Petition gegen Vollspaltenböden und für Stroh-Einstreu bei Schweinen
70 % der Schweine müssen in Österreich bis zur Schlachtung auf einem harten Betonspaltenboden über ihren eigenen Exkrementen dahin vegetieren. Die Enge, die Trostlosigkeit und der ätzende Gestank machen sie krank.
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In Österreich ist Tierschutz ein in der Bundesverfassung fixiertes Staatsziel. Die Bevölkerung erwartet sich für sogenannte Nutztiere und insbesondere die intelligenten Schweine, dass sie in einer Weise gehalten werden, die ihnen kein Leid zufügt. Doch leider müssen 70 % der über 2,7 Millionen Schweine Österreichs auf sogenannten Vollspaltenböden ohne jede weiche Einstreu, wie z.B. Stroh, leben. D.h. der Boden der Schweinebuchten ist mit harten Betonspalten vollständig durchzogen, durch die Kot und Urin nach unten durchfallen und auf denen die Schweine ständig leben und auch schlafen müssen. Stroh-Einstreu ist dann nicht mehr möglich, weil sie die Spalten verkleben würde. Die Folgen für die Schweine sind fatal:
- 92 % haben entzündete Gelenke
- Die Todesrate ist 3 x so hoch wie bei Haltung mit Stroh
- Die Augen sind durch den Ammoniakgestank gerötet, die Lungen entzündet
- Vor Langeweile beißen sich die Schweine gegenseitig in die Schwänze
Die Alternative ist einfach: ein befestigter Liegebereich ohne Spalten, der tief mit Stroh oder anderem organischen Material eingestreut ist. Nachweislich sind die Tiere dann gesünder und aktiver, und deutlich weniger aggressiv zu den anderen Schweinen.
Die Unterzeichner und Unterzeichnerinnen fordern daher von der Bundesregierung und insbesondere dem Gesundheits- und dem Landwirtschaftsministerium:
- Ein Verbot von Vollspaltenböden,
- stattdessen ein Liegebereich ohne Spalten,
- der verpflichtend tief mit weichem organischem Material, wie z.B. Stroh, eingestreut ist!
Diese Petition richtet sich an die österreichische Bundesregierung, insbesondere an die aktuell amtierenden Minister Johannes Rauch (Tierschutz) und Norbert Totschnig (Landwirtschaft). Am 20. Mai 2022 haben wir die Petition Minister Rauch übergeben, jedoch muss auch Minister Totschnig jeglicher Verbesserung in der Schweinehaltung zustimmen, damit diese rechtlich umgesetzt werden kann. Daher sammeln wir bis zur Petitionsübergabe an Minister Totschnig weiter.