Teilen:

VGT überrascht Landesrätin Dunst bei Pressekonferenz: wo bleibt Tierschutz im Jagdgesetz?

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (07.10.2016)

Burgenland, 07.10.2016

Verena Dunst versprach Gatterjagd zu verbieten, wenn Gutachten entsprechend ausfallen; Jagd auf ausgesetzte Zuchtvögel bisher weiterhin erlaubt

Das neue burgenländische Jagdgesetz von Landesrätin Verena Dunst ist bereits in Begutachtung. Tierschutz enthält es allerdings überhaupt nicht. Kein Wunder, wurde es doch von einem Jäger geschrieben, und diese Zunft ist nicht gerade dafür bekannt, Tierschutz Ernst zu nehmen. Nicht umsonst wurde die Jagd aus dem Tierschutzgesetz ausgenommen. Das geplante Gesetz erlaubt die Gatterjagd und insbesondere das Aussetzen von Fasanen, Rebhühnern und Enten aus Massentierhaltung für den Abschuss. Deshalb nahmen einige TierschützerInnen des VGT an der heutigen Pressekonferenz der Landesrätin zur Zukunft des Südburgenlandes teil. Gerade im Südburgenland werden momentan diese Zuchtvögel ausgesetzt, um gleich darauf abgeschossen zu werden.

Die AktivistInnen konfrontierten die Landesrätin und hielten ein Plakat „Tierschutz ins Jagdgesetz“. Dunst meinte zu Jagdgattern wörtlich: „Ich verspreche Ihnen, wenn ich ein Gutachten bekomme, bin ich die Erste, die die Gatterjagd verbietet, das verspreche ich Ihnen!“ Bei der Jagd auf gezüchtete Vögel widersprach sie nicht, dass es Tierquälerei sei und verboten gehöre. Den Abschuss von Hunden dagegen war sie nicht bereit zu überdenken, auch wenn es sich um Familienmitglieder handle. Da wurde das alte „Argument“ der Jägerschaft bemüht, dass die Rehe – offenbar vorrangig – zu schützen seien. Dass die Jägerschaft sogar zu TierschützerInnen mutiert, wenn es darum geht, die Befriedigung der eigenen Jagdlust sicher zu stellen, haben wir an einer Aussendung der Gatterjagdlobby zum Welttierschutztag gesehen.

VGT-Obmann Martin Balluch dazu: „Die Zeit drängt, das Jagdgesetz ist bereits in Begutachtung. Es wäre sehr einfach, zumindest eine Bewilligungspflicht für das Aussetzen von Zuchtvögeln noch einzufügen. Auch das Gatterjagdverbot sollte sehr einfach sein, immerhin liegt bereits ein Gutachten eines Universitätsprofessors für Verfassungsrecht vor, das klarstellt, dass diese Einschränkung des Eigentumsrechts mit dem öffentlichen Interesse an Tierschutz begründet werden kann. Es wird Zeit, dass Landesrätin Dunst nicht nur auf die Einflüsterungen von Jagdseite hört!“

04.11.2025, Innsbruck

Ergebnisse einer Studie zur Wirkung von Tierschutzunterricht

Wirkt Tierschutzunterricht tatsächlich? Eine aktuelle Studie im Rahmen einer Masterarbeit im Fach Psychologie an der Universität Innsbruck hat genau das untersucht.

03.11.2025, Wien

OÖ Salzkammergut: VGT überrascht Singvogelfänger mit Bäumen auf Scharnieren

Statt Natur künstliche Aufbauten, Metallleitern und Bäume auf Scharnieren, die mit Fallen gespickt sind und an denen winzige Käfige mit Lockvögeln hängen

03.11.2025, Wien

Das war die große Anti-Pelz-Demo 2025!

Am Samstag, den 25. Oktober gingen 200 Menschen in Wien gegen den Pelzverkauf auf die Straße

30.10.2025, Wien

Vegansl (Veganes Gansl) 2025

Rund um Martini wird wieder in zahlreichen Lokalen das traditionelle Martini-Gansl angeboten. Doch auch Veganer:innen kommen auf ihre Kosten!

29.10.2025, Österreich

Vögel nicht mit Brot füttern!

Brot ist keine geeignete Nahrung für Vögel oder andere Wildtiere und kann sogar sehr schädlich für Tiere sein

22.10.2025, Wien

Tierpelz oder Kunstpelz?

Pelzkrägen und Bommeln an Hauben oder als Accessoires sind beliebt wie nie. Mit diesen Tipps findet ihr heraus, ob es sich um "echten" Tier- oder Kunstpelz handelt!

21.10.2025, Wien

Feldhasenseuche wütet – VGT fordert Jagdstopp

Die Viruserkrankung Myxomatose fordert in Ostösterreich bei Feldhasen derzeit zahlreiche Opfer. Diese heikle Lage sollte auch von der Jägerschaft ernst genommen werden

21.10.2025, Wien

SLAPP-Prozess von SPAR gegen den VGT: Schweine-Vollspaltenboden sei besser als Stroh

SPAR lässt Zeugen erklären, dass der Vollspaltenboden für Schweine keine Nachteile habe, eine Stroheinstreu aber schon: sie würde krank machen