Anti-Jagd-Proteste gehen weiter - vgt

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Anti-Jagd-Proteste gehen weiter

Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (21.01.1998)

21.01.1998

Nach Landesjägerball folgen Kundgebungen bei der Wiener Jagdmesse und beim "GrünenKreuz-Ball"

Nicht nur das Umsägen von Jagdständen sowie Jagdsabotagen durch autonome Jagdgegnerwerden immer häufiger, auch die sachlich-wissenschaftliche Kritik an den sowohl fürTier, Mensch und Umwelt schädlichen Auswirkungen der Jagd werden immer lauter. Aber auch unbeteiligte Bürger melden sich - u.a. im VGT-Büro - zu Wort und berichten überböswillig abgeschossene Haustiere oder über grauenhafte Szenen anläßlich zufälligmiterlebter Treibjagden. So erzählten z. B. entsetzte Augenzeuginnen davon, wie sich inOÖ ein Rudel Jäger daran ergötzte, als deren Hunde einen angeschossenen, lautschreienden Hasen auf offenem Felde zu Tode beutelten; oder wie mitten am WienerZentralfriedhof in der Nacht Szenen "wie im Krieg" herrschten, mit grellem Lichtund unaufhörlichen Gewehrsalven.

Jagd ist Tierquälerei. Das Töten bei der Jagd ist zum größten Teil nicht human undschmerzlos, wie immer wieder behauptet wird. Im Gegenteil, oft müssen angeschossene Tierestunden- oder sogar tagelang leiden bevor sie "erlöst" werden oder von selberverenden. Das Töten von angeschossenen Tieren mit der Saufeder, einer Art Speer, istsogar noch "weidgerecht" und daher legal. Treibjagden versetzen alle Tiere derGegend in Angst und Schrecken. Die angeschossenen Tiere dürfen nicht vor Ende derTreibjagd = oft Stunden später = getötet werden. Schrotgarben haben eine Breitenstreuungvon 150 m und sind damit völlig unkontrollierbar. Fallen, die darauf ausgerichtet sind,ihre Opfer zu zerquetschen (wie z. B. Abzugseisen), töten nur im Ausnahmefall sofort undsicher nicht human.

Scharfe Jagdhunde hetzen, verletzen und reißen in "weidgerechter" Formalles, von Hauskatzen über Marder und Füchse bis hin zu Rotwild. Bei der Baujagd werdenFüchse und Dachse, aber auch Kaninchen bei der Jagd mit Frettchen, furchtbar verletzt undgequält, wie natürlich auch die Hunde, die zum Kampf mit Fuchs oder Dachs gezwungenwerden: Nicht selten werden ihnen = so sie es überhaupt überleben - dabei dieUnterkiefer abgebissen!

Jagd ist nur deshalb keine strafrechtlich verfolgbare Tierquälerei, weil die Jagd inden Landestierschutzgesetzen explizit aus den Tierquälereiparagraphen ausgenommen ist.Sollte das damit zusammenhängen, daß die Mächtigen im Land mehrheitlich selber Jägersind? Ohne diese Ausnahme jedenfalls wären alle Jäger sofort der Tierquälerei schuldigund gerichtlich strafbar.

Eine zivilisierte Gesellschaft ist humanitär umso höher entwickelt, je mehr sie ihreSchwächsten = die Tiere = schützt. Menschen, die Lust zu Töten verspüren und diese alsHobby betreiben wollen, sollten eher psychologische Hilfe erhalten, als einen Freibriefzur Tierquälerei.

Nach dem Wr. Landesjägerball werden Aktivisten des VGT auch bei der Wiener Jagdmessevor dem Eingang des Messegeländes vom 22. bis 25.1. ab 13 Uhr mit Transparenten undFlugblättern präsent sein, um die Öffentlichkeit zu informieren. Am 26.1. werden ca. 25Jagdgegner ab 20 Uhr vor der Hofburg die Besucher des Grünen Kreuz Jägerballs mitTransparenten, Flugblättern und Parolen über die Tierquälereien bei der Jagd"aufklären".

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