Nach 1 ½ Jahren: Verfahren gegen festgenommene Jagdbeobachter wurde eingestellt - vgt

Teilen:

Nach 1 ½ Jahren: Verfahren gegen festgenommene Jagdbeobachter wurde eingestellt

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (04.03.2014)

Burgenland, 04.03.2014

Im August 2012 fanden wieder die prominent besetzten Treibjagden auf 10.000 ausgesetzte Hochbrut-Flugenten in den burgenländischen Leitha-Auen statt. Zwei Jagdbeobachter des VGT wurden damals bis zum Ende des Nachmittagstriebs festgenommen. Nun hat das Landesverwaltungsgericht das Verfahren wegen angeblicher "Jagdstörung" eingestellt.

Im August 2012 fanden wieder die prominent besetzten Treibjagden auf 10.000 ausgesetzte Hochbrut-Flugenten in den burgenländischen Leitha-Auen statt. Zwei Jagdbeobachter des VGT wurden damals bis zum Ende des Nachmittagstriebs festgenommen. Nun hat das Landesverwaltungsgericht das Verfahren wegen angeblicher ,,Jagdstörung" eingestellt.

Die Mühlen der Justiz mahlen bekanntlich langsam.

Seit 2012 ist dem VGT bekannt, dass in den burgenländischen Leitha-Auen 10.000 in Ungarn gezüchtete Hochbrut-Flugenten allein zum spätsommerlichen Abschuss auzsgesetzt werden.

Damals hat der VGT nicht zuletzt aufgrund der Flussverschmutzung durch die nachgewiesene unnatürlich hohe Salmonellenbelastung Anzeige erstattet und auch einzelne Jagden beobachtet. Bei einer solchen Jagdbeobachtung von öffentlichen Straßen, im August 2012 wurde ein VGT-Mitarbeiter von den Jägern gestellt und von den jagdfreundlichen Helfern der Exekutive umgehend festgenommen und bis zum Ende der Treibjagd inhaftiert.

In Folge sollte der VGT-Tierschützer wegen ,,Jagdstörung" verurteilt werden. Doch zwei Jahre später wurde endlich Recht gesprochen: Am Ende eines langwierigen Rechtsmittelverfahrens erkannte das Landesverwaltungsgericht Burgenland nun endlich die ,,Rechtswidrigkeit der Strafe" zumal der inkriminierte Sachverhalt - das Betreten eines Jagdgebietes auf öffentlichen Wegen - offenkundig nicht erfüllt war.

Für den VGT ein erfreuliches Ergebnis, kommt es doch regelmäßig bei derartig legalen Jagdbeobachtungen immer wieder zu einem Schulterschluss zwischen Jägerschaft und Exekutive, die wider besseren Wissens JagdbeobachterInnen festnehmen um die JägerInnen - ohne kritische Blicke - weiter knallen zu lassen.

17.07.2025, Wien

Wolfsabschuss-Verordnungen vom Fließband?

VGT fordert ernstgemeinten Herdenschutz statt sinnloser Schnellschuss-Politik

17.07.2025, Wien

Vegan Grillen

Mit dem warmen Wetter startet auch wieder die Grillsaison. Ein Hochgenuss für den veganen Gaumen!

15.07.2025, Österreich/Türkei

Brutale Schächtungen beim Opferfest in der Türkei

Österreichische Rinderzüchter:innen wissen, dass exportierte Rinder ohne Betäubung getötet werden

15.07.2025, Wien/Türkei

Aufgedeckt: Brutale Rinderschlachtungen in der Türkei

VGT-Recherche beim Opferfest zeigt unfassbare Tierquälerei auf. Die Türkei gilt als eines der wichtigsten Exportländer für österreichische Zuchtrinder

03.07.2025, Tirol

Selbstbedienungsbuffet für Wölfe?

Schlechte Noten für Herdenschutz auf Tiroler Heimweiden

02.07.2025, Wien

VGT zeigt Stagnation der Schweinehaltung: Vollspaltenboden 2010-2025

Protest vor dem Ministerrat: Wie wird es mit der Schweinehaltung weitergehen? Sollen die armen Tiere ernsthaft auf Betonboden mit scharfkantigen Spalten bleiben müssen?

01.07.2025, Wien

Swimming Pools: Gefahr für Tiere

VGT warnt: Immer wieder werden private Swimming Pools für Tiere zur Todesfalle. Mit einfachen Mitteln kann eine Abhilfe geschaffen werden.

01.07.2025, Wien

Selfies mit Wildtieren – das Geschäft mit dem Tierleid

Sommer ist Urlaubszeit – auf Social Media werden Urlaubsfotos mit Wildtieren immer beliebter. Für die Tiere ist das allerdings die reinste Qual.