?

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