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Neue Studie zur Wirkung von Tierschutzunterricht bei Kindern

Innsbruck, 13.11.2025

Untersuchung zeigt signifikante Verbesserung der Einstellung gegenüber Tieren

Eine aktuelle Masterarbeit im Fach Psychologie an der Universität Innsbruck liefert neue empirische Erkenntnisse zur Wirkung von Tierschutzbildung im Schulunterricht. Es wurde dabei die Wirkung des VGT-Tierschutzunterrichts auf Kinder untersucht. Die Studienautorin Milla Ischia untersuchte erstmalig im deutschsprachigen Raum, inwiefern Tierschutz-Interventionen im schulischen Kontext die Einstellungen von Kindern gegenüber nichtmenschlichen Tieren beeinflussen. Auch die Überzeugungen der Kinder im Hinblick auf tierliches Bewusstsein wurden erhoben.

Insgesamt nahmen 196 Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren an der Untersuchung teil. Die Experimentalgruppe besuchte einen etwa 100-minütigen Workshop, der von einer speziell ausgebildeten VGT-Tierschutzlehrkraft durchgeführt wurde. Im Workshop wurde den Kindern Wissen über das Leben und die Bedürfnisse verschiedener Tiere vermittelt – von Hühnern und Schweinen bis hin zu Wildtieren und Tieren im Zirkus. Zur Datenerhebung wurden wissenschaftlich erprobte Fragebögen eingesetzt, die die Kinder vor und nach dem Tierschutzunterricht ausfüllten. Die Kontrollgruppe nahm an keinem Workshop teil und füllte die Fragebögen im gleichen zeitlichen Abstand aus.

Tierschutzbildung als Beitrag zur Verbesserung der Mensch-Tier-Beziehung

Kinder der Experimentalgruppe zeigten nach dem Workshop eine signifikant positivere Einstellung gegenüber Tieren als zuvor. Besonders deutlich war die Einstellungsänderung bei Kindern ohne Haustieren zu erkennen. Der Glaube an das Vorhandensein von Bewusstsein bei Tieren stieg in beiden Gruppen, konnte also nicht eindeutig auf den Tierschutz-Workshop zurückgeführt werden.

Diese Ergebnisse legen nahe, dass Tierschutzbildung einen Beitrag zur Entwicklung einer respektvolleren und mitfühlenderen Mensch-Tier-Beziehung leisten kann. Weitere Forschung sollte klären, in welchem Ausmaß wiederholte und längerfristige Interventionen positive Veränderungen im Denken und Handeln von Kindern bewirken können.

VGT-Tierschutzlehrerin Astrid Kienpointner, in deren Workshops die Datenerhebung durchgeführt wurde, meint dazu:

„Die Ergebnisse der Studie bestärken mich darin, den Tierschutzunterricht mit aller Kraft fortzusetzen. Dass Kinder ein großes Herz für Tiere haben und in Sachen Tierschutz sehr schnell dazulernen, erlebe ich Tag für Tag aufs Neue. Dies aus wissenschaftlicher Sicht bestätigt zu sehen, gibt Anlass zur Hoffnung.“

 

Quelle:

Ischia, Milla Susanna (2025): Wie Tierschutzinterventionen das Bewusstsein von Kindern beeinflussen. Eine Untersuchung der Einstellung und des Glaubens an tierliches Bewusstsein, Masterarbeit, Psychologie, Innsbruck: Leopold-Franzens-Universität.

 

Pressefotos (Copyright: VGT.at)

13.11.2025, Innsbruck

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