VGT fordert nun auch in Linz: keine Zucht von Tieren für die Jagd in OÖ - vgt

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VGT fordert nun auch in Linz: keine Zucht von Tieren für die Jagd in OÖ

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (29.09.2015)

Wien, 29.09.2015

Tierschutzaktion am Hauptplatz erinnert an die vielen Zuchtgatter und Wildgehege in Oberösterreich, aus denen Tiere zum Abschuss verkauft werden

Das Schicksal von Hirsch Burlei ging um die Welt. Als ein deutscher Jäger den Abschuss eines „Weltrekordhirsches“ in Bulgarien verkündete, tauchten kurz danach Fotos desselben Hirschs aus einem Gatter in Braunau auf. Er hatte den Namen Burlei erhalten und war handzahm. In diesem Gatter züchtet man Tiere mit Hormonbeigaben, sodass sie besonders große „Trophäen“ entwickeln. Ein einträgliches Geschäft: Burlei brachte € 20.000 ein, der deutsche Jäger zahlte dem bulgarischen Jagdveranstalter sogar € 65.000. Bei der VGT-Aktion heute am Hauptplatz in Linz wird auch eine original Preisliste von Zuchtgattern gezeigt. Die Hirsche mit dem größten Geweih kosten da €15.000, Steinböcke bis zu € 6.800, Keiler € 3.000.

Der VGT fordert von der oberösterreichischen Landesregierung ein Verbot der Züchtung und des Aussetzens von Tieren für die Jagd. § 6a des oö Jagdgesetzes erlaubt die Züchtung von Tieren zu jagdlichen Zwecken in sogenannten Wildgehegen. Doch das Jagdgesetz sollte nur für Wildtiere gelten, nicht für gefangene Zuchttiere. Die Jagd ist nur deswegen aus dem Tierschutzgesetz ausgenommen, weil man Wildtieren gegenüber, die frei leben, bei der Tötung nicht dieselben Ansprüche stellen kann. Zuchttiere müssten daher sehr wohl dem Tierschutzgesetz unterliegen. Der VGT möchte ein bundesweites Verbot der Jagd auf Zuchttiere erreichen.

VGT-Obmann Martin Balluch wird mit der oö Landesregierung darüber sprechen: „Wir haben bereits aus 5 Bundesländern positive Signale bekommen, dass ein solches Verbot möglich ist. Nun bitten wir auch OÖ ernsthaft eine diesbezügliche Reform des Jagdgesetzes anzudenken. Die Mehrheit der Bevölkerung, aber sogar die Mehrheit in der Jägerschaft, fordert diesen Schritt!“

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