Großdemo und Solistraßenfest - vgt

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Großdemo und Solistraßenfest

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (20.06.2008)

20.06.2008

Großdemo gegen Knäste, Grenzen und Repression danch gemütlicher Ausklang beim Straßenfest in der Lehargasse

Samstag, 21. Juni:
Großdemo gegen Knäste, Grenzen & Repression und danach Ausklang beim Solistraßenfest

Großdemo "Repression hat keine Grenzen, Solidarität braucht keine!"

Treffpunkt: 1080 Wien, 15.00h am Uhlplatz (das ist der Platz neben der Kirche in der Nähe der U-Bahn Station Josefstädterstaße)
Demoende ca. 19h
Die Demo richtet sich gegen staatliche Repression, Ausländerfeindlichkeit, Inhaftierung politischer Gruppen und die § 278a (Ö) bzw. § 129a/b (Dtl)

Aufruftext von http://at.indymedia.org

"Am 21.5.08 wurden 24 Wohnungen in ganz Österreich von BeamtInnen des Sonderkommandos WEGA gestürmt und durchsucht. Teilweise noch schlafende BewohnerInnen wurden mit gezogenen Waffen in ihren Betten überrascht. Begründung für die Hausdursuchungen ist der Vorwurf der Bildung einer kriminellen Organisation gemäß §278a. Konkrete Tatvorwürfe gegen einzelne Personen wurden bist jetzt noch immer nicht erhoben.

10 Aktivist_innen befinden sich seit Wochen in U-Haft!

Wir erklären uns solidarisch mit den Inhaftierten und wollen zeigen, dass, egal wie lange Haft und Repression auch andauern, die Unterstützung von draußen nicht enden wird! Wir demonstrieren, um unserer Solidarität mit den Gefangenen und der Wut gegen den Repressionsapparat Staat Ausdruck zu verleihen.

Wir wollen klarmachen, dass es keinen Anlass wie den aktuell gegebenen braucht, um zu erkennen, dass Repression eine alltägliche systemimmanente Praxis des Staates Österreich ist.

Schicksale wie jene von Seibane Wague, Marcus Omofuma und vieler anderer, die bei Einsätzen der österreichischen Polizei ums leben kamen, dürfen niemals vergessen werden.
Scheinbar tragische Einzelfälle müssen als Logik des österreichischen Staates entsprechend verstanden werden, nämlich rassistisch, homophob, sexistisch oder einfach gegen alle, die sich, ob gewollt oder ungewollt, der staatlichen Kontrolle entziehen. Jene vermeintlichen Einzelfälle stellen nur die Spitze eines Systems der Repression gegen unbequeme Menschen und Minderheiten dar.

Heute zeigen wir Solidarität mit allen, die von staatlicher Repression, in ihren verschiedensten Formen, betroffen sind. Egal ob es sich um politisch organisierte Linke in Frankreich oder Deutschland handelt, die mit „Terrorismusparagraphen“ kriminalisiert werden, TierrechtlerInnen, welche Aufgrund ihres Einsatzes für Tierrechte in Österreich festgehalten werden, Menschen, die von Überwachung und Bespitzelung betroffen sind, MigrantInnen und Arbeitslose, die durch staatliche Behörden schickaniert werden oder Asylsuchende, die fast überall auf der Welt von Repression, oft in Form von Folter, Schubhaft oder Abschiebung, betroffen sind. Repression kennt keine Grenzen, Solidarität braucht keine!

Betroffen sind Einzelne – gemeint sind wir alle!

  • „Kriminalisierungsparagraphen“ wie den österreichischen §278a und den deutschen §129a/b abschaffen!
  • Sofortige Abschaffung der Schubhaft!
  • Uneingeschränktes Bleiberecht für alle!
  • Für die sofortige Freilassung aller politischen Gefangenen!
  • Auflösung der WEGA!"

Flyer zum Ausdruken und verteilen:
Flyervorderseite
Flyerrückseite

Solistraßenfest

Treffpunkt: 1060 Wien, Leharg. Ecke Gumpendorferstr.
Dauer: 14:00-24.00h

line up:
violetta parisini
vienna art lab
dj zuzee (waxos)
tnt jackson dj-team
chacki chen
monte disco
dj uez
selector loopus (luke r.i.c.h/bassrunner)

Text von http://www.myspace.com/smash278

"Smash §278 Before You Crash – It’s a Bash

Wer politisch aktiv war, ist oder jemals sein wird, ist auch potentiell kriminell. §278 macht’s möglich! Doch wenn Ihr Euch ob dieser düsteren Aussichten nicht zuhause unterm Sofa verkriecht, dann seid Ihr mit uns auf der Straße! Solidarität und großartige Geräuschskulisse verwandeln am Samstag, dem 21. Juni, ab 14h und weit in den Abend den tristen Alltag der Lehargasse im 6. in ein Straßenfest.

Gegen die Einschüchterungsversuche und Kriminalisierung von politischer Aktivität und gegen die Inhaftierung der 10 Tierrechtsaktivist_innen setzen wir eine lautstarke Party. Gegen die Ermüdung nach der Demo gegen Knäste, Grenzen und Repression gibt’s veganes Essen. Gegen den Weltschmerz gibt’s Alkohol und freien Eintritt. Und weil nicht nur Solidarität, sondern auch Musik Grenzen überwinden kann, gibt’s letzteres vom Feinsten, bröckelnde Mauern zwischen Mic und Turntables, HipHop, Reggae, Elektro und anderem heißen Scheiß inklusive.

Möglich machen’s DJ Zuzee von Waxolutionists, TNT-Jackson, Violetta Parisini, Selector Loopus (Bassrunner), das Vienna Art Lab, DJ Uez, Chacki Chen und Monte Disco.

And with this glorious line-up providing for the bash before you crash, here’s where the smashing comes in:

Am 21.5.08 wurden 24 Wohnungen in ganz Österreich von BeamtInnen des Sonderkommandos WEGA gestürmt und durchsucht. Teilweise noch schlafende BewohnerInnen wurden mit gezogenen Waffen in ihren Betten überrascht. Begründung für die Hausdurchsuchungen ist der Vorwurf der Bildung einer kriminellen Organisation gemäß §278. Konkrete Tatvorwürfe gegen einzelne Personen wurden bist jetzt noch immer nicht erhoben. Wegen der Verwendung standardisierter PGP-Verschlüsselung habe Verdunkelungsgefahr bestanden, wegen der politischen Aktivität der Betroffenen Tatbegehungsgefahr. Im Namen des §278 wird willkürlich gegen politische Aktivist_innen vorgegangen. Das ist kein Anlass, stumm zu werden. Das ist ein Anlass, laut zu werden.

Lautsein jeden Tag und insbesondere am Samstag, 21.6., ab 14h, Ecke Gumpendorfer/ Lehargasse/ Girardigasse).

Weitere Infos unter: http://antirep2008.lnxnt.org

Wir sammeln aus diesem Grund Geld für die inhaftierten TierrechtlerInnen. Alle Einnahmen aus unseren Soli-Festen kommen den Inhaftierten zu Gute.

Durch die Anwendung des fragwürdigen §278 hat sich die Justiz weit aus dem Fenster gelehnt, so dass mit einem langwierigen und kostenintensiven Prozess zu rechnen ist.

Egal, wie man zu Tierrechten steht: Der §278 kann alle treffen, die in irgendeiner Weise politisch aktiv sind!"

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