Jagdgesetzesreform: Vorarlberg einen Schritt weiter Richtung Verbot Zuchttierjagd - vgt

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Jagdgesetzesreform: Vorarlberg einen Schritt weiter Richtung Verbot Zuchttierjagd

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (12.10.2016)

Vorarlberg, 12.10.2016

Wermutstropfen: Tierschutz als Grundsatz des Jagdgesetzes wurde in letzter Sekunde auf Intervention der Jägerschaft gestrichen

Der VGT ist auch in Vorarlberg bei der Landesregierung vorstellig geworden, um auf ein Verbot der Jagd auf Zuchttiere zu drängen. In den Bezirken Bregenz und Dornbirn werden noch immer, wenn auch im kleinen Stil, einige hundert Fasane zum Abschuss ausgesetzt. Zusätzlich war es bis vor kurzem in Vorarlberg möglich, kapitale Hirsche anzukaufen und im Revier frei zu lassen. Dem schob der Landtag nun einen Riegel vor, das Aussetzen von Schalenwild wurde verboten, das Verbot des Aussetzens anderer Tierarten zur Verordnungskompetenz. Landesrat Schwärzler kann daher das Verbot des Aussetzens gezüchteter Fasane ohne weitere Komplikationen selbst erlassen und hat sich grundsätzlich bereit gezeigt, das auch zu tun. Es wird Zeit, dass auch in Vorarlberg derartige Abschießbelustigungen der Vergangenheit angehören.

Wermutstropfen in der neuen Jagdgesetzesreform ist allerdings, dass der Tierschutz als Grundsatz zur Ausübung der Jagd in letzter Sekunde auf Intervention seitens der Jagd wieder aus dem Gesetzestext gestrichen wurde. In ihren Publikationen gratuliert sich die Vorarlberger Jägerschaft zu diesem gelungenen Schachzug. Man muss sich allerdings fragen, wieso man sich nicht zum Tierschutz bekennen will. Bedeutet das etwa, dass man vorhat, tierschutzwidrige Jagdpraktiken beizubehalten?

VGT-Obmann Martin Balluch dazu: „Mühsam nährt sich das Eichhörnchen, Zug um Zug geht es voran. Unsere Kampagne gegen die Jagd auf gezüchtete Tiere hat ihren nächsten kleinen Erfolg, nach Wien und der Steiermark. Jetzt fehlt in Vorarlberg nur ein kleiner Schritt, um der Jagd auf Zuchtfasane auch noch ein Ende zu setzen. Wir appellieren dazu an das Gewissen des zuständigen Landesrates Erich Schwärzler, ein Herz für Tiere zu zeigen. Die Ballerei auf hilflose Zuchttiere darf nicht weiter toleriert werden, insbesondere im Ländle, das so viel auf seine Tierschutzstandards hält!“

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