VGT kritisiert: Köstinger fördert konventionelle Kuhmilch statt Bio oder Alternativen - vgt

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VGT kritisiert: Köstinger fördert konventionelle Kuhmilch statt Bio oder Alternativen

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (17.07.2020)

Wien, 17.07.2020

Um bereits Kindergartenkinder auf Tiermilch zu konditionieren, die u.a. aus Anbindehaltung stammt, wird Steuergeld verwendet – vegane Kinder werden benachteiligt!

Wie oft hört man aus dem Landwirtschaftsministerium, dass nur bessere Tierhaltung gefördert würde. Das stimmt aber überhaupt nicht. Ein weiteres Beispiel dafür ist die Schulkuhmilchaktion von Ministerin Köstinger, bei der jetzt die Förderung von konventioneller (Anbindehaltungs-)Kuhmilch von € 40 auf € 60 pro 100 kg erhöht wird. Voraussetzung dafür sei lediglich, so die Ministerin in einer Aussendung, gentechnikfreie Fütterung und das AMA-Gütesiegel. Das schließt aber eine Anbindehaltung der Kühe nicht aus. Abgesehen davon werden aufgrund dieser Förderung noch mehr männliche Kälbchen geboren, die dann überflüssig sind und per Langstreckentiertransport ins Ausland geschafft werden. Abgesehen davon publizierte die Uni Stanford erst kürzlich eine neue wissenschaftliche Studie, nach der der Methanausstoß aus Kuhmägen dramatisch zunimmt und den Klimawandel überproportional forciert.

Köstinger proklamiert auch die Übernahme sämtlicher Kosten einer Schnupper-Milch Aktion in Kindergärten für jeweils eine Woche, bei der die Jüngsten dieser Indoktrination ausgesetzt werden, ohne sich wehren zu können. Kuhmilch ist dabei gerade für Kleinkinder nicht gesund. Abgesehen davon werden dadurch vegane und laktoseintolerante Kinder explizit benachteiligt. Das widerspricht den Grundsätzen der Verfassung, nach der niemand aufgrund seiner Weltanschauung benachteiligt werden darf.

VGT-Obmann Martin Balluch ist Vater eines veganen Kindes im Kindergarten: Wir vegan lebenden Menschen zahlen genauso Steuern, die hier gegen unseren Willen verwendet werden. Aber dazu kommt noch, dass die Ministerin hier unsere Kinder gezielt und bewusst benachteiligt. Wie kommt meine Tochter dazu, dass ihre Ernährung, die noch dazu tierfreundlicher, ressourcenschonender und klimafreundlicher ist, absichtlich teurer gehalten wird? Wenn Schulmilch gefördert wird, dann bitte aus pflanzlichen Alternativen. Die können alle trinken. Gerade in einer Zeit zunehmender Sensibilität bezüglich Treibhausgasemissionen, ist eine solche Kuhmilchaktion chauvinistischer Anachronismus.

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