
17.03.2025
Baden: Schweine stundenlang illegal in Tiertransporter abgestellt
VGT war vor Ort und erstattet Anzeige
Verein gegen Tierfabriken
Tierleid auf der Strasse, auf hoher See und in der Luft
Millionen von Tieren werden Jahr für Jahr quer durch Europa und darüber hinaus transportiert. Immer längere Transporte in immer fernere Länder liegen im Trend. Die Rinder, Schafe, Ziegen, Pferde, Puten und Hühner werden in überfüllte LKWs gepfercht und tagelang unter schrecklichen Bedingungen quer durch Europa, nach Afrika oder in den Nahen Osten transportiert. Laut TRACES Bericht exportierte Österreich allein im Jahr 2024 fast 16 Millionen Tiere in die EU und fast 400.000 Tiere in Drittstaaten.
Wir fordern:
aktuelle Aufdeckungen
Unsere Recherchen haben erschreckende Missstände aufgedeckt: Im Juni 2024 wurden rund 30 schwangere Kalbinnen über 2.500 Kilometer von Niederösterreich bis nach Anatolien in der Türkei transportiert. Während der viertägigen Reise wurden die Tiere kaum mit Wasser versorgt und mussten bei extremen Temperaturen ausharren. Die Fahrer legten illegale Schlafpausen ein, während die Kühe im LKW eingesperrt blieben.
Jährlich werden tausende österreichische Kälber auf lange Transporte geschickt und landen in riesigen Mastanlagen, die nicht einmal den österreichischen Mindeststandards entsprechen. Die Transporte sind für die Kälber mit enormem Stress und Leid verbunden, da sie oft über Stunden hinweg ohne Nahrung und Wasser auskommen müssen. Die Haltungsbedingungen in den Zielländern sind häufig schlechter als in Österreich, was die Situation der Tiere weiter verschärft.