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Auf Besuch im Revier der ÖkojägerInnen

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (02.02.2016)

Wien, 02.02.2016

Forstwirtschaft mit Ökojagd im Eigenjagdrevier von Thomas Burtscher bei Ternitz in NÖ – ökologisch und ökonomisch jedenfalls ein großer Fortschritt

Der 200 ha große Wald wurde von seinem Urgroßvater im Jahr 1892 gekauft. Dann kam der Kahlschlag und danach lag der Wald brach, wurde bestenfalls für Brennholzklauben benutzt. Doch seit 1998 hat Thomas Burtscher diesen Wald übernommen und versucht seitdem, mit ökologischer Forstwirtschaft zusammen mit ökologischer Jagd ein Zeichen zu setzen. Am 29. Jänner 2016 lud er zur Exkursion.

25 Personen kamen, großteils selbst WaldbesitzerInnen. Sie haben es leid, dass Ihr Wald durch die traditionelle Trophäenjagd mit viel zu viel Fütterungen und viel zu hohen Wildpopulationen zugrunde gerichtet wird. Die Jagdpacht kann niemals, so argumentieren sie, den forstwirtschaftlichen Verlust ausgleichen. Sämtliche Jungbäume werden gefressen oder so stark geschält, dass sie verkümmern.

Das Eigenjagdrevier von Thomas Burtscher wurde vom Ökojagdverband übernommen, die Forstwirtschaft auf ökologischen Waldbau umgestellt. Das bedeutete die Einstellung sämtlicher Fütterungen und eine Reduktion des zu hohen Wildbestandes, der durch die zahlreichen Futterstellen in den Nachbarrevieren gegeben war. Anfänglich wurden 80 Rehe in einem Jahr geschossen, jetzt sind es 40. Dafür gibt es sonst keine Abschüsse anderer Tiere. Und sollte der Luchs einwandern, so der Obmann des Ökojagdverbandes, dann würde er gerne sein Gewehr abgeben und die Rehpopulation der Selbstregulierung überlassen.

Zusätzlich wurden viele kleinere Forststraßen gebaut. Ab sofort gab es keine Kahlschläge mehr und keinen Einsatz großer Maschinen. Die zu fällenden Bäume werden sorgfältig ausgewählt und einzeln so geschlägert, dass sie keine anderen Bäume beschädigen. Dann holt sie ein Traktor mit der Seilwinde heraus. Laut Thomas Burtscher ist der forstwirtschaftliche Ertrag dadurch nicht nur nachhaltig gewährleistet, sondern auf lange Sicht ökonomisch höher, als er durch die Kahlschlagwirtschaft erzielt werden könnte.

Ein Blick in den Wald jedenfalls zeigt, dass überall junge Tannen und Eichen wachsen, dazwischen Edelkastanien und andere Baumarten, in einer Dichte und Höhe, wie es sonst nirgends zu sehen ist. Es war gar nicht notwendig, Jungbäume zu pflanzen. Wird die Natur vor übermäßiger Jagdwirtschaft mit massiven Fütterungen und einer Kahlschlagforstwirtschaft mit großen Maschinen geschützt, dann kann sie sich von selbst zurück zum artenreichen Mischwald entwickeln.

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