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Geschlüpft. Gesext. Getötet.

Eier werden nur von Hennen, nicht aber von Hähnen gelegt. Die Fleischmast der männlichen Legeküken lohnt sich nicht: Sie werden an ihrem ersten Lebenstag routinemäßig vernichtet. Fragen und Antworten zum vergessenen Leiden und Sterben der Eintagsküken.

Wie entsteht heutzutage eigentlich ein Hühnerei?

Pro Kopf werden in Österreich durchschnittlich 230 Eier pro Jahr verzehrt. Verarbeitete Eier, wie z.B. in manchen Teigwaren und Süßspeisen, sind dabei nicht mitgezählt. Vom hiesigen Gesamtverbrauch an jährlich zwei Milliarden Eiern (120.000 Tonnen) werden 80 % in 1.700 inländischen Legebetrieben erzeugt. Dort müssen täglich circa 18 Millionen Legehennen ihr Dasein entweder in Bio-, Freiland, Boden- oder Käfighaltung fristen. Die Hochleistungsrassen legen im ersten Jahr bis zu 300 Eier, danach sinkt die Legeleistung unter diesen profitablen Wert und die Legehennen werden geschlachtet und durch neue Junghennen ersetzt.

900.000 Elterntiere in 81 Vermehrungsbetrieben versorgen die österreichischen Brütereien mit den befruchteten Eiern der jeweiligen Hybridrassen. Broiler werden sofort in den Maststall transportiert. Legehennen machen Zwischenstation in einer sog. Junghennenaufzucht, bis sie die Geschlechtsreife erreicht haben und in den eigentlichen Legebetrieb kommen.

Sind Masthähnchen die Brüder der Legehennen?

Nein, aus wirtschaftlichen Gründen rechnet sich die Mast der männlichen Legehühner nicht, auch wenn der in Deutschland gängige Begriff ,,Masthähnchen" suggeriert, dass die weiblichen Tiere Eier legen und die männlichen gemästet werden. Die frisch geschlüpften Hähne der Zuchtlinie Legeleistung (Hahnenküken) werden unmittelbar nach dem Schlupf aufgrund ihres Geschlechts aussortiert und noch an ihrem ersten Lebenstag vernichtet, daher die Bezeichnung ,,Eintagsküken". In Österreich schlüpfen jährlich circa 18 Millionen Legeküken. In etwa die Hälfte davon sind männlich, 2012 wurden exakt 8.853.235 Hahnenküken nach Geschlecht aussortiert, ,,gesext", wie es in der Fachsprache heißt und getötet. In Deutschland sterben auf diese Weise 40 Millionen Tiere jährlich, in Europa sind es ca. 400 Millionen Hahnenküken, die unmittelbar nach ihrer Erzeugung vernichtet werden.

Wie werden solche Massen an Eintagsküken getötet?

Die überwiegend angewandte Methode ist das Vergasen der Küken mit hochkonzentriertem Kohlendioxid (CO2): Von einem Förderband fallen die Küken in eine Mülltonne, die mit CO2 begast wird. Doch ausgerechnet diese am weitesten verbreitete Methode des Tötens durch Sauerstoffentzug gilt als ungeeignet: Gerade neugeborene Tiere sind besonders resistent gegen Sauerstoffmangel und erleiden daher einen langsamen und qualvollen Erstickungstod. Durch das Übereinanderstapeln der Tiere kommt es häufig auch zu Erdrückungen. Vor dem Eintreten der Bewusstlosigkeit führt das geruchlose Gas zum Kopfschütteln, beschleunigter und/oder Schnappatmung, was für Stress, Angst und Schmerzempfinden spricht. Als alternative Methode gilt das Zermusen der Tiere. Dabei werden die Küken lebend in rotierende Klingen geworfen und dadurch getötet. Bis zu 5 % der Küken (beiderlei Geschlechts) schlüpfen zu spät und werden noch mitsamt ihrer Eierschale zerhäckselt.

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