Mensdorff-Pouilly: Erneuter Jagdversuch auf Zuchtfasane von VGT vereitelt! - vgt

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Mensdorff-Pouilly: Erneuter Jagdversuch auf Zuchtfasane von VGT vereitelt!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (31.10.2015)

Burgenland, 31.10.2015

Gestern Freitag brachten Jagdhelfer von Mensdorff-Pouilly Fasane aus seinen Zuchtvolieren in orangenen Kisten in den Wald, Hängevorrichtung für tote Fasane angerichtet: Jagd abgesagt!

Noch immer hat die Behörde nach zahlreichen Anzeigen und einer Rebhuhnbefreiungsaktion des VGT nicht eingegriffen. Weiterhin vegetieren Rebhühner, Enten und Fasane in Mensdorff-Pouillys Zuchthaltungen vor sich hin und müssen darauf warten, Zielscheiben für Jagdgäste abzugeben. Doch die kritische Reaktion der Öffentlichkeit hat den Waffenlobbyisten offenbar vorsichtig gemacht. Seit dem 3. Oktober, an dem ihn der VGT beim Aussetzen von Kistlrebhühnern erwischt hatte, gab es in seinen Jagdrevieren keine Jagd auf Federwild mehr. Offenbar möchte Mensdorff-Pouilly Gras über die Sache wachsen lassen.

Um die Investition in die weiterhin gut 10.000 Vögel, die bei ihm in Gefangenschaft sitzen und dem Jagdvergnügen dienen sollen, nicht völlig unnötig gemacht zu haben, versuchte Mensdorff-Pouilly gestern Freitag den 30. Oktober ein weiteres Mal eine Jagd abzuhalten. Doch Späher des VGT waren auf dem Posten. Sie dokumentierten, wie am späten Vormittag Jagdhelfer von Mensdorff-Pouilly Fasane in orangefarbenen Kisten in einem Wald direkt an der österreichisch-ungarischen Grenze auszusetzen versuchten. Gleichzeitig wurden Jagdgäste seiner Jagdvilla wahrgenommen. Ebenso war ein Fahrzeug für die JägerInnen mit Sitzbänken und einem sogenannten Galgen, d.h. einer Stange zum Aufhängen der erschossenen Vögel, präpariert. Doch es sollte keine geben, die Anwesenheit der VGT-AktivistInnen reichte offenbar aus, um Mensdorff-Pouilly zu überzeugen, die Jagd gleich wieder abzublasen. Es gab keinen Versuch, tatsächlich auf die Fasane zu schießen.

VGT-Obmann Martin Balluch: „Da die Behörde nicht handelt, handeln wir und behalten Mensdorff-Pouilly im Auge. Sollte er tatsächlich auf gefangene Zuchttiere zu schießen versuchen, werden wir sofort einschreiten. Diese Jagdart ist für alle mitfühlenden Menschen vollkommen inakzeptabel. Mensdorff-Pouilly kann seine eigenartigen Jagdpraktiken nur deshalb weiterführen, weil er offenbar auf höchster politischer Ebene protegiert wird. Dem setzen wir unseren Aktivismus entgegen, um der Mehrheitsmeinung zum Durchbruch zu verhelfen. Wir fordern erneut die burgenländische Landesregierung auf, ein Verbot des Aussetzens von Zuchttieren für die Jagd zu beschließen und auch zu exekutieren!“

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