Teilen:

Innenministerium verzögert Volksbegehren „Für ein Bundes-Jagdgesetz“

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (28.02.2025)

Wien, 28.02.2025

Als Protest gegen Ablehnung der Eintragungswoche haben Tierschützer:innen diese Woche das Bundeskanzleramt mit einer spektakulären Lichtprojektion bestrahlt

21.466 Menschen stimmten für den Schutz der Wildtiere und haben eine Unterstützungserklärung für das Volksbegehren Für ein Bundes-Jagdgesetz abgegeben. Das Bundesministerium für Inneres lehnte das Volksbegehren per Bescheid ab, um eine Eintragungswoche zu verhindern, obwohl das Volksbegehren mit der dreifachen Anzahl an Unterstützungserklärungen rechtmäßig eingebracht wurde.

In einer Protestaktion am 26.2.2025 wurde bei Einbruch der Dunkelheit ein Projektor eingeschaltet, der die Anzahl der Stimmen und die Sorge um die Demokratie auf das Bundeskanzleramt in Wien projizierte. Aktivist:innen demonstrierten davor mit Transparenten und forderten, den Menschen, die das Volksbegehren bereits in der Unterstützungsphase mit ihrer Stimme unterstützt hatten, Gehör zu schenken.

Rechtsweg wurde beschritten

Rechtliche Schritte wurden in Form einer Beschwerde eingeleitet. Der Anwalt und Ökojäger Dr. Alexander Pflaum ist zuversichtlich, dass der Beschwerde stattgegeben wird und somit die Eintragungswoche noch stattfinden kann. Volksbegehren sind wichtige demokratische Instrumente, die ernst genommen werden müssen.

Stimmen für Wildtiere müssen gehört werden

Wildtiere sind in Österreich nach wie vor der Jagdlobby ausgeliefert und kaum geschützt, selbst EU-Recht und nationales Recht werden durch Verordnungen gebrochen, um Tiere wie Eichelhäher oder Wölfe abschießen zu können. Obwohl etliche Österreicher:innen mehr Schutz für Wildtiere in Form einer rechtlichen Reform des Jagdgesetzes hin zu einem ökologischeren und tierschutzgerechteren Bundes-Jagdgesetz gefordert haben, wurden diese Stimmen einfach ignoriert.

Der VGT wird gemeinsam mit Tierschutz Austria, der AG Wildtiere und dem Ökologischen Jagdverband Österreich die Unterstützer:innen des Volksbegehrens und die Wildtiere sicher nicht im Regen stehen lassen und sich weiterhin dafür einsetzen, dass die Stimmen dieser Menschen für die Tiere gehört werden.

Der Proponent des Volksbegehrens und VGT-Obperson DDr. Martin Balluch unterstreicht den Protest: Das Volksbegehren Für ein Bundes-Jagdgesetz wurde zweifelsfrei von uns rechtskonform eingebracht. Es mutet seltsam an, dass das Innenministerium dieses Volksbegehren nun nicht zulässt. Klar ist, dass seitens der Regierungspartei ÖVP und der FPÖ, wie im geleakten Regierungsprogramm zu lesen ist, ein Bundes-Jagdgesetz abgelehnt wird. Dabei gibt es unzählige Missstände in der Jagdpraxis, die unbedingt behoben werden müssen. Angefangen von tierquälerischen Jagdmethoden (Baujagd, Treibjagd, Fallenjagd, Gatterjagd), über das Aussetzen von Tieren für die Jagd (Fasane, Stockenten) und die Trophäenjagd auf streng geschützte Tierarten (Auer-, Birkhuhn) bis hin zu gemästeten Trophäenträgern (Hirsche und Rehböcke). Es ist höchste Zeit, die Jagd nach ökologischen und tierschutzgerechten Grundsätzen auszurichten. Lassen wir das Volk entscheiden.

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

14.11.2025, Wien

End The Cage Age: Ihre Stimme für mehr Tierschutz

Noch bis 12. 12. 2025 können Sie an der öffentliche Befragung der EU zur Erneuerung der Tierschutzgesetzgebung teilnehmen. So funktionierts.

13.11.2025, Innsbruck

Ergebnisse einer Studie zur Wirkung von Tierschutzunterricht

Wirkt Tierschutzunterricht tatsächlich? Eine aktuelle Studie im Rahmen einer Masterarbeit im Fach Psychologie an der Universität Innsbruck hat genau das untersucht.

13.11.2025, Innsbruck

Neue Studie zur Wirkung von Tierschutzunterricht bei Kindern

Untersuchung zeigt signifikante Verbesserung der Einstellung gegenüber Tieren

13.11.2025, Burgenland

2 Jahre nach Gatterjagdverbot: Mensdorff-Pouilly betreibt illegales Jagdgatter

Tierschützer:innen haben jetzt Mensdorff-Pouilly bei einer Treibjagd im vollständig wilddicht eingezäunten, illegalen Jagdgatter überrascht – Anzeige!

12.11.2025, Wien

Schweine-Vollspaltenboden bleibt erlaubt – Protest heute: warum lügt die Regierung?

VGT erinnert Regierung an ihre politische Verantwortung, den Vollspaltenboden im Namen der großen Mehrheit der Bevölkerung wirklich zu verbieten und nicht die Wahrheit zu verdrehen

06.11.2025, St. Pölten

NÖ: Platzhalterdemos der ÖVP anlässlich ihres Bundesparteitages vor Gericht

Verfahren beweist: ÖVP ließ Pseudodemos anmelden, um VGT-Proteste gegen den Schweine-Vollspaltenboden zu verhindern, und Behördenvertreter spielte mit

Links mit kleinen Schokoherzen im Teig, rechts nur

06.11.2025, Wien

Veganer Keksteig zum roh Snacken (Cookie Dough)

Ein Rezept zum Nachmachen, bei dem dir das Wasser im Mund zusammenläuft!

05.11.2025, Wien

Veganes Weihnachtsgewinnspiel 2025

Gewinne eine Hotelübernachtung, Geschenkboxen, vegane Kleidung uvm.