Teilen:

Wiener Polizeidirektion beendet Tierschutz-Demo Untersagungen

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (22.12.2006)

Wien, 22.12.2006

80% der ÖsterreicherInnen sagen, das Demoverbot war nicht akzeptabler Bruch der Versammlungsfreiheit

80% der ÖsterreicherInnen sagen, das Demoverbot war nicht akzeptabler Bruch der Versammlungsfreiheit

Mitte Oktober 2006 begannen der Verein Gegen Tierfabriken VGT und andere Tierschutzvereine eine gemeinsame Kampagne gegen den Pelzhandel bei der Firma Kleider Bauer, die das letzte große Modehaus Österreichs mit Pelz im Sortiment ist. Im Rahmen dieser Kampagne hielten die TierschützerInnen auch vor verschiedenen Kleider Bauer Filialen Kundgebungen ab, um die potentiellen KundInnen von Kleider Bauer über ihre Kritik zu informieren. Eine übliche demokratische Kampagnenmaßnahme von NGOs, die auf diese Weise über das Kaufverhalten der Menschen einen Gesinnungswandel bei Kleider Bauer hervorrufen wollen.

Doch ab 7. Dezember 2006 untersagte die Wiener Polizeidirektion alle derartigen Versammlungen in der Nähe von Kleider Bauer Filialen in Wien. Der Grund: sie würden die öffentliche Sicherheit gefährden. Es sei nach Ansicht der Behörde sehr wahrscheinlich, dass im Laufe dieser Kundgebungen Tierschutz-AktivistInnen Sachbeschädigungen bei Kleider Bauer begehen oder sogar die Angestellten bedrohen würden. Demonstrationen wurden vorort aufgelöst und die AktivistInnen, sogar beim Flugblattverteilen, des Platzes verwiesen und mit Festnahme bedroht. Die Medien berichteten kritisch, die Grünen kündigten eine Anfrage beim Innenministerium an und die Tageszeitung „der Standard“ veröffentlichte eine Umfrage, wonach 80% der Bevölkerung in Österreich dieses Demonstrationsverbot als einen nicht zu akzeptierenden Bruch der Versammlungsfreiheit bezeichnen (siehe Der Standard). Der VGT wandte sich sogar an den Bundespräsidenten um Hilfe. Seit 21. Dezember gilt dieses Demonstrationsverbot jetzt nicht mehr. Gestern konnte erstmals wieder legal vor der Kleider Bauer Filiale in der Mariahilferstrasse demonstriert werden.

VGT-Obmann DDr. Martin Balluch dazu: „Wir sind sehr erleichtert, dass es jetzt doch zu einem Gesinnungswandel in der Polizeidirektion gekommen ist. Wir bedanken uns bei der Versammlungsbehörde, dass wir jetzt wieder konstruktive Tierschutzarbeit machen können, und dass der soziale Frieden an der Bruchlinie Tierschutz-Tiernutz in der Gesellschaft erhalten bleibt. Unser besonderer Dank gilt auch der Öffentlichkeit und den anderen NGOs für die breite Solidarität in unserer bedrängten Lage. Natürlich war die erste legale Demo gestern friedlich wie immer, und wir garantieren, dass unsere Kundgebungen weiterhin friedlich und gewaltfrei ablaufen werden, wie das seit 10 Jahren der Fall ist.“

16.09.2025, Dahab/Bregenz

Streunerkatzen brauchen unsere Hilfe – nicht nur in Österreich

Die Vorarlberger VGT-Aktivistin Sandy P. Peng hat ein Kastrationsprojekt auf der Sinai-Halbinsel gegründet

16.09.2025, Wien, NÖ

VGT-Tierschutzunterricht im letzten Schuljahr höchst erfolgreich – nun top motivierter Start ins neue Schuljahr!

Der Tierschutzunterricht in Wien und Niederösterreich erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit. Die Anmeldungen fürs neue Schuljahr laufen derzeit auf Hochtouren. Anlässlich dessen werfen wir einen kurzen Rückblick auf ein sehr erfolgreiches Schuljahr 2024/25!

16.09.2025, Dahab/Bregenz

Kastrationsprojekt in Dahab ist voller Erfolg

Die Vorarlberger VGT-Aktivistin Sandy P. Peng beschreibt ihr tolles Kastrationsprojekt für Streunertiere auf der Sinai-Halbinsel

15.09.2025, Salzkammergut

Heute beginnt die Singvogelfangsaison im OÖ Salzkammergut

Bis Ende November werden etwa 35.000 Singvögel gequält, um dieser absurden Tradition zu huldigen – neue Auflage der Behörden beim Transport der gefangenen Vögel

05.09.2025, Altlichtenwarth (NÖ)

Grauenhaft: Liechtenstein’sche Jagdgesellschaft setzt massenweise Fasane zum Abschuss aus

Nahe Altlichtenwarth wimmelt es momentan von Fasanen, die alle aus einer Zucht in Massentierhaltung stammen und nur zur Abschussbelustigung dienen werden

03.09.2025, Wien

Tierschützerin verbringt 29 Stunden ohne Essen und Trinken im Tiertransporter

VGT fordert starke neue EU-Tiertransportverordnung mit maximal 8 Stunden Transportzeit

02.09.2025, Graz

Argumentationstraining für Aktivist:innen

Workshop am Institut für Ethik und Gesellschaftslehre

02.09.2025, Wien

Einladung zur 29-Stunden-Aktion im Tiertransporter

Eine als Kuh verkleidete Tierschützerin wird insgesamt 29 Stunden ohne Essen und Trinken in einem Mini-Tiertransporter verbringen