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Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (04.08.2003)

Wien, am 04.08.2003

Flächendeckende Gesetzesbrüche in heimischen Legebatterien

VGT veröffentlicht bisher größte Untersuchung der Legebatterien Österreichs

Ergebnisse und Bilder

Überfüllte Käfige in 91% der Legehennen-Betriebe, schwerverletzte, federlose Hühner mit teils faustgroßen Wunden, Milben- und Parasitenbefall, verwesende Kadaver und halbtote Tiere in den Käfigen, Gängen, ja sogar in den Kotgruben. Das ist das Fazit der bisher mit Abstand größten Untersuchung zum Zustand der österr. Legebatterien des Verein gegen Tierfabriken (VGT), dokumentiert auf Fotos und Videos.

Von 15. bis 30. Juli 2003 waren 3 Recherche-Teams in Ostösterreich unterwegs. Insgesamt wurden 47 der größten Legebatterien besucht, die zusammen etwa 40% aller Käfig-Legehennen Österreichs halten. Das erschütternde Resultat in Zahlen:

Von allen untersuchten Legebatterien haben

  • 79% massiv überbelegte Käfige, d.h. ein Großteil der Käfige ist mit mehr als der gesetzlich erlaubten Höchstzahl an Hennen belegt.
  • 91% überbelegte Käfige, d.h. zumindest ein signifikanter Teil der Käfige ist mit mehr als der gesetzlich erlaubten Höchstzahl an Hennen belegt.
  • 100% kranke Tiere in großer Zahl.
  • 71% sehr unhygienische Bedingungen.
  • 47% tote Tiere am Verwesen in den Käfigen.

Die Beweisvideos für diese Behauptungen liegen beim VGT auf. Ein Probevideo kann unter 01/9291498 im VGT-Büro bestellt werden. Alle Betriebe wurden unter Vorlage des VGT-Filmmaterials bei den zuständigen Behörden wegen Übertretung der Tierschutzgesetze angezeigt.

Dr. Martin Balluch, Obmann des VGT, dazu: „Wenn TierrechtlerInnen einen Betrieb publik machen, der die Tierschutzgesetze bricht, dann heißt es von offizieller Seite, es handle sich um ein „schwarzes Schaf“. Wir haben jetzt belegt, dass in österr. Legebatterien Gesetzesübertretungen die Norm sind. Praktisch alle sind „schwarze Schafe“. Aber die Haltung von Hennen in Käfigen ist grundsätzlich ein Tierschutzproblem, 100% der Betriebe haben sehr viele kranke Tiere, auch wenn sie die Käfige gesetzeskonform belegen. Weil auch das bedeutet nur 550 cm² pro Huhn, wobei 625 cm² die Fläche einer A4-Seite ist. Es gibt nur eine Alternative: ein bundesweites Verbot der Käfighaltung von Legehühnern in einem neuen Bundestierschutzgesetz!“

In der Schweiz und sogar – ab 2007 – in Deutschland, sowie in einigen anderen europäischen Ländern, ist die Käfighaltung von Legehühnern bereits verboten, genauso wie in 2 von 9 österr. Bundesländern (Wien und Tirol). In Vorarlberg wird ab 31. August 2003, in Kärnten ab 1. Jänner 2004 und in Salzburg spätestens ab 2009 ein ebensolches Verbot greifen.

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