Tierschutzministerin Sabine Oberhauser ignoriert einstimmigen Beschluss Tierschutzrat - vgt

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Tierschutzministerin Sabine Oberhauser ignoriert einstimmigen Beschluss Tierschutzrat

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (18.01.2017)

Wien, 18.01.2017

22 Mitglieder aus Landwirtschaft, Universitäten und Kammern hatten für ein Verbot des Auswilderns von gezüchteten Fasanen, Rebhühnern, Enten und Hasen für die Jagd plädiert

Der Tierschutzrat ist nach § 42 Tierschutzgesetz mit 22 Mitgliedern aus der Landwirtschaft, den Universitäten, der Wirtschaftskammer und anderen Institutionen besetzt. Dass es sich also nur um TierschützerInnen handle, ist nicht zu behaupten. Und dieser Tierschutzrat empfahl der zuständigen Ministerin Sabine Oberhauser einstimmig, das Aussetzen von gezüchteten Fasanen, Rebhühnern, Enten und Hasen als Tierquälerei zu verbieten. Zwar ist die Ausübung der Jagd vom Tierschutzgesetz ausgenommen, aber das Aussetzen der Zuchtvögel für die Jagd ist nach Ansicht des Tierschutzrates davon nicht umfasst. Es soll als eigener Punkt in die Liste der Tierquälereien aufgenommen werden, siehe Martin Balluch's Blog

Doch Ministerin Oberhauser hat diesen Beschluss einfach völlig ignoriert! Ende 2016 wurde von ihr eine weitreichende Reform des Tierschutzgesetzes erstellt und in Begutachtung gegeben. Darin findet sich kein einziges Wort über diese einstimmige Entscheidung des Tierschutzrates. Bei einem persönlichen Treffen der Ministerin mit einer Tierschutzdelegation wurde klar, dass man im Ministerbüro diesen Beschluss nicht einmal kannte.

VGT-Obmann Martin Balluch: „Wozu, bitte schön, gibt es einen Tierschutzrat, wenn dessen EINSTIMMIGE Entscheidungen vom Ministerium nicht einmal gelesen werden!? Über 70 % der Menschen in Österreich wollen ein Verbot des Aussetzens gezüchteter Tiere für die Jagd und sogar sämtliche VertreterInnen von Landwirtschaft, Wissenschaft, den Kammern und dem Tierschutz sind sich darüber einig. Und trotzdem geschieht einfach überhaupt nichts! Vielleicht, weil die Handvoll FeudaljägerInnen, die die Jagd auf ausgesetzte Zuchttiere noch praktiziert, einen so großen politischen Einfluss hat? Geht wirklich die Lust eines Mensdorff-Pouilly, der in erster Instanz zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden ist, an einer Abschießbelustigung über die Meinung von 70 % der Bevölkerung, sämtlicher ExpertInnen und sogar der Landwirtschaft?“

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