Tierschutz-Allgemein

Was ist Tierschutz?

Der Arzt und Philosoph Albert Schweitzer nannte Tierschutz „Erziehung zur Menschlichkeit“. Tiere sind mit uns auf diesem Planet, allerdings leiden sie auch sehr unter dem Verhalten der Menschen. Probleme gibt es viele: Wildtiere werden immer weiter zurückgedrängt, ihre Lebensräume verändert und zerstört. Sogenannte Nutztiere werden gezüchtet, nur um kurze Zeit später wieder getötet zu werden. Tiere werden von den Menschen in Zoos zur Belustigung der Besucher:innen zur Schau gestellt oder in Zirkussen gezwungen Kunststücke aufzuführen. Haustiere landen oft in Tierheimen oder auf der Straße oder werden in ihrem Zuhause nicht gut behandelt. Das Österreichische Tierschutzgesetz besagt bereits in §1 „Ziel dieses Bundesgesetzes ist der Schutz des Lebens und des Wohlbefindens der Tiere aus der besonderen Verantwortung des Menschen für das Tier als Mitgeschöpf.“

Tierschutz ist Erziehung zur Menschlichkeit.

- Albert Schweitzer

Warum ist Tierschutz wichtig?

Das Bundestierschutzgesetz gibt einen Mindeststandard für Tierschutz vor. Leider bedeutet das für viele Tiere dennoch großes Leid, wie etwa bei zu engen Haltungsbedingungen oder Qualzuchten, die dennoch erlaubt sind. Der englische Jurist und Philosoph Jeremy Benthem sagte über Tiere „Die Frage ist nicht: können sie denken? oder: können sie sprechen?, sondern: können sie leiden?“ Dass (Wirbel-)Tiere Leid und Schmerz empfinden können, ist längst wissenschaftlich nachgewiesen. Sogar zur Leidensfähigkeit von Fischen gibt es Erkenntnisse¹. Deswegen sind wir moralisch dazu verpflichtet, Tiere zu schützen und ihr Leid so weit wie möglich zu minimieren. Außerdem ist Tierschutz in vielen Aspekten wichtig für den Menschen. Die industrielle Tierhaltung ist einer der größten Treiber des Klimawandels und auch viele sogenannte Volkskrankheiten lassen sich auf den heutzutage stattfindenden zu hohen Fleischkonsum zurückführen².

Die Frage ist nicht: können sie denken? oder: können sie sprechen?, sondern: können sie leiden?

Jeremy Bentham

Unsere Herangehensweise

Warum machen wir Tierschutz so, wie wir es tun? Die Kernidee des VGT ist der Schutz des Lebens und Wohlbefindens ausnahmslos aller Tiere, egal ob Haustiere, sogenannte Nutztiere oder Wildtiere in Freiheit oder Gefangenschaft. Jedes Lebewesen mit Bewusstsein ist leidensfähig und hat einen eigenen Willen, sich sein Leben selbst zu gestalten. Tierschutzvereine gibt es viele, doch nur wenige setzen sich mit dem Leid von Lebewesen abseits typischer Haustiere auseinander, weshalb hier unser Fokus liegt. Der VGT ist ein reformistischer Verein. Das bedeutet wir führen sogenannte Reform-Kampagnen mit dem Ziel wirkliche und bleibende Änderungen für die Tiere in unserer Gesellschaft zu erreichen. Ein wichtiger Teil der Kampagnenarbeit ist die Aufklärung der Bevölkerung über den Missstand. Dies passiert zum Beispiel über Medienarbeit oder Infostand-Kundgebungen. Über Petitionen, E-Mail Appelle oder auch Demonstrationen kann dann gezeigt werden, wie vielen Menschen das Thema am Herzen liegt. Darüber hinaus veranstalten wir laufend Aktionen, um die Menschen ganz allgemein z.B. über die Missstände in der sogenannten Nutztierhaltung oder über Veganismus aufzuklären. Wir äußern uns mit Presseaussendungen zu vielfältigen Themen, oder setzen uns für die Einhaltung von Gesetzen ein. So arbeiten wir mit modernen, demokratischen Mitteln, wie zivilem Ungehorsam, aktivem und passivem Widerstand, Aktionismus, offensiver und systematischer Aufdeckungs-, Aufklärungs- und Informationsarbeit, wobei der VGT in seiner Tätigkeit vorbehaltlos den Grundsatz der Gewaltlosigkeit vertritt.

I always wondered why somebody doesn’t do something about that. Then I realized I am somebody.

- Lily Tomlin

Jemand sollte etwas tun - und wir sind jemand!

Willst auch du etwas für Tiere tun? Dafür gibt es viele Möglichkeiten: werde selbst aktiv beim VGT und komm zu einem unserer Neuaktivtreffen. Ernähre dich selbst vegan, für die Tiere, die Umwelt und die Menschen. Folge unserem Newsletter oder unseren Social Media Kanälen, um immer up to date zu bleiben. Unterschreibe unsere Petitionen, um Tieren deine Stimme zu leihen. Oder spende für den Tierschutz, damit wir unsere Kampagnen weiterführen und Tieren helfen können.

1 Sneddon, L. U. (2019): Evolution of nociception and pain: evidence from fish models. Phil. Trans. R. Soc. B 374: 20190290. Online unter: https://royalsocietypublishing.org/doi/full/10.1098/rstb.2019.0290

2 Schlatzer und Lindenthaler 2022: Die Auswirkungen einer Reduktion des Fleischkonsums auf Tierhaltung, Tierwohl und Klima in Österreich – unter Berücksichtigung eines 100% Bio Szenarios, Studie im Auftrag der Vier Pfoten, Wien.

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