Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (19.08.2024)
Wien, 19.08.2024
Tierschutz ist ein zentrales politisches Thema und hat Einfluss auf die Wahlentscheidung Vieler. Der VGT hat daher alle bundesweit zur Wahl antretenden Parteien nach ihren Standpunkten zu aktuellen Tierschutzthemen befragt.
VGT-Campaigner Georg Prinz analysiert: Aus unserer Sicht haben die GRÜNEN am ehesten im Sinne des Tierschutzes geantwortet. Am wenigsten Zustimmung gab es von der FPÖ bzw. von der ÖVP, die unsere Umfrage generell ignoriert hat. Die Wahlkampfzeit werden wir jedenfalls nutzen, um die Öffentlichkeit intensiv über die Tierschutzpositionen der einzelnen Parteien zu informieren.
Alle Parteien mit Ausnahme der ÖVP haben die Umfrage des VEREINS GEGEN TIERFABRIKEN beantwortet. Behandelt wird eine breite Palette von Themen vom Bundesjagdgesetz über Tiertransporte und Wölfe in Österreich bis hin zu Qualzucht bei Nutztieren
. Ein besonders interessantes Ergebnis ist die scheinbar einheitliche Zustimmung zu einem echten Vollspaltenbodenverbot und verpflichtender Stroheinstreu für Schweine und Rinder, während in der Realität immer noch keine politische Einigung zu diesem Thema erreicht wurde. Alle scheinen sich einig zu sein, mit Ausnahme der ÖVP.
so Prinz weiter.
Seit dem der Verfassungsgerichtshof beschlossen hatte, dass eine Übergangsfrist für ein bereits beschlossenes Verbot bis 2040 zu lange sei, fordern die GRÜNEN eine Übergangsfrist bis 2030 und einen neuen Mindeststandard, der Stroheinstreu vorschreibt. Der Koalitionspartner ÖVP steht gegen diese Forderung und möchte lediglich für ein Drittel des Bodens um die Hälfte weniger Spalten. Der VGT kritisiert den so betitelten Vollspaltenboden neu scharf.
Übersicht der Antworten
Anmerkung: Die detaillierten Auskünfte der Parteien zu den einzelnen Fragen finden Sie unterhalb der Übersichtstabelle in einem ausklappbaren Bereich. Die Umfrage behandelt ausschließlich Tierschutz-Themen und lässt keine Schlüsse über Parteimeinungen zu anderen politischen Schwerpunkten zu, die für eine Wahlentscheidung ausschlaggebend sein können.
Legende
keine Antwort (0 Punkte)
nein (-2 Punkte)
eher nein (-1 Punkt)
eher ja (+1 Punkt)
ja (+2 Punkte)
ÖVP SPÖ FPÖ NEOS GRÜNE BIER KEINE KPÖ LMP
|
---|
1) Hitzefrei für Fiaker ab 30°C
|
2) Keine Fiaker im Straßenverkehr
|
3) Pelzverkaufsverbot in Österreich
|
4) Haltungskennzeichnung für tierliche Produkte
|
5) Verbandsklagerecht für Tierschutzverbände
|
6) Tiere lt. ABGB nicht als Sachen behandeln
|
7) Bessere Verfolgbarkeit von Tierquälerei (StGB)
|
8) Auftrittsverbot aller Tiere im Zirkus
|
9) Verbot von Wassertierfabriken
|
10) Bundesfischereigesetz & Verbot d. Hobbyfischerei
|
11) Verbot qualgezüchteter Nutztierrassen
|
12) Exportverbot von Zuchttieren in Drittstaaten
|
13) Transportverbot von nicht entwöhnten Jungtieren
|
14) Vollspaltenbodenverbot und Stroh für Mastrinder
|
15) Vollspaltenbodenverbot und Stroh für Schweine
|
16) Herdenschutz statt Wolfsabschuss
|
17) Mehr tierfreie Methoden in der Forschung
|
18) Kontrolle der Tierversuche durch Tierschutzombudsschaften
|
19) Einheitliches Bundesjagdgesetz
|
20) Verbot des Haustierabschusses & bestimmter Jagdpraktiken
|
Antworten der Parteien im Detail
Ist Ihre Partei dafür, dass Pferde, die zur kommerziellen Personenbeförderung mit Kutschen (Fiaker) eingesetzt werden, Hitzefrei ab 30 Grad bekommen?
- ÖVP
unbekannt
- hat nicht geantwortet
- SPÖ
ja
- FPÖ
ja
- Kutschfahrten unter bestimmten Rahmenbedingungen, wie Hitzefrei ab einer gewissen Temperatur für die eingesetzten Pferden (derzeit in Wien noch 35°C) , Begrenzter monatlicher Einsatz der Pferde und Tageshöchsteinsatzzeiten sowie Beschattungsmöglichkeiten und Wassersprinkler bei Standplätzen sowie regelmäßige tierärztliche Kontrollen des Betriebseinsatzes.
- NEOS
eher ja
- Evidenzbasierte Daten fehlen noch immer. Wir haben deshalb bereits im Juni 2022 einen Antrag zur Beauftragung einer Studie für evidenzbasierte Maßnahmen für den Einsatz von Arbeitspferden ab 30 Grad Lufttemperatur eingebracht, die die physiologischen Folgen des Einsatzes von Arbeits-, und insbesondere Fiakerpferden unter klimatisch herausfordernden Bedingungen auf die Tiergesundheit erforschen und geeignete evidenzbasierte Maßnahmen für den zukünftigen Einsatz empfehlen soll, um ggf. Handlungsempfehlungen abzuleiten.
- GRÜNE
ja
- Eine laute, hektische Stadt voller Reize ist schon grundsätzlich nicht der richtige Ort für sensible Fluchttiere wie Pferde. Die zusätzliche Glut der Sommerhitze kommt da noch erschwerend hinzu. Deshalb braucht es unserer Meinung nach hitzefrei bereits ab 30 Grad Celsius und Einsatzgebiete außerhalb der Innenstadt.
- BIER
ja
- KEINE
ja
- JA. Freizeit-Reiter:innen wird davon abgeraten, ihre Pferde ab Temperaturen über 25° zu viel zu beanspruchen. Warum sollten also Arbeitspferde bei deutlich höheren Temperaturen aus reinem Profit-Interesse weiter eingesetzt werden? Weil für uns das Wohl Mensch, Tier und Umwelt über Profit steht, sind wir für ein Hitzefrei für Pferde sowie für die Abschaffung der Fiaker.
- KPÖ
ja
- Ja, weil es neben vielen anderen Faktoren eine Zumutung für die Tiere ist, bei großer Hitze durch die aufgeheizte Stadt laufen zu müssen.
- LMP
ja
Ist Ihre Partei dafür, dass Pferde, die zur kommerziellen Personenbeförderung mit Kutschen (Fiaker) eingesetzt werden, nur mehr auf Wegen innerhalb von Grünflächen und nicht mehr im Straßenverkehr fahren dürfen?)
- ÖVP
unbekannt
- hat nicht geantwortet
- SPÖ
eher nein
- FPÖ
nein
- Kutschfahrten unter bestimmten Rahmenbedingungen, wie Hitzefrei ab einer gewissen Temperatur für die eingesetzten Pferden (derzeit in Wien noch 35°C) , Begrenzter monatlicher Einsatz der Pferde und Tageshöchsteinsatzzeiten sowie Beschattungsmöglichkeiten und Wassersprinkler bei Standplätzen sowie regelmäßige tierärztliche Kontrollen des Betriebseinsatzes.
- NEOS
eher nein
- Dass Fiaker nur noch innerhalb von Grünflächen und nicht mehr im Straßenverkehr fahren, ist in der Praxis nicht umsetzbar, um von A nach B zu kommen. Wir würden aber befürworten, dass dort wo möglich auf ruhige Strassenabschnitte ausgewichen wird.
- GRÜNE
ja
- Das Einsatzgebiet von Fiakerpferden soll auf Wege auf Grünflächen beschränkt sein. Für die Zufahrt zu diesen Grünflächen kann eine Straßennutzung notwendig sein, dies soll jedoch auf verkehrsarme Nebenstraßen beschränkt sein. Zusätzlich fordern wir Verbesserungen wie Sonnenschutz auf den Standplätzen, und setzen uns für Anreize ein, die Fiakerbetrieben den Umstieg auf alternative Touristenattraktionen oder Erwerbsmöglichkeiten in der Arbeit mit Pferden außerhalb der dicht bebauten Stadt ermöglichen.
- BIER
eher ja
- In Städten gehören Fiaker-Kutschen generell verboten.
- KEINE
ja
- JA. Generell halten wir Fiaker für obsolet im 21. Jahrhundert und sind für ihre Abschaffung.
- KPÖ
ja
- Ja, denn der stressige Straßenverkehr einer Stadt ist keine geeignete Umgebung für Fluchttiere, wie es Pferde sind. Es gibt genügend alternative Fortbewegungsmittel, auch für Touristen.
- LMP
eher ja
- Die Anfahrt von den Stallungen (z.B. in Wien 11) zum Lainzer Tiergarten oder zum Grünen Prater müssten zulässig sein!
Ist Ihre Partei dafür, dass Österreich den Verkauf von Pelzprodukten auf nationaler Ebene verbietet?
- ÖVP
unbekannt
- hat nicht geantwortet
- SPÖ
ja
- FPÖ
ja
- Das sollte EU-weit so geregelte werden. Pelztierfarmen in Österreich sind in Österreich ohnehin verboten.
- NEOS
eher ja
- Solche Verbote sind nur zielführend, wenn sie auf EU-Ebene stattfinden. Wir setzen uns dafür ein, dass eine transparente und verbraucher:innenfreundliche Kennzeichnungsregelung für tierische Teile in Kleidungsstücken samt Accessoires erlassen wird und die Umsetzung der Kennzeichnungsvorschriften häufiger sowie genauer kontrolliert und Verstöße dagegen strenger sanktioniert werden und haben dahingehend bereits einen Antrag eingebracht.
- GRÜNE
ja
- Wir kämpfen dafür, den Verkauf von Pelzprodukten zu verbieten. Das Ziel kann am wirkungsvollsten auf europäischer Ebene erreicht werden. Der Grüne Tierschutzminister Johannes Rauch hat deswegen nicht nur die Bürger:innen-Initiative
Fur-free Europe
unterstützt, sondern auch eine Debatte dazu beim Agrarministerrat im Juni 2023 zu dem Anliegen angestoßen. Eine nationale Regelung ist binnenmarkttechnisch schwierig – wenn es auf EU-Ebene zu keiner Einigung kommt, setzen wir uns jedoch dafür ein, die nationalstaatliche Umsetzung des Verkaufsverbots zu prüfen und alle rechtlichen Möglichkeiten für ein Verbot zu nutzen. - BIER
ja
- KEINE
ja
- JA. Auch hier muss Tierwohl über Profit stehen. Tiere für Modetrends zu züchten und zu töten ist für uns inakzeptabel. Ausnahme: Second-Hand.
- KPÖ
ja
- Ja, es gibt im 21. Jahrhundert keinerlei Notwendigkeit mehr für das Tragen von Pelzprodukten.
- LMP
ja
Ist Ihre Partei für eine verpflichtende Haltungskennzeichnung für tierliche Produkte im Supermarkt?
- ÖVP
unbekannt
- hat nicht geantwortet
- SPÖ
ja
- FPÖ
ja
- Wir fordern seit langem Herkunftsbezeichnungen bei Lebensmitteln in der Gastronomie und im Handel. Die Herkunftsbezeichnung dient auch der Kontrolle der Tierschutzstandards bei der Aufzucht und Haltung und soll somit auch eine Haltungskennzeichnung ermöglichen.
Anmerkung: Die FPÖ hat nach der Veröffentlichung des Wahlchecks doch noch auf unsere Rückfragen reagiert und stellt klar, dass sie sich nicht nur für eine Herkunfts- sondern auch für eine Haltungskennzeichnung aussprechen. Somit wurde die Antwort vonunklar
aufja
gesetzt (Änderung am 2. 9. 2024) - NEOS
ja
- Nur wenn die Konsument:innen wissen, aus welcher Haltung das Produkt in ihrer Hand stammt, können sie dementsprechend entscheiden. Konsument:innen können bewusstere Kaufentscheidungen treffen, dadurch könnte sich auch das Bewusstsein für artgerechte Tierhaltung insgesamt verbessern. Man muss aber anmerken, dass es gilt, einheitliche Standards für die Kennzeichnung festzulegen und zu kontrollieren und diese zu etablieren. Es muss darauf geachtet werden, dass es nicht zu unübersichtlichen Siegeln kommt und die Kennzeichnung für Betriebe keinen zu hohen Mehraufwand darstellt.
- GRÜNE
ja
- Wir setzen uns auf allen Ebenen für eine Haltungskennzeichnung für alle tierischen Produkte ein – sowohl im Supermarkt als auch in der Gastronomie. Aufgrund der Regeln des EU-Binnenmarkts ist eine verpflichtende, umfassende Haltungskennzeichnung nur auf europäischer Ebene möglich. Darauf fokussieren wir uns. Gleichzeitig wollen wir aber auch alle nationalen Möglichkeiten nutzen. Der Grüne Gesundheitsminister Johannes Rauch hat daher eine gesetzliche Grundlage für eine Tierhaltungskennzeichnung ausarbeiten lassen, die eine bestimmte Form der Kennzeichnung vorschreibt, für den Fall dass Angaben zu Tierhaltung oder Tierwohl freiwillig gemacht werden.
- BIER
ja
- Es hilft dem Verbraucher / der Verbraucherin sich bewusster für oder gegen ein Produkt zu entscheiden und bestärkt einen besseren und höheren Standard in der Haltung.
- KEINE
ja
- JA. Gerade im industriellen Umfeld werden Tiere unter absolut untragbaren Umständen gehalten, transportiert und getötet. Verbraucher:innen sollten sich beim Kauf darüber klar sein, dass bei der Erzeugung von billigstem
Industriefleisch
niemand in der Herstellungskette – weder Mensch noch Tier – ein gutes Leben hat(te) außer denen, die die Profite einstreichen. Aufklärung ist der erste Schritt. Langfristig sind wir für ein Verbot von Industriefleisch. - KPÖ
ja
- Ja, denn die Haltung von Tieren ist für den Konsumenten oft undurchsichtig. Um eine fundierte Entscheidung beim Kauf treffen zu können, muss sofort ersichtlich sein, wie das Tier gehalten wurde. Generell bräuchte es hier eine staatlich standardisierte Kennzeichnung, da es derzeit einen Wildwuchs an eigenen Siegeln gibt, die letztlich aber wieder intransparent sind und Dinge vorgaukeln, die nicht stattfinden, siehe Skandale um das AMA-Gütesigel.
- LMP
ja
Ist Ihre Partei dafür, dass anerkannte Tierschutzverbände das Verbandsklagerecht bekommen?
- ÖVP
unbekannt
- hat nicht geantwortet
- SPÖ
eher ja
- FPÖ
ja
- Das Anfang Juli im Nationalrat beschlossenen Bundesgesetz, mit dem ein Qualifizierte-Einrichtungen-Gesetz erlassen wird und die Zivilprozessordnung, das Konsumentenschutzgesetz, das Gerichtsgebührengesetz und das Rechtsanwaltstarifgesetz geändert werden (Verbandsklagen-Richtlinie-Umsetzungs- Novelle – VRUN) bietet Konsumentenschutzorganisationen unter bestimmten Voraussetzungen die Möglichkeit Verbandsklagen einzubringen. Wenn Tierschutzverbände diese Voraussetzungen erfüllen, spricht nicht dagegen.
- NEOS
eher nein
- Tierschutzrecht ist konsequent umzusetzen. Verbandsklagen, die man bis dato aus dem Konsumentenschutzrecht kennt, sind in unseren Augen eher nicht das probate Mittel.
- GRÜNE
ja
- Um die Rechte von Tieren effektiv durchzusetzen, braucht es mehr rechtliche Möglichkeiten für Tierschutzorganisationen, wie eben etwa das Verbandsklagerecht.
- BIER
ja
- Ja. So können Missstände schneller aufgezeigt, untersucht, aufgeklärt, und Verbesserungen zum Wohl der Tiere eingeleitet werden. Ebenso können dadurch höhere Standards in der Haltung von Tieren erarbeitet und gesetzt werden.
- KEINE
ja
- JA. Bisher haben noch alle Regierungsparteien die Interessen der Industrie über das Tierwohl gestellt. Hier können die Tierschutzorganisationen durch Klagen helfen, eine Verhaltensänderung herbeizuführen.
- KPÖ
ja
- LMP
ja
Ist Ihre Partei dafür, dass Tiere laut allgemeinem bürgerlichem Gesetzbuch nicht mehr wie Sachen zu behandeln sind?
- ÖVP
unbekannt
- hat nicht geantwortet
- SPÖ
ja
- FPÖ
ja
- Tiere sollen gemäß § 285a ABGB als Lebewesen behandelt werden.
- NEOS
eher ja
- In Deutschland beispielsweise sind Tiere keine Sachen. Sie werden durch besondere Gesetze geschützt. Das ist im Bürgerlichen Gesetzbuch klar geregelt (§ 90 a BGB): Tiere sind Mitgeschöpfe, die Schmerzen und Leiden empfinden. Eine derartige Regelung würde zu mehr Sensibilität gegenüber dem Tierschutz beitragen und wäre begrüßenswert.
- GRÜNE
ja
- Es ist auch im Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch (ABGB) festgehalten, dass Tiere keine Sachen sind, und dass sie durch besondere Gesetze geschützt werden. Da jedoch dennoch die für Sachen geltenden Vorschriften auf Tiere anzuwenden sind, sofern keine abweichenden Regelungen bestehen, werden sie in manchen Bereichen – etwa beim Schadenersatzrecht – weiterhin wie Sachen behandelt. Um die Rechte von Tieren als Lebewesen in allen Bereichen zu schützen, müssen die Bereiche, in denen die für Sachen geltenden Vorschriften anzuwenden sind, analysiert und entsprechende neue Regelungen gefunden werden.
- BIER
ja
- Tiere empfinden genauso Schmerzen, haben Emotionen und ein Sozialverhalten. Egal ob im Haus, Stall oder in der freien Wildbahn.
- KEINE
ja
- JA. Tiere gelten in Österreich vor dem Gesetz nicht als Sachen; dennoch werden oft noch sachrechtliche Vorschriften auf Tiere angewandt (z.B. Tierverkauf, Sachbeschädigung). Diese Lücken müssen geschlossen werden.
- KPÖ
ja
- Ja, denn es ist aus ethischer Perspektive nicht zu rechtfertigen, dass fühlende Lebewesen rechtlich als Gegenstände behandelt werden.
- LMP
ja
- Gemäß §°285a°ABGB sind Tiere als empfindsame Lebewesen anerkannt; die erforderlichen Änderungen in den Materien-Gesetzen – derzeit beschränkt sich die Sonderstellung von Tieren auf das Schadenersatzrecht – müssen rasch geschaffen werden.
Ist Ihre Partei dafür, den Strafrahmen für den Straftatbestand Tierquälerei zu erhöhen und dahingehend zu reformieren, dass auch extremes Tierleid durch Vernachlässigung davon umfasst wird?
- ÖVP
unbekannt
- hat nicht geantwortet
- SPÖ
eher ja
- Es wäre wichtig, dass der bestehende Rahmen auch ausgeschöpft wird.
- FPÖ
ja
- NEOS
eher ja
- Gerade Vernachlässigung führt oft zu erheblichem Tierleid, oftmals sogar zum Tod der Tiere. Falls eine Evaluierung strafrechtliche Lücken aufzeigt, sind wir bereit, gesetzlich nachzuschärfen.
- GRÜNE
ja
- Es gibt einen Tatbestand Tierquälerei im Tierschutzgesetz, dieser ist aus unserer Sicht aber deutlich zu niedrig bemessen. Hier bedarf es einer deutlichen Anhebung des Strafrahmens. Der Straftatbestand der Tierquälerei im Strafgesetzbuch hat mit einer Höchststrafe von zwei Jahren Freiheitsstrafe einen deutlich höheren Strafrahmen. Hier wäre die wichtigste Maßnahme die Einführung einer Mindeststrafe. Einer möglichen Erweiterung auf extremes Tierleid durch Vernachlässigung stehen wir Grüne offen gegenüber und wollen zusätzlich auch Früherkennungsmechanismen stärken, um etwa Personen, die etwa wegen psychischer Erkrankungen ihrer Verantwortung nicht mehr nachkommen, frühzeitig Hilfe anbieten zu können.
- BIER
eher ja
- KEINE
ja
- JA. Auch angesichts der milden Strafen, die im Bereich der Massentierhaltung bei solchen Fällen in der Vergangenheit ausgesprochen wurden, hat sich viel zu wenig geändert und es gibt noch immer Wiederholungstäter. Auch Tierhaltungsverbote können hier Tierleid verhindern.
- KPÖ
eher ja
- Eher ja, da vor allem der zweite Punkt sehr wichtig ist. Grundsätzlich stellt sich aber wie auch in anderen Strafbestandsständen die Frage, ob eine höherer Strafrahmen tatsächlich präventiv wirkt und ob hier nicht an anderen Schrauben gedreht werden müsste.
- LMP
ja
- In besonders qualifizierten Fällen sollten jedenfalls Haftstrafen vorgesehen werden. Extreme Brutalität gegenüber Tieren führt nicht selten auch zu Gewaltdelikten gegenüber Menschen.
Stimmt Ihre Partei einem Auftritts-Verbot aller Tierarten im Zirkus zu?
- ÖVP
unbekannt
- hat nicht geantwortet
- SPÖ
eher nein
- Dieses Verbot soll für alle Wildtiere gelten.
- FPÖ
ja
- Der Zirkus soll durch den artistischen Einsatz von Menschen seine künstlerischen Darbietungen gestalten und nicht durch das Zurschaustellen von dressierten Tieren.
- NEOS
eher nein
- Platzmangel und ständige Transporte gehören zum Alltag eines Zirkusses. Wir setzen uns für stärkere Kontrollen und die Einhaltung der geltenden Transportregeln ein. Ein Verbot erachten wir als weniger zielführend.
- GRÜNE
ja
- Wir sind für ein Auftrittsverbot aller Tierarten im Zirkus. Einen ersten Schritt haben wir 2024 gesetzt, indem wir den Einsatz von Büffeln und Kamelen in Zirkussen für die Zukunft gesetzlich gestoppt haben. Wir lehnen es auch ab,
fahrende Streichelzoos
im Rahmen von Zirkusbetrieben anzubieten, da wir der Überzeugung sind, dass auch diese Tiere (Ponys, Ziegen etc.) so nicht artgerecht leben können. - BIER
eher ja
- KEINE
ja
- JA. Tiere gehören nicht zur kommerziellen Belustigung dressiert. Es gibt genügend andere interessante Dinge, die man in einem Zirkus zeigen kann. Die völlig aus der Zeit gefallene Tierdressur gehört in die Geschichtsbücher.
- KPÖ
ja
- ja, weil auch Tiere wie Hunde, Pferde, Kamele etc. die nicht unter das Verbot für Wildtiere fallen, oft unter den Umständen im Zirkus zu leiden haben (Dressur für Kunststücke, weite Transporte etc.)
- LMP
ja
- Der Cirque du Soleil beweist, dass man ohne Tiere mehr Erfolg haben kann!
Ist Ihre Partei dafür, dass der Betrieb von Tierfabriken für Wassertiere mit artwidriger Intensivhaltung in Österreich verboten wird?
- ÖVP
unbekannt
- hat nicht geantwortet
- SPÖ
eher nein
- FPÖ
eher nein
- Es müssen artgerechte Bedingungen in der Fischzucht eingehalten werden, dann ist eine Haltung und Zucht nicht zu verbieten.
- NEOS
eher nein
- NEOS setzen sich für hohe Tierschutzstandards und artgerechte Tierhaltung ein. Wir unterstützen Maßnahmen, die das Wohl der Tiere verbessern und lehnen Praktiken ab, die zu unnötigem Leid führen. Statt einem generellen Verbot plädieren wir für strengere Kontrollen und bessere Haltungsbedingungen, um das Tierwohl zu gewährleisten.
- GRÜNE
ja
- Wir setzen uns bei allen Tieren, die zur Nahrungsmittelproduktion gehalten werden, dafür ein, dass diese artgerecht gehalten werden. Massentierhaltung, ganz egal wo, lehnen wir ab.
- BIER
eher ja
- Intensivtierhaltung bietet zu wenig Platz für die Fische. Dies kann zu div. Erkrankungen durch verminderte Wasserqualität aufgrund von Verunreinigung, erhöhtes Verletzungsrisiko bei Aggressionen durch Stress etc., Infektionen und andere Erkrankungen (z.B. Pilze –
Röschen
) hervorrufen. Zudem kann die Qualität des Fleisches durch Gabe von Medikamenten beeinträchtigt werden. Auch hier gilt, auf hohe Standards der Haltung und dem Tierwohl zu setzen. - KEINE
eher ja
- Grundsätzlich kann es Aquafarmen geben, aber wie bei jeder Massentierhaltung sehen wir das Risiko, dass der Umgang mit diesen Tieren im industriellen Umfeld schnell zu untragbaren Umständen führt. Im Zweifel sind wir deshalb eher für ein Verbot. und bei Genehmigung nur unter strengen Auflagen und veterinärmedizinischer Überwachung.
- KPÖ
ja
- Es sollte darum gehen, Tierfabriken und die industrielle Massentierhaltung generell in Frage zu stellen. Da ist es wenig hilfreich, wenn diese Haltungsform noch auf andere Bereiche ausgeweitet wird.
- LMP
ja
Ist Ihre Partei für ein Bundesfischereigesetz in dem tierquälerische Praktiken wie die hobbymäßig praktizierte Angelfischerei verboten werden?
- ÖVP
unbekannt
- hat nicht geantwortet
- SPÖ
nein
- FPÖ
nein
- Die einzelnen Landesfischereigesetze und ihre Vorgaben reichen aus. Die Angelfischerei für Bürger soll erhalten bleiben.
- NEOS
eher nein
- Die Angelfischerei sollte durch ökologisch und sozial verantwortungsvolles Handeln Gewässerlebensräume und deren Lebensgemeinschaften erhalten und nachhaltig nutzen und ein Management der Fischbestände gewährleisten. Ein Verbot ist unserer Meinung nach nicht zielführend, da es in der Praxis nicht umsetzbar wäre. Es sollte jedoch mehr Aufklärung und gegebenenfalls Kontrollen geben, um den Tierschutz in diesem Bereich zu gewährleisten.
- GRÜNE
eher ja
- Wir sind für ein Bundesfischereigesetz. Es ist nicht erklärbar, wieso an ein und demselben Fluss nur wegen des Überschreitens einer Landesgrenze plötzlich andere Vorschriften gelten. Aus unserer Sicht ist die Tierschutzwidrigkeit einer Praxis nicht davon abhängig zu machen, ob jemand etwas in der Freizeit oder als Haupterwerb tut, sondern von der Tätigkeit an sich. Es muss jedenfalls gewährleistet sein, dass die Fachkompetenz für das tierschutzkonforme Fangen und Töten vorliegt, dass der Fang im Einklang mit ökologischen Parametern liegt, und dass der Fang einen Zweck erfüllt wie eben die Lebensmittelgewinnung.
- BIER
eher nein
- KEINE
eher nein
- Der Fang von Fischen zum Verzehr sehen wir (auch als Hobby) nicht als Problem. Was nicht geht: Tiere nur zum
Spaß
zu fangen, um sie dann wieder ins Wasser zu werfen. - KPÖ
eher nein
- LMP
ja
- Unserer Meinung nach könnte das schon auf Basis der bestehenden Rechtslage als Tierquälerei angesehen und verboten sein.
Ist Ihre Partei für die Umsetzung des Qualzuchtverbots auch bei Nutztierrassen? (z.B. extrem schnell wachsende Mashuhnrassen)
- ÖVP
unbekannt
- hat nicht geantwortet
- SPÖ
ja
- FPÖ
eher nein
- Der nächste Schritt muss die Evaluierung sein, wie sich die neuen Regelungen für die Qualzucht, die im Juli 2024 beschlossen worden sind, und die wir für unzureichend halten, tatsächlich positiv für den Tierschutz auswirken. Dann sollten weitere Schritte geprüft werden.
- NEOS
ja
- GRÜNE
ja
- Qualzucht ist allgemein verboten, auch bei Nutztieren. Selbstverständlich ist dieses Verbot weiterhin gültig und muss auch umgesetzt werden. Dass die neu eingeführten Vollzugsregeln wie die Befassung einer wissenschaftlichen Qualzuchtkommission und die Möglichkeit detaillierterer Vorgaben via Verordnungen nur für Heimtiere gelten, hat keinen Einfluss auf die Gültigkeit des Qualzuchtverbots bei Nutztieren. Im Tierschutzgesetz genannte Qualzuchtsymptome wie Bewegungsanomalien, oder Körperformen bei denen mit großer Wahrscheinlichkeit angenommen werden muss, dass natürliche Geburten nicht möglich sind, kommen auch bei Nutztieren leider immer noch vor. Wir kämpfen auch in diesem Bereich für einen besseren Vollzug.
- BIER
ja
- Zu schnelles Wachstum begünstigt dermatologische-, Herz-Kreislauf Erkrankungen oder führt zu Missbildungen und Schmerzen im Bewegungsapparat, welche das Leben des Tieres stark beeinträchtigten.
- KEINE
ja
- JA. Tierwohl über Profite. Qualzuchten, ob aus optischen oder profitmaximierenden Gründen, sind jedenfalls abzulehnen und zu verbieten.
- KPÖ
ja
- Ja, die industrielle Massentierhaltung und die dazugehörigen Zuchtpraktiken sind abzulehnen, da sie massives Tierleid bedeutet.
- LMP
ja
Ist Ihre Partei für ein ausnahmsloses Exportverbot von Zuchttieren in Drittstaaten?
- ÖVP
unbekannt
- hat nicht geantwortet
- SPÖ
ja
- FPÖ
nein
- Tiertransporte kann man für die Zukunft nur reduzieren, wenn der Herdenaufbau auch in Drittstaaten aufgebaut werden kann. Dazu müssen Zuchttiere unter Einhaltung strenger Tierschutzregeln und tierschutzärztlicher Aufsicht und Kontrolle exportiert werden. Grundsätzlich muss gelten: Regelungen bei Schlachttiertransporten auf EU-Ebene adaptieren:
- Fleischtransport mit Hausverstand: Fleisch ist nur noch gekühlt oder gefroren zu importieren/exportieren.
- Global denken: Stopp von unnötigen Schlachtviehtransporten auf Europas Straßen.
- Regionale Verarbeitung statt globalem Tierleid im Interesse der österreichischen Qualitätslandwirtschaft.
- NEOS
eher ja
- Obwohl der Europäische Gerichtshof (EuGH) ein EU-Verordnung einfordert, die den Transport bis zum endgültigen Bestimmungsort regelt, fehlen in der Praxis Kontrollen durch europäische Behörden während der Überfahrt per Schiff und in den Drittstaaten. Es bräuchte aus unserer Sicht mehr Kontrollen, um den Tierschutz beim Export in Drittstaaten zu gewährleisten. Jüngstes Negativbeispiel sind die Exporte von trächtigen Kühen nach Algerien. Die Plattform
The Marker
hatte da fürchterliche Missstände aufgezeigt. Wir haben dazu einen Antrag eingebracht. - GRÜNE
ja
- Wir fordern ein umgehendes Moratorium für sämtliche Drittstaatenexporte. Um Umgehungsmöglichkeiten zu reduzieren, sollte dies möglichst auf europäischer Ebene geschehen. Insgesamt wollen wir alle Tiertransporte auf maximal acht Stunden begrenzen, art- und anlassspezifisch kann das auch kürzer sein. Damit fielen die meisten Exportländer automatisch weg. Für Exporte in direkt angrenzende Länder unter Einhaltung der acht Stunden Maximaltransportzeit können wir uns nach einer ausführlichen Prüfung der Einhaltung der europäischen Tierschutzgesetze vorstellen, diese zuzulassen, wenn dies Vorteile für die Tiere bringt (etwa eine kürzere Transportzeit, weil der Partnerbetrieb im Drittstaat näher ist).
- BIER
ja
- KEINE
ja
- JA. Wenn keine Überwachung gewährleistet werden kann, soll das österreichische Tiertransportgesetz auch den direkten Export von Zuchttiere in Drittstaaten verbieten.
- KPÖ
ja
- Ja, Lebendtiertransporte sollten, wenn sie überhaupt durchgeführt werden, so kurz wie möglich gehalten werden.
- LMP
eher ja
- Grundsätzlich sollte dies wegen der hohen Gefahr von Schwindeleien verboten sein; Ausnahmen sollten nur unter strengen Kontroll-Auflagen aus besonders berücksichtigungswürdigen Gründen (z.B. Nachzucht alter, robuster Tierrassen) gestattet sein. Der Aufbau einer Herde wäre in diesem Fall dauerhaft nachzuweisen.
Ist Ihre Partei für ein Transportverbot von nicht-entwöhnten Jungtieren?
- ÖVP
unbekannt
- hat nicht geantwortet
- SPÖ
ja
- FPÖ
eher nein
- Tiertransporte kann man für die Zukunft nur reduzieren, wenn der Herdenaufbau auch in Drittstaaten aufgebaut werden kann. Dazu müssen Zuchttiere unter Einhaltung strenger Tierschutzregeln und tierschutzärztlicher Aufsicht und Kontrolle exportiert werden. Grundsätzlich muss gelten: Regelungen bei Schlachttiertransporten auf EU-Ebene adaptieren: 1) Fleischtransport mit Hausverstand: Fleisch ist nur noch gekühlt oder gefroren zu importieren/exportieren. 2) Global denken: Stopp von unnötigen Schlachtviehtransporten auf Europas Straßen.3) Regionale Verarbeitung statt globalem Tierleid im Interesse der österreichischen Qualitätslandwirtschaft.
- NEOS
ja
- Nicht abgesetzte Jungtiere sind besonders empfindlich und anfällig für Stress, Krankheiten und Verletzungen während des Transports. Der Transport kann zu schwerem Leiden führen, da die Jungtiere oft nicht ausreichend Nahrung und Fürsorge bekommen, wie es ihre natürlichen Bedürfnisse erfordern würden. Ein Transport sollte daher nur durchgeführt werden, wenn er wirklich unumgänglich ist. Die genaue Altersgrenze sollte tierartspezifisch festgelegt werden und auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen, um das Wohlbefinden und die Gesundheit der Jungtiere während des Transports zu gewährleisten.
- GRÜNE
ja
- Wir fordern ein Transportverbot von nicht entwöhnten Jungtieren, inklusive einer klaren Altersgrenze im Gesetz, möglichst auf europäischer Ebene festgelegt. Ausnahmen sollen maximal für kurze direkte Transporte zum Beispiel zur Alm gelten. Ein gesetzliches Verbot sollte möglichst gemeinsam mit Förderungen und marktwirtschaftlichen Anreizen zur Aufzucht der Kälber am Ursprungsbetrieb einhergehen, ist davon aber nicht abhängig zu machen. Eine wichtige Maßnahme, um Kälbertransporte deutlich zu reduzieren, ist die Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie, für die wir Grüne weiterhin kämpfen.
- BIER
ja
- KEINE
ja
- JA. Wir sehen Tiere als emotions- und leidensfähige Lebewesen und sind deswegen gegen jegliche Praktiken, die Tieren unnötiges Leid zufügen.
- KPÖ
ja
- LMP
ja
- Diese Transporte sind in unseren Augen ein extremes Unrecht, absolut unmoralisch.
Ist Ihre Partei für ein Verbot der Haltung von Mastrindern auf Vollspaltenboden und stattdessen eine verpflichtende Stroheinstreu und mindestens doppelt so viel Platz?
- ÖVP
unbekannt
- hat nicht geantwortet
- SPÖ
ja
- FPÖ
eher ja
- Für die Errichtung neuer Stallungen ist ein solches Verbot denkbar. Mit entsprechenden Übergangszeiten und Förderungen für bestehende Stallungen und damit dem Erhalt der heimischen klein- und mittelständischen Landwirtschaft.
- NEOS
ja
- Wir unterstützen die Bestrebung, im Sinne einer artgerechten Tierhaltung, Haltung auf Vollspaltenböden so bald wie möglich zu beenden, dies sollte auch EU-weit angestrebt werden. Allerdings muss auch darauf geachtet werden, dass Landwirtinnen und Landwirte bei Umstellung und Umbau unterstützt werden, sonst führen höhere Tierschutzvorgaben zu weniger und teurerer Produktion, vermehrten Importen aus Drittstaaten und so zu einer Auslagerung von Tierleid statt einer Verbesserung der Zustände. Es ist ebenfalls wichtig, Konsumentinnen und Konsumenten aufzuklären und Verständnis dafür zu schaffen, dass höhere Tierschutzstandards beim Fleisch einen fairen Preis erfordern, der niemals so billig sein kann wie bei Produkten aus der Massentierhaltung.
- GRÜNE
ja
- Wir fordern ein Vollspaltenbuchtenverbot für Rinder und Schweine. Auch für Rinder wollen wir einen mit Stroh eingestreuten Liegebereich und Auslauf. Eine bessere gesetzliche Regelung sollte möglichst gemeinsam mit Förderungen, Anreizen und Transparenz wie z.B. einer Herkunfts- und Haltungskennzeichnung einhergehen, ist davon aber nicht abhängig zu machen.
- BIER
ja
- Spaltenböden gehören verboten. Die Tiere benötigen einen sauberen Schlafplatz, Einstreu und mehr Platz für Bewegung und Ausweichmöglichkeiten.
- KEINE
ja
- JA. Vollspaltböden oder Haltungen ohne Auslauf sind endlich sofort zu verbieten! Das Wohl der Tiere darf nicht weiter für Profit geopfert werden, nur damit weiterhin ungesunde Lebensmittel produziert werden.
- KPÖ
ja
- Ebenso wie Schweine leiden auch Rinder unter dem Vollspaltenboden. Diese Haltung ist nicht mit Tierwohl kompatibel und gehört verboten.
- LMP
ja
Ist Ihre Partei für ein echtes Verbot des Vollspaltenbodens in der Schweinehaltung mit verpflichtender Stroheinstreu in einem Liegebereich, der allen Schweinen gleichzeitig Platz bietet?
- ÖVP
unbekannt
- hat nicht geantwortet
- SPÖ
ja
- FPÖ
eher ja
- Für die Errichtung neuer Stallungen ist ein solches Verbot denkbar. Mit entsprechenden Übergangszeiten und Förderungen für bestehende Stallungen und damit dem Erhalt der heimischen klein- und mittelständischen Landwirtschaft.
- NEOS
ja
- Wir unterstützen die Bemühungen, im Sinne einer artgerechten Tierhaltung, die Nutzung von Vollspaltenböden so schnell wie möglich zu beenden. Dieses Ziel sollte auch auf EU-Ebene verfolgt werden. Dabei ist es jedoch wichtig, dass Landwirt_innen bei der Umstellung und dem Umbau unterstützt werden. Andernfalls könnten höhere Tierschutzstandards zu einer geringeren und teureren Produktion, vermehrten Importen aus Drittstaaten und somit zu einer Auslagerung von Tierleid führen, anstatt die Zustände zu verbessern. Es ist ebenso wichtig, Konsument_innen aufzuklären und ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass höhere Tierschutzstandards bei Fleisch auch einen fairen Preis erfordern, der niemals so niedrig sein kann wie bei Produkten aus der Massentierhaltung.
- GRÜNE
ja
- Wir fordern einen mit Stroh eingestreuten Liegebereich für alle Schweine und Auslauf für alle Schweine. Eine bessere gesetzliche Regelung sollte möglichst gemeinsam mit Förderungen, Anreizen und Transparenz wie z.B. einer Herkunfts- und Haltungskennzeichnung einhergehen, ist davon aber nicht abhängig zu machen.
- BIER
ja
- Auch hier muss es eine Regelung geben, die den Platz und die Anzahl der Tiere festlegen um genügend Raum für jedes Tier zu bieten. Wir wollen so schnell wie möglich das nächste Land mit einem Verbot von Vollspaltenböden werden und für bessere Lebensbedingungen für Schweine und andere Nutztiere sorgen.
- KEINE
ja
- Ja und zwar sofort.
- KPÖ

28.05.2025, Wien
Parlamentsdirektion lügt: bisherige Übergangsfrist 2040 für Strohhaltung statt Vollspalten
Die Parlamentsdirektion behauptet aber, 2040 wäre nur der unstrukturierte Vollspaltenboden verboten worden – VGT-Demo vor Ministerrat gegen Förderung Umbau zu Vollspaltenboden!

27.05.2025, Gerersdorf, NÖ
BH droht erneut Betrieb Hubmann mit Schweinen am Acker im Zelt Räumung an!
Alternativer Schweinebetrieb mit echtem Tierwohl und fast keiner Investition für die Errichtung, soll aus politischen Gründen zerschlagen werden!

26.05.2025, Wien
Offener Brief des VGT: heben wir das Verbot des unstrukturierten Vollspaltenbodens auf!
VGT-Obperson wendet sich an Schweinebranche: Sie brauchen nicht investieren, lassen wir alles wie es ist, kein Schwein interessiert der Umbau zu einem Firlefanz-Vollspaltenboden

26.05.2025, Wien
Wo bleibt der Fischschutz beim Weltkulturerbe "Waldviertler Karpfenteichwirtschaft"?
Die Waldviertler Karpfenteichwirtschaft wurde Anfang Mai 2025 zum landwirtschaftlichen Weltkulturerbe ernannt. Der VGT erhebt aus diesem Anlass die Stimme für die Karpfen und erinnert daran, dass Fische Lebewesen sind, keine Produkte.

23.05.2025, Innsbruck
Aktion KOEXISTENZ STATT ABSCHUSS in Innsbruck.
Das große Transparent mit dem Schriftzug " KOEXISTENZ STATT ABSCHUSS " leuchtet nördlich der Annasäule.

22.05.2025, Innsbruck
Einladung zur VGT-Aktion zum Wolf in Innsbruck
Der Verein gegen Tierfabriken lädt zur Medienaktion "KOEXISTENZ STATT ABSCHUSS" bei der Annasäule ein.