Teilen:

VGT resümiert zur NÖ Wahl: Grüne pro Tierschutz, FPÖ stattdessen für die Gatterjagd

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (22.01.2018)

St. Pölten, 22.01.2018

Obwohl Tierschutz seit 2005 Bundessache ist, lassen sich auch für die nö Landtagswahl Rückschlüsse ziehen: ÖVP-Regierung hat Vollzugsdefizit zu verantworten

Tierschutz wurde mit Anfang 2005 zur Bundessache aufgewertet. Dennoch stellen sich auch auf Landesebene eine Reihe von mit dem Tierschutz in Zusammenhang stehende Fragen. Die Jagd ist z.B. weiterhin in Länderkompetenz, und da waren die Themen Gatterjagd und Aussetzen gezüchteter Fasane für die Jagd in der letzten Zeit aktuell. Die Grünen haben sich dazu eindeutig positioniert und beide anachronistischen und tierquälerischen Praktiken abgelehnt. Das Bejagen von eigens dafür gezüchteten Tieren, ob Paarhufer im umzäunten Gatter oder Fasane aus Zuchtfarmen, ist nicht nur ökologisch katastrophal, sondern auch völlig unnötige Tierquälerei. Die regierende ÖVP reagierte auf die Kritik aus dem Tierschutz zunächst mit einer Verschärfung der Gesetzeslage – so ist es seit Herbst 2015 verboten, neue Jagdgatter zu gründen oder alte zu erweitern – aber zu einem Verbot konnte sie sich erst 2 Jahre und viele Aktionen des VGT später durchringen. Und nicht einmal das ist nun abgeschlossen, das Gatterjagdverbot ist erst in Begutachtung. Zu einem Verbot des Aussetzens gezüchteter Fasane, wie z.B. in Wien und Vorarlberg, war die ÖVP allerdings bisher nicht bereit. Die FPÖ hat sich dagegen noch einen Schritt weiter vom Tierschutz entfernt und explizit in mehreren Aussendungen die Gatterjagd verteidigt. Während also Jagdgatter in allen Bundesländern außer Salzburg und NÖ bereits verboten sind, möchte die FPÖ allen Ernstes diese altfeudale Jagdpraxis beibehalten – als einzige Partei im nö Landtag. Die SPÖ ist zwar auf Anfrage auch gegen die Gatterjagd, allerdings hat sie sich dafür nicht außerordentlich engagiert.

Der VGT konnte kürzlich einen umfassenden Skandal in der Schweinehaltung aufdecken. Ein Betrieb in Böheimkirchen hielt etwa 700 Mastschweine in absoluter Dunkelheit, indem die Fenster mit Holz und einer Plane verschlossen waren, sodass kein Tageslicht eindrang. Im Zuchtbereich derselben Schweinefabrik wurden die schwachen Ferkel langsam bewusst sterben gelassen. Die Grünen forderten daraufhin, dass Tierschutz im Stall endlich ernst genommen werden müsse. Tierschutzorganisationen sollten als ExpertInnen in die politischen Entscheidungen eingebunden werden. Die ÖVP, die als Regierungspartei für dieses Vollzugsdefizit verantwortlich ist, spielt dagegen derartige Skandale herunter und macht es den Schweinefabriken möglichst leicht, die Gesetze zum Schutz der Schweine, die auf einem noch immer sehr niedrigen Niveau liegen – bei Mastschweinen am EU-Minimum – zu übergehen.

18.09.2025, Wien

29 Stunden im "Tiertransporter" - Aktivistin berichtet

VGT-Campaignerin Isabell verbrachte 29 Stunden in einem nachgebauten Tiertransporter. Sie zieht das Fazit ihres Selbstexperiments.

16.09.2025, Dahab/Bregenz

Streunerkatzen brauchen unsere Hilfe – nicht nur in Österreich

Die Vorarlberger VGT-Aktivistin Sandy P. Peng hat ein Kastrationsprojekt auf der Sinai-Halbinsel gegründet

16.09.2025, Wien, NÖ

VGT-Tierschutzunterricht im letzten Schuljahr höchst erfolgreich – nun top motivierter Start ins neue Schuljahr!

Der Tierschutzunterricht in Wien und Niederösterreich erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Die Anmeldungen fürs neue Schuljahr laufen derzeit auf Hochtouren. Anlässlich dessen werfen wir einen kurzen Rückblick auf ein sehr erfolgreiches Schuljahr 2024/25!

16.09.2025, Dahab/Bregenz

Kastrationsprojekt in Dahab ist voller Erfolg

Die Vorarlberger VGT-Aktivistin Sandy P. Peng beschreibt ihr tolles Kastrationsprojekt für Streunertiere auf der Sinai-Halbinsel

15.09.2025, Salzkammergut

Heute beginnt die Singvogelfangsaison im OÖ Salzkammergut

Bis Ende November werden etwa 35.000 Singvögel gequält, um dieser absurden Tradition zu huldigen – neue Auflage der Behörden beim Transport der gefangenen Vögel

05.09.2025, Altlichtenwarth (NÖ)

Grauenhaft: Liechtenstein’sche Jagdgesellschaft setzt massenweise Fasane zum Abschuss aus

Nahe Altlichtenwarth wimmelt es momentan von Fasanen, die alle aus einer Zucht in Massentierhaltung stammen und nur zur Abschussbelustigung dienen werden

03.09.2025, Wien

Tierschützerin verbringt 29 Stunden ohne Essen und Trinken im Tiertransporter

VGT fordert starke neue EU-Tiertransportverordnung mit maximal 8 Stunden Transportzeit

02.09.2025, Graz

Argumentationstraining für Aktivist:innen

Workshop am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre