Ferkelspenden! vgt.at Verein gegen Tierfabriken Menü

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (28.07.2015)

Wien, am 28.07.2015

2 neue Jagdfreistellungsanträge in NÖ: überall fordern GrundbesitzerInnen Ende der Jagd

VGT betreut nun derartige Verfahren in NÖ, OÖ, der Steiermark und Kärnten; Grundbesitzer: Jägerschaft betrachte Natur als Mastbetrieb, zu hohe Wildtierpopulationen angefüttert

Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte gab 2012 einem bayrischen Grundbesitzer Recht, der aus ethischen Gründen keine Jagd auf seinem Grund dulden wollte. Seitdem beantragen in Deutschland laufend weitere GrundbesitzerInnen die Jagdfreistellung. Nur in Österreich gehen die Uhren noch anders, hier wurde kein Jagdgesetz adaptiert, hier werden die GrundbesitzerInnen noch gezwungen, die Jägerschaft „wie eine bewaffnete Besatzungsmacht“ zu dulden. Doch das könnte nun, mit einer Lawine von vom VGT und anderen Organisationen betreuten Jagdfreistellungsanträgen, anders werden. Nun sind auch in Niederösterreich 2 weitere Freistellungsanträge für einmal 34 ha und einmal 36 ha Grund dazugekommen. Die Anträge im Originalwortlaut auf Martin Balluchs Blog.

Das Problem der GrundbesitzerInnen mit der Jagd geht aus diesen beiden Jagdfreistellungsanträgen unzweideutig hervor. Da ist einerseits die unerhörte Arroganz vieler JägerInnen, die sich aufführen, als gäbe es neben ihnen niemandem mit einem Anrecht auf Erholung im Wald. Die Grundbesitzer: „Ich räume mir das Recht ein, dass ich mich mit meiner Familie, vor allem mit meinem Enkelkind, auf meinen eigenen Grundstücken frei und sicher bewegen kann. Dies ist aufgrund der Zwangsbejagung derzeit nicht gegeben. […] Es ist daher nicht möglich meine Grundstücke angstfrei zu nutzen. […] Auch mit meinen Haustieren können wir unsere Wälder und Wiesen nicht angstfrei nutzen.“

Andererseits führt die maßlose Fütterung der Wildtiere zu großen Überpopulationen. Die Grundbesitzer: „Der Mensch hat die natürlichen Feinde ausgerottet und betrachtet die freie Natur als einen von ihm regulierten Mastbetrieb. Konkret wäre ich für eine Wiederansiedlung der heimischen Tierarten Wolf und Luchs zur Kontrolle der Wildpopulation und jedenfalls für einen sofortigen Stopp jeglicher Fütterungsmaßnahmen. Dadurch würde sich die Wildpopulation von selbst regulieren.“

VGT-Obmann Martin Balluch: „Die Jagd hat sich an ökologischen und tierschutzethischen Gesichtspunkten zu orientieren. In Österreich aber verkommt die Natur zu einer großen Mastfabrik für abschussbegeisterte JägerInnen, oft noch in Jagdgattern oder durch zusätzlich ausgesetzte Zuchttiere. Das hat selbst mit der oft nach außen propagierten Jagdethik nichts mehr zu tun. Die Führungsclique der Jägerschaft meint, sie kann ihre Massenabschüsse wie weiland Erzherzog Ferdinand zum Schaden der Tiere und des Waldes zelebrieren, doch jetzt reichts! Die Mehrheit der Menschen im Land will ein absolutes Jagdverbot auf gezüchtete Tiere. Diese Jagdfreistellungsanträge sind ein großer Schritt in diese Richtung.“

Deine Privatsphäre ist uns wichtig!

Wir verwenden Cookies und verwandte Technologien, um unsere Website weiter zu entwickeln, um unsere Bewerbung dieser Website zu optimieren, die Ergebnisse zu messen und zu verstehen, woher unsere Besucher:innen kommen.

Du kannst die Cookies hier auswählen oder ablehnen.

DatenschutzhinweisImpressum
Einstellungen Alle ablehnen Alle erlauben

Cookie Einstellungen

Notwendige Cookies

Die notwendigen Cookies sind zur Funktion der Website unverzichtbar und können daher nicht deaktiviert werden.

Tracking und Performance

Mit diesen Cookies können wir analysieren, wie Besucher:innen unsere Website nutzen.

Wir können beispielsweise nachverfolgen, wie lange du auf der Website bleibst oder welche Seiten du besuchst. Das hilft uns unser Angebot zu optimieren.

Du bleibst aber anonym, denn die Daten werden nur statistisch ausgewertet.

Targeting und Werbung

Diese Targeting Technologien nutzen wir, um den Erfolg unserer Werbemaßnahmen zu messen und um Zielgruppen für diese zu definieren.

Konkret kann das Unternehmen Meta Informationen, die auf unserer Website gesammelt werden, mit anderen Informationen die dem Unternehmen bereits zur Verfügung stehen, kombinieren. Auf diese Weise können wir Menschen in den sozialen Medien Facebook und Instagram möglichst gezielt ansprechen.

Speichern Alle erlauben