Teilen:

Zum Wolf: wer braucht Kreuzottern? – weg damit, sollen sie im Ausland bleiben!

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (16.07.2021)

Wien, 16.07.2021

Bis weit ins 20. Jahrhundert setzte die Landesregierung von Tirol eine Kopfprämie auf Kreuzottern aus, um diese Giftschlangen auszurotten, weil sie niemand brauche.

Junge Tiroler:innen konnten sich damit einen Zusatzverdienst sichern. Man fing Kreuzottern, schlug ihnen den Kopf ab und brachte diesen nach Innsbruck auf die Behörde. Diese hatte ein Kopfgeld auf Giftschlangen ausgesetzt. Niemand brauche solche Tiere, war die einhellige Meinung. Also weg damit, ausrotten. Oder soll vielleicht ein Kind gebissen werden? Heute will man seitens der Politik und der Landwirtschaft genauso gegen den Wolf vorgehen. Offenbar hat man nichts dazu gelernt und die alte Ansicht, die Natur sei nur für den Menschen da, noch immer nicht abgelegt. Dabei gibt es heute hoffentlich niemanden mehr, der Kopfgelder für Giftschlangen billigt. Obwohl Giftschlangen weltweit jährlich über 100.000 Menschen töten, der Wolf dagegen nur, wenn er verletzt oder angefüttert wurde, oder die Tollwut hat. Die Kreuzotter kommt mittlerweile wieder häufig in den österreichischen Bergen vor, man hat sich an ihre Präsenz gewöhnt. Wäre sie ausgerottet worden, wie gäbe es jetzt nicht ein Geschrei, würde sie wieder einwandern. Unsere Kinder sind in Gefahr! Mitnichten. Vielleicht müssen wir uns nun einfach auch an die Präsenz des Wolfs gewöhnen.

VGT-Obmann Martin Balluch sieht auf seinen Wanderungen in Österreich praktisch täglich Kreuzottern – und in den Südkarpaten regelmäßig Wolfsspuren: Mein Großvater hat mir häufig vom Kopfgeld auf Kreuzottern erzählt, das er sich zahlen ließ. Bis zu seinem Tod fand er diesen Zugang richtig. Doch zwei Generationen später sehen wir die Natur mit anderen Augen. Bis in die 1980er Jahre wurden angehende Förster durch den Urwald-Rothwald geführt, um ihnen vor Augen zu führen, wie hässlich ein Wald ohne Forstwirtschaft ist. Heute das Gegenteil: die angehenden Förster sehen, wie unfassbar eindrucksvoll ein Urwald ohne menschlichen Eingriff ist. Ähnlich beim Wolf. Heute wissen wir, wie wichtig die Rolle großer Beutegreifer im Ökosystem ist. Jetzt wird es Zeit, auch bezüglich dem Wolf das Kosten-Nutzen Denken abzulegen. Die Natur ist nicht für uns Menschen da, wir sind nur Gast. Wir sollten ihr und ihren Exponenten daher mit Demut und Respekt begegnen.

Sendung zu Thema im Tierrechtsradio

06.11.2025, St. Pölten

NÖ: Platzhalterdemos der ÖVP anlässlich ihres Bundesparteitages vor Gericht

Verfahren beweist: ÖVP ließ Pseudodemos anmelden, um VGT-Proteste gegen den Schweine-Vollspaltenboden zu verhindern, und Behördenvertreter spielte mit

Links mit kleinen Schokoherzen im Teig, rechts nur

06.11.2025, Wien

Veganer Keksteig zum roh Snacken (Cookie Dough)

Ein Rezept zum Nachmachen, bei dem dir das Wasser im Mund zusammenläuft!

05.11.2025, Wien

Veganes Weihnachtsgewinnspiel 2025

Gewinne eine Hotelübernachtung, Geschenkboxen, vegane Kleidung uvm.

03.11.2025, Wien

OÖ Salzkammergut: VGT überrascht Singvogelfänger mit Bäumen auf Scharnieren

Statt Natur künstliche Aufbauten, Metallleitern und Bäume auf Scharnieren, die mit Fallen gespickt sind und an denen winzige Käfige mit Lockvögeln hängen

03.11.2025, Wien

Das war die große Anti-Pelz-Demo 2025!

Am Samstag, den 25. Oktober gingen 200 Menschen in Wien gegen den Pelzverkauf auf die Straße

30.10.2025, Wien

Vegansl (Veganes Gansl) 2025

Rund um Martini wird wieder in zahlreichen Lokalen das traditionelle Martini-Gansl angeboten. Doch auch Veganer:innen kommen auf ihre Kosten!

29.10.2025, Österreich

Vögel nicht mit Brot füttern!

Brot ist keine geeignete Nahrung für Vögel oder andere Wildtiere und kann sogar sehr schädlich für Tiere sein

22.10.2025, Wien

Tierpelz oder Kunstpelz?

Pelzkrägen und Bommeln an Hauben oder als Accessoires sind beliebt wie nie. Mit diesen Tipps findet ihr heraus, ob es sich um "echten" Tier- oder Kunstpelz handelt!