Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (16.10.2005)
16.10.2005Singvogelfang im oö. Salzkammergut
Tierschützer konnten den Fang mehrerer Vögel dokumentieren.
Am 16. 10. 2005 wurden wieder 3 Vogelfänger auf 3 verschiedenen
Fangplätzen inflagranti
erwischt. Auf diesem Foto sieht man einen Stieglitz der gerade
ins Netz gegangen ist.
Deutlich zu erkennen ist, dass der kleine filigrane Körper
im Netz vollkommen verdreht
hängt. Kopf und Stoß (Schwanzfedern) sind fast zusammen!
Der Stoß hat sich in den
Netzmaschen verfangen, wodurch große Verletzungsgefahr
besteht.
Sehr gut lässt sich auch erkennen wie knapp der metallische
Rahmen der Falle neben
dem Kopf des Vogels zusammen geschlagen ist. Selbstverständlich
besteht beim Zuschnappen der
Falle höchste Verletzungsgefahr.
Neben dem im Netz zappelnden Stieglitz sieht man die als Köder
verwendete Distel.
Hier wird der Vogel aus der Falle genommen und anschließend,
wegen der Anwesenheit
der TierschützerInnen wieder freigelassen.
Auf diesem Bild sind als Lockvögel eingesetzte Kreuzschnäbel
gut zu erkennen. Der
Kreuzschnabel links ist noch rot und wurde laut Angabe des Fängers
erst vor zwei Wochen (!)
gefangen. Der Kreuzschnabel links ist gelb und bereits ein Jahr
in Gefangenschaft.
Hier ist eine Kohlmeise in die Falle gegangen, die beim Fang
und dem Begutachten
Todesängste ausstehen musste. Anschließend wurde
sie als Fehlfang wieder freigelassen.
Hier sieht man einen Lockvogel (Stieglitz) der verzweifelt versucht
aus dem Käfig zu entkommen.