Hinweis: Der Inhalt dieses Beitrags in Wort und Bild basiert auf der Faktenlage zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung (01.02.2003)
Wien, am 01.02.2003Kampagne gegen Pelzverkauf bei Peek&Cloppenburg (P&C)
Das Kaufhaus P&C ist europaweit bzgl. Pelz eines der wichtigsten Modekaufhäuser. Das in Deutschland, Österreich und der Schweiz ansässige Unternehmen ist für den Tod hunderttausender so genannter Pelztiere verantwortlich. Da die Produktion von Pelzen in Österreich seit 1998 bereits verboten ist, möchte der VGT jetzt auch die Kaufhäuser dazu bringen, nicht in Produkten wie Pelz zu handeln, deren Herstellung aus ethischen Gründen untersagt wurde. Der VGT hat daher eine neue Initiative gestartet mit dem Ziel, P&C zu überzeugen, keine Pelze mehr zu verkaufen. Unser Kontakt zur Geschäftsführung von P&C führte leider zu keiner Lösung: wir wurden auf das Management in Deutschland verwiesen.
Globale Probleme fordern globale Lösungen. P&C ist in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz präsent. Wenn wir wirklich erreichen wollen, dass P&C einlenkt, dann ist es notwendig, an allen Standorten dieses Konzerns unseren Unmut über die Verantwortungslosigkeit, die im Handel mit Pelz liegt, kundzutun! Der VGT kooperiert dafür auf internationaler Ebene: auch in Deutschland gibt es eine Koalition von Tierrechtsgruppen, die sich zum Ziel gesetzt hat, P&C dazu zu bewegen, ihren Pelzhandel einzustellen.
In den 2 österreichischen Filialen von P&C in Wien und Vösendorf werden zwar kaum reine Pelzmäntel angeboten, jedoch finden sich hier viele Kleidungstücke mit Pelzbesatz, mit Pelz als Innenfutter oder als Applikationen in großer Vielfalt. Nerze, Füchse, Bisam-Ratten, Coyoten und Kaninchen sind jene Tiere, deren Pelze wir bei P&C gefunden haben. Schon seit 16. November 2002 versucht der VGT mindestens 2-3 mal pro Woche vor der Filiale in der Mariahilfer Str. 26-30 in Wien die Konsumenten und Konsumentinnen von P&C darüber zu informieren, was die Pelzproduktion für die Pelztiere bedeutet. Dafür werden Filme über die Haltung von "Pelztieren" gezeigt und Informationsbroschüren verteilt. Nicht von ungefähr wurde die Pelzproduktion bei uns verboten.