VGT-Protest vor Amt der Kärntner Landesregierung: Stopp der Wolfsausrottung - vgt

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VGT-Protest vor Amt der Kärntner Landesregierung: Stopp der Wolfsausrottung

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (30.06.2025)

Klagenfurt, 30.06.2025

Kärnten hat seit 2022 mehr Wölfe abgeschossen, als ganz Deutschland seit Beginn der Besiedlung durch den Wolf 2020 – warum ist Kärnten so hinterwäldlerisch?

Nein, keine der von Landesrat Gruber genannten Ausreden greift. Das merkt man bereits daran, dass er die Abschüsse per Verordnung statt Bescheid durchsetzt. Bescheide dürften Umweltverbände per Beschwerde von einem Gericht überprüfen lassen, Verordnungen nicht. Doch Landesrat Gruber scheut diese Überprüfung. Warum wohl? Vielleicht weil er genau weiß, dass diese Abschüsse rechtswidrig sind und vor Gericht nicht standhalten würden. Heißt das nicht, Gruber ist vorsätzlich ein Gesetzesbrecher?

Herdenschutz funktioniert, und zwar auf jeder Alm. Das lässt sich leicht mit den vielen Projekten beweisen, bei denen mit Behirtung, Herdenschutzhunden und Nachtpferch auch Schafe und Ziegen auf jeder Alm geschützt werden konnten. Das bleibt unbestritten, Gruber und seine Wolfsausrotter-Clique behaupten nur, das würde zu viel kosten. Also wird wegen zu hoher Kosten das Gesetz gebrochen? Eine Straftat für den Profit? Ist das nicht das Kalkül der meisten Verbrechen?

Gegen diesen offenen Rechtsbruch aus unlauteren Motiven protestierte heute der VGT vor dem Amt der Kärntner Landesregierung. „Tierschutz gilt auch für den Wolf“ und „Stopp den Wolfstötungen“, stand auf Plakaten. Dass der Wolf nur im Märchen böse ist, verkündete ein Transparent.

VGT-Obperson DDr. Martin Balluch hat mit einigen Almhaltern gesprochen, die Herdenschutz betreiben: „Ob am Reschenpass, in den Gailtaler Alpen oder am Neumarkter Sattel, progressive Menschen zeigen, wie Herdenschutz funktioniert. Und dass die Herdenschutzhunde Menschenfresser wären, ist ein lächerliches Märchen. Meine kleinen Kinder sind mitten unter die Schafherden gegangen und wurden von den ihnen fremden Herdenschutzhunden freundlich begrüßt. Wir wollen intakte Ökosysteme, und dazu gehört der Wolf. Wenn das Schafhalter:innen etwas mehr Geld kostet, so ist das eben so. Man kann nicht aus egoistischen Profitmotiven unsere Natur zerstören und nach den eigenen Vorstellungen verbiegen. Kärnten muss zum Rechtsstaat zurückkehren und Landesrat Gruber zur Rechenschaft ziehen!“

Pressefotos (Copyright VGT.at)

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